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14.04.2024

3. Herren: Abschlusspleite in bekannten Gefilden

Nachdem Henning Mitte September noch von der "Auftaktpleite in neuen Gefilden" gegen Bremen-Ost titelte hat er jene Gefilde in der Zwischenzeit in all ihrer Pracht und Härte kennenlernen dürfen. Dass er nun zum Abschluss an dieser Stelle nicht selbst davon berichtet und wir tatsächlich zum ersten Mal ohne ihn antreten mussten liegt unter anderem am steinigen Weg zwischen unserer Halle und dem Bahnhof, der eine gewisse Hürde für Hennings Longboard bereithielt. Dessen Bewältigung nach dem Training am Vorabend unseres finalen Punktspiels nötigte unseren Linkshänder sein rechtes Handgelenk zu riskieren um Schlimmeres zu vermeiden. Am nächsten Morgen gab es die Gewissheit, dass über Nacht keine Wunderheilung stattfand.

Rüdiger, der freundlicherweise schon zugesagt hatte Loocki zu ersetzen, damit dieser für den Sieg unserer Zweiten gegen Oldenburg sorgen kann, sollte also nicht unsere einzige Verstärkung sein und es musste auf die Schnelle weiterer Ersatz gefunden werden. Dass dies an einem sonnigen Samstagvormittag keine leichte Aufgabe ist merkten wir spätestens nach dem ersten Dutzend Absagen. Schließlich war es Maic, der hochmotiviert bereit war die Gartengeräte gegen den Schläger zu tauschen um damit vielleicht doch noch an der anvisierten Bezirksoberliga-Meisterschaft unserer Gastgeber zu rütteln. Vielen Dank dafür!

Die "Vahraonen" gewannen ihre vorigen Partien und brauchten im letzten Spiel gegen uns lediglich sechs Zähler um vor Habenhausen Meister zu werden. Da wir unseren Klassenerhalt mit großer Erleichterung vor einer Woche vom Sofa aus erreicht hatten, als Otterstedt gegen Sebaldsbrück gewann, konnten wir befreit aufschlagen. Genau diese Befreiung sorgte mit unseren frisch ausgelosten Doppeln auch direkt für den ersten Zähler. Timo Buhr und André Nieber waren sichtlich nervöser unterwegs und mussten sich Thorsten und mir in vier Sätzen geschlagen geben.

Als mir danach gegen André Nieber nach einigen vergebenen Matchbällen noch eine 3:0-Revanche für die klare Niederlage im Hinspiel gelang sah die Spielstandsanzeige gar nicht mal so schlecht aus. Leider sollte es das aber aus unserer Sicht gewesen sein.

Für Tiger lief es gegen Niklas Preuß gar nicht rund und er verlor nach eigener Aussage verdient. Ronald hielt gegen Serghey Tihonov zwar immer wieder sehr gut mit und ging teilweise in Führung, musste sich zum Satzende hin aber immer wieder der Erfahrung und Routine seines Gegners beugen. Rüdiger stand einem Timo gegenüber, der nichts anbrennen lassen wollte, und auch Maic konnte im Match gegen Robert Slapka anstatt etwas Zählbarem nur einige schöne Ballwechsel beisteuern.

Einzig Thorsten war drauf und dran uns noch etwas länger im Rennen zu halten, als er versuchte, den Sieg gegen Daniel Abraha aus dem Hinspiel zu wiederholen. Dies scheiterte vor den Augen von Daniels Nachwuchs knapp im fünften Satz. Als Tiger und ich die Boxen erneut betraten dauerte es nicht lange bis zum Endstand von 2:9. Damit endet unsere Saison, wie sie angefangen hat: Mit einer deutlichen Niederlage gegen Bremen-Ost.

Während unseres Spiels, davor und danach schauten wir immer wieder, ob es Neuigkeiten von Henning gab. Außer "ich warte immer noch in der Notaufnahme" gab es aber zunächst nichts zu vermelden. Erst nachdem er insgesamt zwölf Stunden dort verbracht hatte gab es die Gewissheit, dass er nach einer OP frühestens in vier bis sechs Wochen wieder auf dem Damm sein wird. Gute Besserung Henning!

Bei der anschließenden kleinen Meisterfeier unserer Gastgeber wurde in Anwesenheit einiger Sebaldsbrücker auch noch über den offenen Abstiegskampf gefachsimpelt. Als wir erfuhren, mit welchen Geschützen und chinesischen Exporten dort noch aufgewartet werden wird, waren wir sehr froh, mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben. Dass dafür am Ende sage und schreibe 16 Punkte nötig waren zeugt von einer turbulenten Saison, in der wir tatsächlich gegen jeden Gegner – ausgenommen Meister Bremen-Ost – exakt zwei Punkte einfahren konnten. Wenn man sich vor Augen führt, wie viele knappe Siege und Unentschieden (auch dank unseres grandiosen Doppel 1, dem besten der Liga) dabei waren, können wir höchst zufrieden sein – und das sind wir auch!

Beim Griechen trafen wir im Anschluss noch auf unsere Zweite und man bereitete sich gemeinsam auf das Spiel der Zweiten in Sittensen am nächsten Tag vor.

Wem nun die sonst so zahlreichen zoologischen Bezüge im Bericht der Dritten fehlen, der muss leider warten, bis Henning wieder zu Schläger und Feder greift.

Arne

Spielbericht

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