Artikel schließen
17.09.2023

Auftaktpleite in neuen Gefilden: 3. Herren unterliegt Bremen Ost daheim mit 3:9

„Alles neu“ titelte Peter Fox 2008 (dem Jahr in dem ich mit dem TT-Sport begann) und sollte damit so ziemlich alles beschreiben, was die Dritte und vor allem mich, Henning, zum Heimspielauftakt am vergangenen Freitag erwarten sollte.

Nach dem Aufstieg der Dritten als Folge der erfolgreichen Vorsaison, sah sich Lune in der Pflicht auf dem Transfermarkt aktiv zu werden, denn: neue Ligen bringen bekanntlich immer neue Gesichter mit sich. Fündig wurde man in der deutschen „Hochsee“ auf Helgoland mit meiner Person und schaffte es schließlich mich nach kurzen aber intensiven Vertragsverhandlungen, über die Wahl der Biermarke bei Heimspielen, für die Mission Bezirksoberliga zu gewinnen.

Bezirksoberliga? Für mich, der bislang nur im Osten der Bundesrepublik die Klingen gekreuzt hat, komplett unbekannte Gewässer, da man bei der Suche nach dieser Liga in Brandenburg, Berlin und MV schlichtweg nicht fündig wird.

Nicht wissend was mich erwarteten würde also rangeklotzt im Training und auf der Suche nach der Form von vor der 15-monatigen TT-Pause gleichzeitig noch eine Bombentruppe innerhalb eines wunderbaren Vereins gefunden. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme!

Alles war also angerichtet für den Auftakt gegen die erste Vertretung der Sportsfreunde der SG Bremen-Ost. Ex-Luner Timo Buhr und seine ersatzgestärkte Truppe sammelten mich freundlicherweise pünktlich vor Spielbeginn am Bahnhof auf, nur um die Nettigkeiten bis kurz nach Spielende vorerst einzustellen.

Also ran an die Tische und rein in die Doppel. Loocki und Tiger gewannen souverän in 4. gegen Tihonov/Einrauch, während Capitano Ronald und Ich dem Einser-Doppel der Gegner bestehend aus Buhr und Nieber, nach hartem Kampf ebenfalls nach vier Sätzen gratulieren mussten. Ganz egal in welcher Liga und welchem Fleckchen Deutschlands die Gewissheit bleibt: Doppel 3 ist verdammt wichtig.

Lange Rede kurzer Sinn, Arne und Thorsten ließen sich nach 10:7 Führung die Butter noch vom Brot nehmen und unterlagen schmerzlich mit 13:15 im Decider gegen Slapka/Abraha.

Loocki und meine Wenigkeit nutzen die uns gebotenen Chancen und Führungen nicht und unterlagen schließlich mit 0:3 und 2:3 gegen Tihonov und Buhr. Für Arne und Tiger gab es in der Mitte auch nicht viel mehr als Erfahrung zu holen, womit beide ihren Gegnern Slapka und Nieber zu klaren 3:0 Siegen gratulieren mussten. Im unteren Paarkreuz erfüllte Capitano Ronald zielstrebig und ohne jeden Schnörkel seine Aufgabe gegen Ersatzmann Einrauch (3:0), während Thorsten sich absolut nicht von den fiesen „Kickern“ seines Gegners Abraha beindrucken ließ und diesen regelrecht an die Wand wirbelte (3:0).

Die aufkommende Euphorie nach der Verkürzung auf 3:6 sollte jedoch schnell wieder weichen, nachdem Loocki und Ich abermals nicht auf unser volles Leistungsniveau zurückgreifen konnten und ersterer erneut hohe Führungen nicht ins Ziel bringen konnte, während zweiterer an dem extrem routinierten und festgefahrenen Arm, ähm Aufschlagspiel, des Gegners verzweifelte. Somit mussten wir oben erneut ein 0:2 verbuchen und nun auf die Mitte hoffen, die uns noch den Weg in Richtung Punktgewinn ebnen könnte.

Tatsächlich war die Geschichte schneller vorbei als man sie in Worten schildern könnte. Volkmar „Tiger“ „Haudrauf“ ähh Raudszus musste sich von seinem Gegenüber Nieber in drei schmerzlosen Sätzen zeigen lassen, in welcher Diversität man so auf den kleinen weißen Ball draufhauen kann, und konnte letztlich nur zu einem 0:3 gratulieren und ich nur meine Anerkennung für das äußerst ansehnliche Spiel der gegnerischen Nummer 3 ausdrücken.

Summa summarum war ein in dieser Deutlichkeit völlig verdientes 3:9 auf der Zähltafel abzulesen. Zu schwach waren die Auftritte im oberen Paarkreuz und zu hoch hingen die Trauben an diesem Tag in der Mitte um dem starken unteren Paarkreuz eine zweite Bühne zu bieten.

Nach netten Gesprächen und den obligatorischen Hydratationsmaßnahmen verabschiedeten wir unsere Gegner Richtung Bremen und gelobten anschließend Besserung für das kommende Spiel gegen die TuSG Ritterhude am 02.10., in dem es darum geht, den Start in diese Saison zu retten.

In dem Sinne heißt es abermals: „Ran an den Speck und rein ins Training!“.

Danke für die Unterstützung vor Ort, auf die wir ungern in den nächsten Partien verzichten wollen!

Bis neulich, Henning

Spielbericht

Weitere beliebte Artikel:
Berichte/Fotos/Video 1. Herren: Hauchdünne Niederlage bedeutet Relegation am 5. Mai (21.04.24)
Bericht/Ergebnisse/Fotos Kreispokal: Titel verteidigt! (21.04.24)
Ergebnisse/Fotos Bezirksentscheid der mini-Meisterschaften 2023/24 (27.04.24)
Bericht/Foto 7. Herren: Meisterschaft eingetütet! (18.04.24)
Artikel schließen Nach oben tsv-lunestedt.de/tischtennis