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Lunestedt feiert Vizemeistertitel in der Tischtennis-Regionalliga

Der TSV Lunestedt ist in der Tischtennis-Regionalliga der Herren trotz einer 3:7-Niederlage beim SC Poppenbüttel Vizemeister geworden und setzte sich damit gegen SV Union Salzgitter durch, der sich eine 4:6-Niederlage gegen TuS Celle geleistet hatte.

Elger Neumann, Tischtennisspieler vom TSV Lunestedt

Eine ganz starke Saison für die Tischtennis-Herren des TSV Lunestedt spielte vor allem der 49-jährige Elger Neumann. Foto: Hartmann

Die Lunestedter beenden die Saison mit 22:14 Punkten, ebenso Salzgitter, doch das um vier Spiele bessere Spielverhältnis sprach für die Lunestedter im Kampf um Platz zwei, was die beste Platzierung in ihrer langen Vereinsgeschichte bedeutet.

Die Lunestedter erwischten beim SC Poppenbüttel, der mit diesem Sieg den Sprung von Relegationsplatz 8 auf Rang 7 schaffte, einen kompletten Fehlstart, als sie trotz der Unterstützung einiger mitgereisten Fans schnell mit 0:5 in Rückstand gerieten. Und das hatte zwei Gründe: Zum einen konnten sie die gute Form der letzten Spiele im März nach der fünfwöchigen Punktspielpause nicht halten und damit fehlte die Wettkampfhärte. Zum anderen steckten sie bei der Anreise in einem langen Stau und kamen erst kurz vor Spielbeginn in der Spielstätte an, so dass die gewohnte Einspielzeit fehlte.

Rückstand nach 90 Minuten beträgt 0:5

Nur so ist es zu erklären, dass gleich beide Eingangsdoppel - eigentlich die große Stärke der „Grünen“ - verloren gingen. Als dann auch noch die ersten Einzel von Martin Gluza, Elger Neumann und Anton Depperschmidt mit insgesamt nur einem einzigen Satzgewinn abgegeben wurden, lagen die Gäste nach nicht einmal neunzig Minuten mit 0:5 zurück und ein Sieg war jetzt schon nicht mehr möglich.

Für den ersten Lunestedter Punkt sorgte dann Kapitän Matti von Harten, der Poppenbüttels Abwehrspieler Luperdi besiegte. Das war der Beginn einer Aufholjagd, denn zu Beginn der zweiten Einzelrunde gewannen Elger Neumann und Martin Gluza und beim Zwischenstand von 3:5 war noch ein Unentschieden möglich. Daraus wurde dann aber doch nichts mehr, denn Matti von Harten konnte gegen den stark blockenden und konternden Meder eine 2:1-Satzführung nicht ins Ziel bringen und die Niederlage stand fest.

Kapitän von Harten: Es war eine grandiose Spielzeit

Da war es dann auch egal, dass Depperschmidt im letzten Einzel der Saison gegen Luperdi nichts ausrichten konnte und es nach insgesamt dreistündiger Spielzeit 3:7 stand. „Nun ist es amtlich: Wir haben die Vizemeisterschaft in der Regionalliga geholt“, freut sich von Harten. „Sicherlich lief das erwartet schwere Spiel in Poppenbüttel nicht optimal für uns, gejubelt haben wir hinterher trotzdem. Wenn mir das jemand vor der Saison prophezeit hätte, den hätte ich für verrückt erklärt. Es war eine grandiose Spielzeit, die wohl kaum zu wiederholen ist. Jetzt machen wir erst einmal eine verdiente Pause, bevor im September die neue Saison losgeht.“

Der hervorragende zweite Platz spiegelt sich auch in den Einzel- und Doppelergebnissen der Lunestedter Akteure wider. Eine ganz starke Saison spielte vor allem der 49-jährige Elger Neumann, der im oberen Paarkreuz auf sehr gute 21:13 Siege kam. Da kam Martin Gluza zwar nicht ganz heran, aber mit seiner 15:17-Bilanz kann er durchaus zufrieden sein. Im unteren Paarkreuz war Matti von Harten mit seinen hervorragenden 21:11 Siegen eine große Stütze seines Teams, aber auch Anton Depperschmidt wurde im Laufe der Saison immer besser und holte mit seiner 16:16-Bilanz viele wichtige Punkte. Starke Ergebnisse gibt es auch bei den Doppeln zu vermelden. In dieser Kategorie ist Lunestedts Duo Neumann/von Harten mit 12:2 Siegen sogar die beste Kombination der gesamten Liga. Aber auch die 6:9-Bilanz von Gluza/Depperschmidt kann sich sehen lassen.

Ergebnisse: Meder/Luperdi – Gluza/Depperschmidt 3:1 Sätze, Kaczmarek/Cords – Neumann/von Harten 3:2 (11:7 im 5. Satz), Kaczmarek – Gluza 3:0, Cords – Neumann 3:0, Meder – Depperschmidt 3:1, Luperdi – von Harten 0:3, Kaczmarek – Neumann 1:3, Cords – Gluza 2:3 (7:11), Meder – von Harten 3:2 (11:6), Luperdi – Depperschmidt 3:1.

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