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13.03.2023

2. Damen: Wackeliger 8:5-Heimsieg gegen Kirchwalsede

Das Hinspiel gegen unsere Kontrahentinnen war uns allen noch in lebhafter Erinnerung, wähnten wir uns doch nach einer 6:2-Führung auf der Siegerstraße, um dann doch noch mit leeren Händen nach Hause zu fahren. Das wollten wir so natürlich nicht gerne wiederholen. Immerhin hatten Frauke und ich am Vortag Anschauungsunterricht bei der ersten Herrenmannschaft genommen, was sollte also schiefgehen? Knapp genug war es am Ende dann aber doch wieder, obwohl die etatmäßige Nummer Zwei bei Kirchwalsede fehlte.

Möglicherweise mangelte es, zumindest beim internen Einspielen unserer beiden Doppel, an der nötigen Konzentration und Ernsthaftigkeit. Angelehnt an die Regeln von Strip-Poker stellten wir uns vor, wie es wohl wäre, Strip-Tischtennis zu spielen. Die dabei im Kopf entstandenen Bilder verstörten uns jedoch so nachhaltig, dass wir von dieser Idee schnell wieder Abstand nahmen.

Noch erschöpft von diesem emotionalen Kopf-Kino quälten Coco und ich uns zu einem Fünf-Satz-Sieg im Doppel, wobei wir ungefähr so spritzig agierten wie die Zombies aus „The Walking Dead“. Bei Ingeborg und Frauke waren die Nebenwirkungen unserer Eskapaden beim Einspielen sogar so eminent, dass sie nicht punkten konnten.

Unter den gestrengen Augen der inzwischen eingetroffenen versammelten Tischtennis-Prominenz (Freia, Eline, Volkmar, Rüdiger, alle unterstützten uns vorbildlich beim Zählen), entwickelte sich im Folgenden ein spannendes Match, bei dem wir mit 4:2 und 6:4 in Führung gingen. Ein besonderer Ehrengast war dabei außerdem zugegen: Als ich einer meiner Gegnerinnen zum Sieg gratulieren musste, wurde diese von meiner Mutter mit einem vernichtenden Blick bedacht, der sich wie eine Nahtodes-Erfahrung angefühlt haben muss. Mütter eben.

Beim Stand von 6:5 ging nun das große Schlottern los. Dies galt natürlich wieder einmal für meine Wenigkeit, wusste ich doch, dass ich gegen die Vertreterin des gegnerischen unteren Paarkreuzes gewinnen muss, um den Gesamtsieg nicht in Gefahr zu bringen. Was soll ich sagen, ich weiß nicht, wie alt ich noch werden muss, um meinen Kopf in den Griff zu kriegen. Immerhin traute sich schon niemand mehr, mir in den Satzpausen Tipps geben zu wollen. Da hatte ich nämlich üble Blicke drauf, die ich von meiner Mutter gelernt habe. Irgendwie reichte es dann doch noch zu einem wackeligen Fünf-Satz-Sieg und Coco machte anschließend ungefährdet den Sack zu.

So verhalfen uns am Ende eine geschlossene Mannschaftsleistung und die Unterstützung unserer „Fans“ zum ersten Punktgewinn der Rückrunde.

Nicole

Spielbericht

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