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20.11.2022

Großkampftage ohne Ertrag: 2. Damen verliert auswärts und zu Hause

Bittere 6:8-Niederlage in Kirchwalsede

Es vergeht wirklich kein Punktspiel, bei dem wir uns nicht mindestens einmal herzhaft ausschütten vor Lachen. Das war auch dieses Mal wieder so. Hätten wir allerdings den Spielverlauf vorhergesehen, wäre uns wahrscheinlich das Lachen im Hals stecken geblieben. Aber der Reihe nach.

Für den ersten Brüller des Tages sorgte Coco auf der Hinfahrt, als sie den verstörenden Satz äußerte, sie wolle an der Besamung teilnehmen.!!!??? Gemeint war Versammlung. Die Spekulationen darüber, wie es zu dieser Freudschen Fehlleistung gekommen sein könnte, bewirkten zusätzliche Erheiterung.

Beim gemeinsamen Einspielen erzählte ich dann, dass bei dem Roland-Kaiser-Konzert, das Volkmar und ich besucht hatten, tatsächlich auch Dessous auf die Bühne geflogen waren.

Zahlreiche Überlegungen zur Materialbeschaffenheit, Farbe, Form und Größe der geworfenen Schlüpfer sowie die Frage, ob diese getragen waren, brachten uns derart aus der Fassung, dass wir kaum noch unsere Schläger halten konnten. Als anschließend die gegnerische Mannschaftsführerin mit ihrem Handy auf mich zukam, dachte ich kurz, sie wolle ein Selfie mit mir machen. Wer möchte das nicht? Es ging aber lediglich um unsere Mannschaftsaufstellung. Die Frage, wie wir Doppel spielen wollen, beantwortete Coco trocken mit: „Zu zweit.“ Herrje, dabei hatten wir uns gerade erst beruhigt.

Derart beschwingt legten wir nun los wie die Feuerwehr, gingen ruckzuck mit 6:2 in Führung und sahen wie die sicheren Sieger aus. Bei meinem zweiten Einzel war meine Gegnerin dabei offenbar überaus genervt von meinem Spiel; ihre Gesichtsfarbe glich sich der meinen immer weiter an, ob vor Anstrengung oder Wut, blieb unklar. Dass ich den Matchball im vierten Satz beim Stand von 10:9 gekonnt mit einem Netzroller verwandelte, war ihrer Laune irgendwie auch nicht zuträglich. Aber wie heißt es so schön: „Wer zuletzt lacht, lacht am besten.“ Und das waren in dem Fall eben nicht wir. In der Folge wollte uns einfach kein einziger Punktgewinn mehr gelingen und wir wurden mit 6:8 aus der Halle gejagt.

Ziemlich konsterniert saßen wir auf der Rückfahrt im Auto, die Stimmung war nun doch etwas gedämpfter als auf der Hinfahrt. Einen Punkt hätten wir natürlich wenigstens gerne mitgenommen.

Kurz vor dem Lunestedter Ortsschild hellte sich die Gemütslage dann schon wieder leicht auf, als Coco das hübsche Wort „Nüsschen“ verwendete. (Der Fachbegriff für eine solche Verniedlichung heißt übrigens Diminutiv. Damit ihr hier auch mal was lernt. Klugschiss des Tages.) In welchem Kontext Coco das Wort benutzte, überlasse ich hier der Fantasie.

Spielbericht TuS Kirchwalsede II - TSV Lunestedt II 8:6

1:8-Klatsche gegen Drochtersen

Dass sich der fast vollständige Runge-Clan plus Legende Walter ausgerechnet dieses Spiel zum Zugucken aussuchten, war schon ein bisschen peinlich. Aber immerhin handelt es sich bei den Gästen aus Drochtersen um die unangefochtenen Tabellenführer, deren Durchschnittsalter um einige Jahrzehnte niedriger liegt als bei uns. Festzuhalten ist auch, dass zwei Punktspiele an zwei Tagen offenbar nicht das Richtige für uns sind. Während sich unsere jugendlichen Gegenspielerinnen erschreckend dynamisch einspielten, hatte ich Mühe, mir den Muskelkater vom Vortag aus den Gliedern zu schütteln. Frauke schlug vor, ich solle schon beim Einspielen das erste Time-Out nehmen. Sie selbst beklagte, vom vielen Schlägerhalten schon Hornhaut an den Fingern zu haben.

Derart ramponiert gab es folglich nicht viel für uns zu holen. Rüdiger monierte, bei Ulrikes und meinem Doppel einige Undiszipliniertheiten gesehen zu haben. Aber das stimmte nicht, es ging einfach nicht besser. Immerhin waren unsere Stirnbänder farblich aufeinander abgestimmt und die Ninja-Turtles waren nach längerer Zeit mal wieder in einem Doppel vereint.

Nachdem Fraukes bis dahin makellose Bilanz am Vortag ein paar Kratzer davongetragen hatte, errang sie in diesem einseitigen Match den Ehrenpunkt. Ulrike, die als Edel-Reservistin in drei unserer fünf Punktspiel mitwirkte, kämpfte wieder vorbildlich und zwang ihre Gegnerin immerhin in den fünften Satz. Ingeborg und ich hingegen konnten nicht einmal einen Satzgewinn vorweisen. Ich war in meinen Einzeln so meilenweit davon entfernt, dass ich Volkmars gut gemeinte Bestrebungen, mich in den Satzpausen zu betreuen, als sinnlos empfand und einfach ausschlug. Nun hängt auch noch der Haussegen schief.

Irgendwie ein gebrauchtes Wochenende.

Nicole

Spielbericht TSV Lunestedt II - TTC Drochtersen 1:8

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