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13.11.2022

2. Damen: TV Falkenberg II - TSV Lunestedt II 2:8

Wenn man bei sibirischen Temperaturen spielt und der Weinhändler sich verspätet:
2. Damen gewinnt 8:2 in Falkenberg

Auf der Hinfahrt zu unserem 2. Auswärtsspiel wurde in lebhaften Gesprächen zunächst eines sehr deutlich, nämlich wie sehr wir uns alle nach den letztjährigen Ausfällen auf den Lunestedter Weihnachtsmarkt in diesem Jahr freuen. Wir überlegten dabei auch aus, ob wohl der Glühwein bei den derzeit vorherrschenden spätsommerlichen Temperaturen schmecken wird. Die Getränkeidee „Glühwein on the rocks“ wurde allerdings als zu absurd verworfen.

In der Falkenberger Sporthalle angekommen, sehnten wir uns sehr schnell nach richtig heißem Glühwein, denn war dort war es, unbestreitbar durch mehrere Thermometer nachgewiesen, sage und schreibe 13,6 Grad kalt! Wir entschieden uns dennoch anzutreten. Die verlockende und brillante Idee, nicht zu spielen, zurückzufahren und Zwickel trinkend bei der 1. Herrenmannschaft zuzugucken, kam leider einen Tick zu spät. Schade! Glückwunsch übrigens!

Beim Einspielen äußerte Frauke den äußerst irritierenden Satz, dass die kleinen weißen Bälle sie irgendwie nerven. Tischtennis mit Medizinbällen ist aber ja auch doof. Das hat sie dann eingesehen.

Trotz der Saukälte liefen wir anschließend recht schnell heiß und gingen direkt mit 2:0 in Führung. Unsere Gastgeberinnen schienen mit den arktischen Bedingungen fast mehr zu hadern als wir. Angepeitscht durch Edelfan Gerlinde gingen im weiteren Verlauf lediglich zwei weitere Punkte von Coco und mir gegen die gegnerische Nr. 1 verloren, jeweils in fünf Sätzen. Schön sind dabei immer wieder die hilfreichen Tipps, die man von fürsorglichen Teamkameradinnen, in diesem Fall wieder Frauke, bekommt: „Eigentlich machst du ja alles richtig, aber wenn der Körper falsch steht, ist es halt blöd.“ Ich kann doch nichts dafür, er ist eben oft sehr widerspenstig.

In ihrem zweiten Einzel ging Ingeborg, wie auch schon im ersten Einzel, über die volle Distanz und schien nach dem vierten Satz konditionell am Ende ihrer Kräfte. Die Erklärung für diese rätselhafte Erschöpfung kam dann auf der Rückfahrt ans Tageslicht: Ihr Weinhändler und seine heiß ersehnte Ware sind noch nicht eingetroffen! So etwas kann sehr entkräften und einem zu schaffen machen, ich verstehe das. Glücklicherweise konnte Ingeborg den fünften Satz aber doch noch souverän für sich entscheiden. Dabei setzte sie eine von ihr erfundene Taktik, um Gegnerinnen zu verwirren, gekonnt ein: Ihr modischer grüner Belag verschmolz farblich mit ihrem Trikot zu einer nicht mehr unterscheidbaren Einheit. Was für eine Finte, da muss man erstmal drauf kommen!

Ich weiß nicht, wie kalt es in einer Halle sein muss, damit Coco und ich keine roten Köpfe bekommen. Es hat auch dieses Mal wieder geklappt und sie entpuppen sich allmählich als Leitmotiv in unseren Berichten. Cocos Sitzheizung sorgte auf der Rückfahrt dann dafür, dass alle anderen Körperteile unterhalb des Kopfes sich temperaturmäßig wieder angleichen konnten.

Am kommenden Wochenende stehen für uns ZWEI Punktspiele an, am Samstag UND am Sonntag! Ob wir dieses Pensum bewältigen können? Hoffentlich ist der Wein bis dahin geliefert!

Nicole

Spielbericht

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