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11.10.2022

2. Damen: Erster Saisonsieg mit holprigen Einlagen

War ich im letzten Bericht noch voll des Lobes, dass wir trotz der langen Spielpause recht gut organisiert in die Saison starteten, so kam es bei diesem Spiel gegen unsere Gäste aus Dannenberg zu einigen kuriosen Ausfallerscheinungen.

Schon das Ausfüllen des Spielberichtbogens erwies sich als Hürde. Immerhin fand ich in meinem chaotischen Ordner zwischen zerknitterten Spielberichten aus den Jahren 2017 bis 2019 einen Block mit Formularen und begann guten Mutes damit, eines davon auszufüllen. Erst spät merkte ich, dass es sich um ein Formular für das Sechser-Paarkreuz handelte. Keine Ahnung, wie das in meinen Ordner gelangt ist. Aber der richtige Block war alsbald gefunden und ausgefüllt. Anschließend klappte ich den prall gefüllten Ordner zu – ein schlimmer Fehler, denn das ausgefüllte Formular ließ sich nun nur noch mit kompetenter und tatkräftiger Hilfe von Coco in dem Chaos wiederfinden.

Bei der Begrüßungsrede bezeichnete ich das Match zwischen dem Tabellenletzten, also uns, und dem Tabellenvorletzten (Dannenberg) völlig zutreffend als „Kellerduell“. Jedoch empfanden weder meine Teamkolleginnen noch die Gäste diesen Begriff als angemessen und monierten in aller Deutlichkeit die demotivierende Wirkung dieses Ausdrucks. Alles Mimosen! Bevor es mit den Doppeln losgehen konnte, musste ich dann auch noch kurz die Kabine aufsuchen, um meine Hose, die ich auf links gedreht hatte, richtig herum anzuziehen. Was für ein ruckeliger Auftakt!

Nun hinderte uns all das aber nicht daran, in der Folge ein recht gutes Spiel abzuliefern, auch wenn Coco die Tradition, wer wann welchen Satz im Doppel zählt, durcheinanderbrachte und mittendrin ein Mitglied des berüchtigten Runge-Clans das Zählkommando übernahm. Wir taten wirklich alles, um unsere Gäste zu verwirren.

Am Nebentisch konnten Frauke und Ulrike nicht punkten, zeigten aber in den Einzeln ihre Qualitäten.

Frauke, gestählt durch zehn Trainings-Sätze gegen Volkmar, ließ in ihren beiden Einzeln nicht einmal einen Satzverlust zu! Und Ulrike, unsere wertvolle Edel-Reservistin, zeigte im zweiten Einzel ihren Kampfgeist in einem spannenden Fünf-Satz-Match, das sie für sich entscheiden konnte.

Schön, dass auch das obere Paarkreuz dieses Mal Punkte beisteuern konnte. Die wieder einmal roten Köpfe bei Coco und mir zeigten, dass wir alles gegeben hatten. (Böse Zungen behaupten, sie seien ein Hinweis auf konditionelle Mängel. Völliger Quatsch.)

Es passte ins Bild dieses irgendwie etwas vogelwilden Abends, dass Frauke sich nicht mehr sicher war, bei welchem Spielstand das Spiel zu Ende ist. Auch ich wirkte nicht ganz fachkundig, als ich als Endergebnis 8:3 in den Bericht eintrug, weil ich übersehen hatte, dass Fraukes letztes Spiel nicht mehr zählte.

Zu guter Letzt verlangten unsere Gäste absurderweise noch alkoholfreie Getränke, die wir nur bedingt zur Verfügung stellen konnten und als Gastgeber somit keine so gute Figur machten.

Fazit: Was für ein bunter Abend!

Nicole

Spielbericht

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