TSV Lunestedt
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11.04.2017 Deutliche Niederlage in Poppenbüttel (4:9)

Kaum sind wir nicht mehr - wie gewohnt - zum unermüdlichen Kämpfen und Siegen verdammt, läuft es nicht mehr ganz so rund. Nach dem Intercup-Spiel gegen Grünwettersbach am letzten Freitag, auf das wir uns natürlich alle sehr gefreut hatten, fuhren wir am Sonntagmorgen etwas verschlafen nach Hamburg, um in Poppenbüttel einen Punkt zu entführen. Zu diesem Zeitpunkt war der Klassenerhalt für uns zwar wahrscheinlich, aber noch nicht sicher. Ohne die Leistung der Gastgeber schmälern zu wollen, war dies vielleicht unser schwächstes Rückrundenspiel. Nun muss man dazusagen, dass die Rückrunde bislang hervorragend gelaufen ist und wir uns den guten Tabellenplatz absolut verdient haben. Dennoch wollten wir nach dem 8:8 in der Hinrunde natürlich ungern mit leeren Händen nach Hause fahren. Doch so sollte es am Ende sein.

Matti und ich setzten unseren Negativtrend im Doppel nach der durchaus lustigen Ansprache von Kosta Dimitriou fort und verloren nach schwacher Leistung gegen die gut harmonisierende Kombi Zibell/Kushov. Nach solchen Spielen merkt man deutlich, wie schwer es ist, eine komplette Saison auf konstant hohem Niveau zu spielen. Wir schaffen das momentan nicht, sondern knicken etwas ein. Aber auch das wird wieder besser werden. Für Jonah und den angeschlagenen Alex war gegen die Top-Paarung Sternal/Flörke natürlich wenig zu machen. Wir brauchten also zwingend das Doppel drei. Bei Martin und Pumpi werden die Leistungen stetig besser. Obwohl beide Linkshänder sind, funktioniert dieses Doppel wirklich gut (3:0).

In den Einzeln kamen wir gefühlt mehr ins Rollen. Die Müdigkeit war etwas verflogen. In der ersten Einzelrunde konnten Martin und Pumpi punkten. Martin spielte taktisch gut und flippte Sternal immer wieder parallel an, was dem Hamburger nicht so zu gefallen schien. Pumpi spielte unten ultra-safe gegen Kosta, der zu keinem Zeitpunkt eine wirkliche Siegchance hatte. Ansonsten war ich in meinem Match mit vielen langen Ballwechseln dicht an einem Erfolg - ich lieferte mir einen bestimmt ansehnlichen Sandplatz-Fight mit Zibell, der leider das bessere Ende für sich hatte. Im fünften Satz führte ich nie, schaffte es trotzdem in die Verlängerung, hatte dort aber keinen Matchball und verlor mit 12:14. Die restlichen Spiele in der ersten Einzelrunde gingen mehr oder weniger deutlich an Poppenbüttel: Flörke schenkte Jonah nach anfänglich engem Spielverlauf zum Ende hin ordentlich ein, Kushov hatte gefühlt 4000 Glücksbälle gegen Matti und spielte auch in den glücksfreien Ballwechseln gut und Huuki verlor sichtlich angeknockt gegen Kellert.

Im zweiten Durchgang gab es für uns dann vor den Augen mehrerer mitgereister Fans (Vielen Dank!!) nur noch einen Einzelsieg zu verbuchen. Den holte sich Matti nach einem 0:2-Rückstand und schwächerer Leistung (eigene Aussage) gegen Zibell. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel jedoch schon gelaufen, denn ich hatte am Nebentisch nach einer Kuriosität bereits gegen Kushov verloren. Im ersten Satz nahm ich bei einem Vorhandball ordentlich die Tischkante mit, was der Oberschiedsrichter mitbekam. Das Weiterspielen wurde mir mit diesem Belag leider nicht gestattet, sodass ich mir kurzerhand Pumpi’s Racket nahm und mein Spiel völlig umstellte. Ich blockte nur noch und es lief gar nicht schlecht. In den fünften Satz wäre ich gerne gekommen, aber Kushov machte im Vierten den Deckel drauf.

Zuvor gab es im oberen Paarkreuz guten Sport zu sehen: Im Duell der Einser war Jonah auf einem guten Weg zu einer 2:0-Satzführung, ehe Sternal mehr und mehr an Sicherheit zulegte. Sternal klaute sich den zweiten Satz noch und war danach der spielbestimmende Mann. Martin musste am Nebentisch anerkennen, dass Flörke an diesem Tag mit dem richtigen Bein aufgestanden war. Ihm gelang ziemlich viel.
 Fazit: Das lief alles nicht so optimal, aber wir erfuhren noch am selben Tag, dass Bargteheide ohne Ole Markscheffel und Christian Velling sowohl gegen Borsum als auch gegen Bolzum verlor. Das bedeutet den sicheren Klassenerhalt für uns, worüber wir uns einfach mal freuen können. Wir haben insgesamt eine starke Saison gespielt und bewiesen, dass wir in diese Klasse gehören. Das letzte Heimspiel gegen die Füchse aus Berlin wird vielleicht nochmal ein richtiger Knaller mit anschließender Abschlussparty, bevor die Saison dann ausklingt.

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Dennis Heinemann