TSV Lunestedt
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30.09.2014 TSV Lunestedt - VfL Westercelle 9:4

Zu einem guten Ende gehört auch ein guter Beginn

Die Erwartungen an unser neu formiertes Team sind hoch. Klar, neue Nummer eins (Martin Gluza) und neue Nummer sechs (Christoph Bruns) - da muss doch was gehen. Von außen betrachtet ist die Aufstiegschance wohl nie so groß wie jetzt. Alle rechnen mit einem guten Ende - wir selbst auch. Dennoch setzen wir uns nicht zu sehr unter Druck, sondern wollen die Spiele positiv und selbstbewusst angehen. Mittlerweile sind wir erfahren genug, um zu wissen, wie schwer es ist, das eigene Potential über eine gesamte Spielzeit abzurufen.

Den ersten, nicht ganz leichten Schritt haben wir gemacht. Gegen junge Westerceller gewannen wir am vergangenen Samstag mit 9:4 in eigener Halle.

Zwar führten wir über die gesamte Dauer des Punktspiels, oft erinnerten einzelne Sätze aber an die Weisheit "Aller Anfang ist schwer". Wie schon im Testspiel gegen Bolzum lief es nach der langen Sommerpause bei keinem zu 100 Prozent rund. Hier und da geriet ein Aufschlag länger als geplant und vermeintlich leichte Bälle wurden verschlagen. Umso wichtiger, dass unsere gut überlegten Doppel-Pläne aufgingen. Der 3:0-Start gab uns eine Menge Sicherheit. Beeindruckend war der erste Auftritt der beiden Neuen im Zweierdoppel, Martin und Christoph. Lukas Brinkop und Viet Pham Tuan ließen sie überhaupt keine Chance. Vielleicht kann genau das der Unterschied zu den letzten Jahren werden - die nochmal verbesserte Doppelstärke.

Wenn dann noch das obere Paarkreuz so auftritt wie gegen Westercelle, dürften es viele Mannschaften schwer gegen uns haben. Die Augen der Zuschauer waren natürlich in erster Linie auf Martin gerichtet, der seine Sache gut machte. Frei von sämtlicher Nervosität schien er nicht zu sein, aber wer will es ihm verdenken. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, den ein oder anderen Zauberball zu spielen, der vom Beifall der Zuschauer belohnt wurde. Matti, der erstmals seit Ewigkeiten nicht als Nummer eins auflief, meldete sich nach einem kleinen Formtief beachtlich zurück. Bei ihm ist immer wieder der Unterschied zwischen Training oder Turnier und Punktspiel zu erkennen. Im Punktspiel schafft er es fast immer, sich noch mehr zu fokussieren. Gerade gegen Brinkop war dies wichtig - gegen ihn hatte er zuletzt mehrfach verloren.

In der Mitte wurden die Punkte geteilt. Während ich mich gegen die jungen Viet Pham Tuan und Jonah Schlie nach einer Licht-und-Schatten-Leistung in den entscheidenden Situationen auf meinen Kopf verlassen und zwei 5-Satz-Siege einfahren konnte, fand Marcel gegen gleiche Gegner noch nicht zu seinem Spiel. Schlieh, der erst 15-jährige Schülernationalspieler, sorgte mit seinem attraktiven Abwehrspiel für tolle Ballwechsel und zeigte, welch großes Potential in ihm steckt.

Was oben gut funktionierte, klappte unten leider noch gar nicht. Hier gingen beide Einzel mit 3:0 an Westercelle. Pumpi, der mit Andres Oetken scheinbar einen wahren Angstgegner gefunden hat, konnte ebenso wenig ausrichten, wie Christoph gegen den 14-jährigen David Walter. Natürlich gibt es leichtere Einstandsspiele, als als Ex-Westerceller gegen eben genau diesen Club. Da fehlte es verständlicher Weise an Lockerheit, die Chris sich in den nächsten Spielen aber bestimmt holen wird.

Fazit: Der gute Beginn ist da, doch es ist noch lange nicht das Ende!

Als nächstes steht das mit Freude erwartete Intercupspiel auf dem Plan (04. Oktober, 13 Uhr), bevor es dann am 18. Oktober um 16 Uhr in eigener Halle zum Favoritenduell gegen Wolfenbüttel kommt.


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Dennis Heinemann