TSV Lunestedt
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23.09.14 TSV Lunestedt - Geestemünder TV 8:5

Ein toller Erfolg: 8:5 gegen GTV!

Nach unserem starken Auftaktsieg gegen Werder Bremen waren wir mehr als gespannt, wie wir gegen die Mannschaft vom GTV aussehen würden. Als Unterstützung saß lange Familie Griesel vollständig auf der Bank, Christian Völschow stellte sich als taktischer Berater zur Verfügung (Sei nicht immerso streng zu deiner Mama!)

Renata und ich mussten im Doppel gegendie gegnerische Nr. 1 und Nr. 2, Malkmus und R. Hofmann antreten. Eigentlich aussichtslos! Der erste Satz ging erwartungsgemäß verloren, dann kamen wir jedoch besser ins Spiel. Renata spielte wieder ruhig und sicher, mir gelang auch der eine oder andere gute Ball, meine Fehlerquote war jedoch zu hoch. Doch auch unsere Gegnerinnen agierten nicht immer souverän, sodass wir uns am Endemit 3:1 durchsetzen konnten. Eine recht hohe Anzahl von Netzbällen hat uns zugegebenermaßen dabei geholfen, das nennt man wohl Heimvorteil. Eline und Rebecca gewannen gegen Krieten und Brückner ebenfalls ihr Doppel, sodass wir wie schon in Bremen mit 2:0 Führung gingen, super!

In den 60er Jahren gab es mal eine Serie, in der es im Vorspann immer hieß: "Seine große Stunde kam, immer wenn er Pillen nahm." Welche Pillen Rebecca genommen hat,wird wohl ihr Geheimnis bleiben, jedenfalls ging sie gegen Malkmus mit 3:0 (!!) als Siegerin vom Tisch. Wieder erwies sich das Netz als hilfreich, trotzdem war Rebeccas Leistung absolut hervorragend. Sie hatte wieder einen Sahnetag erwischt, was im weiteren Spielverlauf eine wichtige Rolle spielte. Eline tat sich gegen R. Hofmann etwas schwerer, aber sie kämpfte großartig und zeigte immer wieder tolle Bälle, sodass sie im hart umkämpften fünften Satz mit 12:10 gewinnen konnte. Wieder eine 4:0-Führung, das hätte vorher im Leben niemand geglaubt! Auch die Herren der neben uns spielenden vierten Mannschaft witterten Morgenluft und feuerten uns immer wieder an.

Ich musste gegen J. Hofmann antreten und gewann den ersten Satz klar mit 11:4. Im zweiten führte ich bereits mit 8:2, brachte diesen Satz jedoch nicht unter Dach und Fach. Solche Chancen muss man einfach nutzen, sonst wird man bestraft: Niederlage in fünf Sätzen. Renata machte wiederum kurzen Prozess gegen Krieten und schickte sie mit 3:0 vom Tisch. Klasse, wie sie sich immer reinhängt! Zwischenstand: 5:1.

Eline zog dann gegen Malkmus den kürzeren, Rebecca dagegen haute R. Hofmann die Bälle nur so um die Ohren und gewann schon wieder mit 3:0! Da kann man nur noch ungläubig staunen. Ich konnte gegen Krieten dann auch mit 3:0 punkten, ein ganz wichtiger Sieg für das Selbstvertrauen. Renata verlor mit 1:3 gegen J. Hofmann und bekämpfte ihren Frust anschließend mit dem Verzehr diverser Käsespieße, interessante Strategie! Nun stand es bereits 7:3 für uns, konnte da noch etwas anbrennen?
Jetzt, wo der Sieg in greifbarer Nähe war, ging bei uns das Nervenflattern los. Ich verlor glatt gegen Malkmus und auch Eline konnte den Schlusspunkt gegen Krieten nichtsetzen, 7:5!

Normalerweise wären wir mit einem Unentschieden mehr als zufrieden gewesen, aber nach dem Spielverlauf wollten wir nun natürlich mehr. Rebecca musste gegen die gegnerische Nr. 4 Jana Hofmann ran, das musste doch zu packen sein. Doch der Druck machte sich bemerkbar und Rebecca tat sich schwerer als zuvor. Das Spiel wogte hin und her und es ging in den fünften Satz. Die Vierte hatte inzwischen ihr Spiel siegreich beendet und stand geschlossen an der Bande, was für Rebeccas Nervenkostüm sicher nicht einfach war. So geriet sie im fünften Satz in einen 6:9-Rückstand und Renata hatte nebenan bereits den ersten Satz verloren. Spannung pur! Aber Rebecca spielte auf ihre unnachahmlich stoische Art weiter, kämpfte sich wieder heran und ging in die Verlängerung. In dieser Situation traute sie sich irre Bälle zu, gewann mit 13:11 und war somit Matchwinner des Abends. Selbst Rebecca ließ sich danach zu einem Lächeln hinreißen, was die eigentliche Sensation des Abends war!

Dass alle in der Halle sich so sehr mit uns freuten, war ein tolles Erlebnis. Egal, wie es jetzt weitergeht, im Moment macht es einfach Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen.

Bleibt nur eine Frage offen: Ob Rebecca mir welche von ihren Pillen abgibt?

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Nicole de Wall