TSV Lunestedt
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30.01.2014 Schwalbe Tündern - TSV Lunestedt 9:3
Auch Schwalbe Tündern eine Nummer zu groß 
Trotz der bitteren Niederlage gegen den MTV Jever reisten wir am vergangenen Sonntag mit breiter Brust nach Hameln, um dort das Unmögliche möglich zu machen. Dass es mehr als schwer werden würde war uns absolut klar, doch wir erinnerten uns an die relativ knappe 9:5-Niederlage aus dem Hinspiel. Dass Tünderns Nummer 4, Alexander Demin, nach einer Verletzung an der Schlaghand noch immer nicht fit war und somit nur auf dem Papier auftauchte, kam uns natürlich entgegen. Und dennoch sollten wir am Ende ganz schön unter die Räder kommen…
Nach den Doppeln stand es 1:2 aus unserer Sicht. Matti und ich mühten uns zu einem recht knappen 3:1-Sieg über Iliadis und den teilweise groß aufspielenden Ersatzmann Janke. Nicht viel zu holen war für Marcy und Bobby – bei der gegnerischen Paarung aber auch nicht verwunderlich. Mit Buch/Schwarzer hatten unsere Jungs eins der besten Doppel der Liga vor der Nase. Ein Satzgewinn war drin, mehr leider nicht. Wie so oft war das Duell der Dreierdoppel also ein erstes Schlüsselspiel. Hier konnte Tündern das erste Mal in Führung gehen, da Kulins/Rose mit 3:1 gegen Pumpi und Timo gewinnen konnten. Ärgerlich, dass es hier nicht noch in den fünften Durchgang ging. Satz vier endete mit 12:10 für Tündern.
Ich machte im Anschluss ein wirklich gutes Spiel gegen Florian Buch, der klar zum Besten gehört, was die Liga zu bieten hat und letzte Saison noch in der zweiten Bundesliga aktiv war. Zwischenzeitlich konnte ich mir eine 2:1-Führung erspielen, ehe im Vierten überhaupt nichts zusammen lief. Auch im Entscheidungssatz führte Buch schon mit 8:4, doch ich kam nochmal auf 8:7 heran. Letztlich fehlte aber der kleine Tick Cleverness und Entschlossenheit um diesen Topmann zu schlagen. Ein wahrer Krimi entwickelte sich zwischen Matti und Dwain Schwarzer. Im Duell zweier Linkshänder hatte Schwarzer es beim 2:1 und 10:9 selber in der Hand. Aber gerade in den schwierigen Situationen spielte Matti wirklich stark und ließ die Halle wissen, dass er dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte. Auch im Fünften lag er schon mit 7:9 zurück. Doch Matti wäre nicht Matti, wenn er so ein Spiel nicht noch rumreißen könnte – 11:9. Stark.
Viel versprach man sich im Anschluss von der Partie zwischen Pumpi und Christos Iliadis, da dieser gegen unsere Blockmaschine immer schlecht ausgesehen hatte. Diesmal machte er es leider besser, wobei Pumpi nach wie vor noch nicht zu seinem Spiel gefunden hat. Recht deutlich ging das Spiel an den an diesem Tag wirklich gut spielenden Iliadis. Marcy bekam das Einzel gegen Demin danach geschenkt, was uns zwischenzeitlich wieder auf 3:4 herankommen ließ.
Nun war also das untere Paarkreuz gefragt. Begeistert waren wir von Timos Leistung gegen Max Kulins. Nachem der erste Satz deutlich verloren ging, drehte Timo mächtig auf und stellte Kulins, der immer wieder eine hoch positive Bilanz im unteren Paarkreuz spielt, vor erhebliche Probleme (11:5, 11:9). Stark war das vor allem, weil Timo sonst immer chancenlos gegen den Mann aus Tündern war. Doch leider kippte das Spiel auch diesmal zugunsten von Kulins. Aber kein Vorwurf an Timo – überzeugende Leistung. Bobby wachte in seinem Match gegen Rose einfach zu spät auf. Erst bei 0:2 spielte er wirklich gut und fightete sich ins Match. Hätte er so von Beginn an gespielt, wäre vermutlich mehr drin gewesen. So konnte er nur den dritten Satz gewinnen. Der Vierte verlief auf Augenhöhe, doch Rose agierte am Ende zwingender.
Zwischenstand : 3:6

Ähnlich chancenlos wie im Hinspiel war Matti zum Start der zweiten Einzelrunde gegen Buch, der ihm einfach nicht liegt. Den Grund dafür kann ich leider nicht nennen, denn ich habe von dem Spiel nichts gesehen. Das nackte Ergebnis: 4:11, 7:11, 9:11. Mir stand derweil Schwarzer gegenüber. Mir gelang es, seine knallharte Rückhand aus dem Spiel zu nehmen, taktisch spielte ich gut. Bis zum 1:1 und 9:9 war das Match völlig offen. Doch genau bei diesem Spielstand war ich kurz nicht wach genug und musste das 1:2 hinnehmen. Im vierten Satz konnte ich dann nicht mehr ganz an die zuvor gezeigte Leistung anknüpfen, was zu der 1:3-Niederlage führte.
Im letzten Spiel des Tages hatte auch Marcel Probleme mit Iliadis, der auch in seinem zweiten Einzel überzeugen konnte. Im Dritten kam Marcy etwas besser in die Partie, doch mit dem 11:9 machte Iliadis den Sack endgültig zu.
Klar hatten wir uns mehr erhofft. Und klar haben wir aus unserer zwischenzeitlich guten Ausgangssituation zu wenig gemacht. Doch Jever und Tündern waren uns überlegen, sie haben jeweils verdient gewonnen. Nur ein gewonnenes Einzel aus beiden Partien ist viel zu wenig, ganz einfach. Doch das heißt nicht, dass die Saison jetzt belanglos für uns ist. Wir sind nun Dritter, punkgleich mit Hude. Wir werden alles daran setzen diesen dritten Platz zu halten und parallel hoffen, dass Jever vielleicht nochmal strauchelt. Mit einem Sieg gegen Dissen am kommenden Samstag (16 Uhr) wollen wir uns das Selbstvertrauen zurückholen und dann wieder zu alter Form finden. Endlich mal wieder ein Heimspiel – hoffentlich wieder mit vielen Fans um Rücken.
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Dennis Heinemann