TSV Lunestedt
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11.12.2013 TSV Lunestedt - MTV Jever 7:9
Dämpfer zum Ende der Rückrunde – wieder kein Sieg gegen Jever

Es hatte nicht sollen sein - trotz eines harten Fights vor einer tollen Kulisse (110 Zuschauer) sprang für die erste Herren des TSV Lunestedt am Ende beim 7:9 nichts Zählbares heraus. Der MTV Jever scheint sich für uns immer mehr zum Angstgegner zu entwickeln. So konnten wir weder in der letzten Saison, noch beim diesjährigen Hinrundenduell siegreich sein.  

Herausragender Akteur war sicherlich Jevers Nummer zwei, Philipp Flörke, der mit vier Punkten maßgeblich am Erfolg des Tabellenvierten beteiligt war. Zudem konnten wir uns an diesem Tag nicht auf die schon fast gewohnte Doppelstärke verlassen und starteten mit 1:2 in die Partie=. Matti und ich mühten uns zu einem Fünfsatzerfolg über den lettischen Linkshänder Kacerauskas und dessen Partner Janssen. Wie wichtig dieser Punktgewinn war zeigte sich, als unsere Doppel zwei und drei mit 0:3 bzw. 1:3 verloren. Kein Vorwurf an Bobby und Timo, die mit Marek/Flörke eines der besten Doppel vor der Nase hatten. Etwas mehr zu holen war vielleicht für Pumpi und Marcy, vor allem nach gutem Start und entsprechender 1:0 Satzführung. Nur das Nachlegen schien schwierig, während Pfaffe und Laskowski zunehmend sicherer wurden und ein 3:1 erspielten=.

In der ersten Einzelrunde gab es im oberen Paarkreuz super Ballwechsel zu sehen. Matti wurde im ersten Durchgang von Freesytler Flörke nahezu überrollt. Kleine taktische Umstellungen und der gewohnte Kampfgeist von Matti brachten ihn aber immer besser ins Spiel. Beim 2:1 und 10:7 im Vierten schien das Match gelaufen, doch nicht für Flörke. Er drehte den Satz und ließ Matti im Fünften keine wirkliche Chance mehr – Break für Jever. Mir gelang am Nebentisch gegen Niko Marek jedoch gleich das Re-Break. Denn mit einem Sieg gegen den mit einer 13:3-Bilanz angereisten Marek hatten nicht viele, so auch ich nicht, gerechnet. Mit 3:1 hatte ich in einem Spiel mit vielen Topspinrallyes am Ende die Nase vorn.

In der Mitte lief es auch diesmal nicht gut für unseren Asiaten. Bislang schafft Bobby es noch nicht, sich aus dem Tief zu befreien, obwohl er es versucht. Das Selbstvertrauen ist aufgrund der zuletzt eher schwachen Leistungen natürlich nicht besonders ausgeprägt. Gegen den stark verbesserten Pfaffe konnte Bobby nicht viel entgegensetzen und war leider mit 0:3 unterlegen. Besser lief es für Pumpi, der dem ehemaligen Regionalligaspieler Kacerauskas beim 3:0 keine Chance ließ. Und das, obwohl er nach eigenen Angaben gegen den Letten noch nie gewinnen konnte. Stark=.

Unten gab es dann zwei starke Auftritte von unseren Jungs zu sehen. Marcel spielte in den ersten beiden Sätzen gegen einen ratlosen Laskowski großartig, ehe dieser beim Stand von 0:3 im Dritten eine Auszeit nahm und danach zurück ins Spiel fand. Die Folge war, dass der fünfte Durchgang die Entscheidung bringen musste. Hier war Marcy aber wieder voll auf der Höhe und tütete den Satz mit 11:5 ein. Auffallend ruhig und konzentriert spielte Timo gegen Janssen. Und er machte seine Sache ziemlich gut. Nur Satz zwei war wirklich eng. Ansonsten hatte Timo das Spiel gut im Griff und gewann verdient mit 3:0.

Zwischenstand 5:4

Im Duell der Spitzenspieler dominierte Matti das Match gegen Marek. Dieser war schon in den letzten Duellen chancenlos gegen unseren Kugelblitz gewesen – so auch dieses Mal. Beim 3:0 ließ Matti nichts, aber auch gar nichts anbrennen. Souverän. Ebenso souverän gewann Flörke gegen mich. Wie schrieb ich ins TT-News Forum? „Lehre als Ballsammler würde ich wohl erfolgreich abschließen“ Wahnsinn, wie oft es rechts und links neben mir einschlug, dazu die unangenehm zu returnierenden Aufschläge. Es gab zwar ein paar schöne Ballwechsel zu sehen, doch unterm Strich war ich chancenlos.

Ähnlich ging es Bobby, der gegen Kacerauskas ebenfalls ein 0:3 kassierte. Wir glauben dennoch, dass er sich in der Rückrunde zurückmelden und mal wieder ein paar Vorhandbomben abfeuern wird. Ein Spiel fürs Auge entwickelte sich zwischen Pumpi und Pfaffe. Die Rollen waren klar verteilt, Pumpi platzierte aus dem Block heraus und Pfaffe zog beidseitig was das Zeug hielt. Zuerst sah es besser für den Jeveraner aus – er ging mit 2:0 in Führung. Doch selten zuvor habe ich Pumpi so kämpfen sehen. Sogar die Faust wurde geballt. Er schaffte tatsächlich den Satzausgleich. Man merkte welche Bedeutung dieses Einzel hatte. Im Entscheidungssatz hatte Pfaffe die besseren Karten uns sah beim 10:6 wie der sichere Sieger aus, ehe Pumpi nach langen, teilweise spektakulären Ballwechseln, noch einmal zum umjubelten 10:10 ausgleichen konnte. Doch leider konnte er die Konzentration beim Rückschlag nicht mehr aufrecht halten, sodass Pfaffe dieses irrsinnige Match letztlich in der Verlängerung des Fünften gewinnen konnte.

Parallel konnte Marcy nach gutem Spiel das wichtige 7:7 herstellen. Nach schlechtem Start und dem daraus resultierenden Satzrückstand kontrollierte er das Spiel mehr und mehr. Wichtig war das knappe 12:10 im dritten Satz, ehe er im Vierten klar die Oberhand behielt. Es kam wie es kommen musste – wieder mal ging Timo bei 7:7 an den Tisch, während auch Matti und ich zum Schlussdoppel antreten mussten. Für Timo lief es gegen Laskowski zuerst fantastisch. Seine 2:0-Führung ließ hoffen. Gerade weil die Zuschauer sahen, dass es bei Matti und mir überhaupt nicht lief. Im Ersten waren wir chancenlos, den Zweiten verloren wir unglücklich und vor allem unnötig. Auch im Dritten lief nichts mehr zusammen, sodass wir ausgerechnet im letzten Doppel der Hinrunde unsere erste Niederlage hinnehmen mussten. Wir waren natürlich total frustriert, feuerten aber sofort Timo an, der das Level nicht ganz halten konnte und in den alles entscheidenden letzten Durchgang musste. Während Laskowski an Sicherheit gewann, machte Timo zunehmend einen unsicheren Eindruck. Leider ging der letzte Satz mit 11:4 an Laskowski, womit deren 9:7-Erfolg perfekt war.

Ein Sieg zum Ende der Hinrunde wäre optimal gewesen, doch auch so ist noch lange nichts verloren. Wir überwintern punktgleich (aber mit dem besseren Spielverhältnis) mit Hude auf Platz zwei und wollen in der Rückrunde weiter angreifen. Doch zuvor wartet mit unserem Intercupspiel gegen die Franzosen am 28.12.2013 (16 Uhr) noch ein absoluter Leckerbissen. Wie ich hörte, sind von den 300 Karten ca. 250 verkauft. Das wird ein wahnsinniges Spektakel – wir freuen uns drauf und lassen auch nach der bitteren Niederlage gegen Jever die Köpfe nicht hängen.
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Dennis Heinemann