Hoch motiviert trat die erste Mannschaft des TSV Lunestedt am vergangenen Samstag die lange Reise in den Harz an. Gegner sollte der VFL Oker sein. Die Okeraner schlugen sich bislang sehr beachtlich in der Oberliga Nord-West. Erstaunlich, was Spitzenspieler Kostadinov immer wieder aus seinen Jungs rausholt.
Wie so oft in letzter Zeit liefen die Doppel gut. Matti und Timo hatten anfangs zwar große Probleme gegen das gegnerische Zweierdoppel, bissen sich aber durch und gewannen verdient mit 3:2. Wenig Chancen hatten Bobby und Pumpi, die gegen Kostadinov und Fahlbusch eine klare 0:3 Niederlage hinnehmen mussten. Marcy und Dennis nahmen den Schwung aus den zuletzt guten Doppelerfahrungen mit und siegten in einem zerfahrenen Spiel mit 3:0. Die so wichtige 2:1-Führung nach den Doppeln war also hergestellt.

Oben erwartete man von Matti einen Sieg und von Pumpi, dass er gegen Kostadinov gut mitspielt. Matti bekleckerte sich nicht gerade mit Ruhm, machte aber die wichtigen Punkte in den entscheidenden Phasen und gewann gegen Fahlbusch mit 3:0. Kostadinov, der zweitbeste Spieler der Oberliga, machte Pumpi das Leben schwer. Längere Ballwechsel, in denen Pumpi versuchte sein Blockspiel durchzuziehen, gab es oft zu sehen. Kein schlechtes Spiel, dennoch siegte Kosta mit 3:0.
In der Mitte traf Dennis auf den bisher sieglosen Schieß und fuhr einen klaren 3:0-Erfolg ein. Marcy machte es kein Stück schlechter und gewann gegen Noppenabstecher Artelt ebenfalls mit 3:0. Starke Leistung.
Unten spielte Bobby anfangs verhalten, wurde aber immer aktiver. Die Vorhand wurde öfter und konsequenter eingesetzt, was einen 3:1-Sieg zur Folge hatte. Allrounder Hoffmann, der schon die gesamte Hinrunde gute Ergebnisse erzielt hat, spielte clever gegen Timo. Ein schlechtes Spiel von Timo war es ganz sicher nicht, aber Hoffmann war unterm Strich einen Tick besser und gewann mit 3:1, wobei hier vielleicht mehr drin gewesen wäre.

Gespannt war man auf das Einzel der bislang besten Spieler der Oberliga. Von Harten vs. Kostadinov. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Matti musste sich gewaltig strecken, führte im Fünften schon mit 10:7, ehe er bei 10:9 seinen dritten Matchball nutzen konnte. Wahnsinn, was der fliegende Holländer in dieser Saison fabriziert. Sogar ein Rückhand-Winner war dabei. Langsam wird’s unheimlich ;) Bei Pumpi hoffte man, dass gegen Fahlbusch vielleicht etwas möglich ist. Die Chancen waren auch da, aber es läuft derzeit einfach nicht. Klar, dass man dann irgendwann verunsichert ist. Pumpi verlor und muss nun versuchen in der Rückrunde bei null anzufangen. Keine leichte Aufgabe, aber wir sind alle zuversichtlich, dass dies gelingen wird.
In der Mitte war Dennis sich evtl. zu siegessicher gegen Artelt, der eigentlich genau so spielt, wie Dennis es mag. Der erste Satz konnte noch gewonnen werden, alles was danach kam war jedoch ein Totalausfall. Zum Glück machte Marcy es gegen Schieß besser. Er hatte ihn klar im Griff und machte sich zum Ende das Leben selber schwer. Glücklicher Weise ging dieses Spiel nicht in den fünften Satz.
Nun folgte der große Auftritt von Bobby, der endlich mal das beherzte, was seine Teamkollegen ihm seit einiger Zeit versuchen zu sagen. Er spielte nicht abwartend, sondern agierte selber und schwang häufig die starke Vorhand durch. 3:1-Sieg. Damit war das 9:5 perfekt!

Ganz ganz wichtig für uns. Nach dem katastrophalen Start haben wir uns regeneriert und versuchen in der Rückrunde alles zu geben. Die Formkurve zeigt bei allen nach oben, was ein gutes Zeichen ist.
Erwähnenswert ist noch, dass Armin mit die Mannschaft zusammen mit seiner Frau tatkräftig unterstützt hat. Die Vuvuzela hörte man wie gewohnt durch die ganze Halle. Vielen Dank dafür!
So kann es weitergehen!! Ob die Stimmung nach dem Sieg bei einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in Goslar gut war? Vermutlich. ;)









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Dennis Heinemann