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26.02.13 | TV Hude - TSV Lunestedt 6:9 9:6 – Lunestedt
gewinnt "Heimspiel" in Hude "Mehr geht
einfach nicht!", resümierte Matti mit strahlendem Gesicht nach dem intensiven
Match gegen Hude. Mit 9:6 konnte man die Vorherrschaft im Bremer Umkreis
verteidigen. Mattis Aussage bezog sich nicht nur auf das gute Ergebnis, sondern
vor allem auch auf die tolle Unterstützung der "Ultras" aus Lunestedt. Wie
schon gegen Bledeln waren auch diesmal ca. 20 Fans angereist, um sich das Derby
anzusehen. Lautstark und unermüdlich feuerten sie das Team an. Getoppt wurde
das Ganze von einem Livestream (!), der von Alex Dettmann mit Hilfe des Huder
WLAN-Schlüssels eingerichtet werden konnte. So guckten sich zum Teil 70 TT-Fans
das Spiel live im Internet an. So etwas hat es in einer Oberliga bisher
bestimmt noch nicht gegeben. Von dieser Neuheit waren alle absolut begeistert. Wieder gelang
es den Jungs von der Lune eine 2:1-Führung nach den Doppeln herzustellen.
Während für Bobby und Timo gegen Gluza/Mieschendahl nichts zu holen war,
konnten Matti und Dennis die aggressiv spielende Paarung Pohl/Imig mit 3:1
niederringen. In einem sehr knappen Fünfsatzmatch setzten sich Marcy und Pumpi
gegen den angeschlagenen Lingenau und Dimitriu durch. Wichtig. Oben hatte
Matti mit Pohl, der die vielleicht stärkste Rückhand der Liga hat, erhebliche
Probleme. Teilweise gab es super Ballwechsel zu sehen. Die Entscheidung fiel
erst im fünften Satz. Diesen gewann Matti recht sicher mit 11:4. Kurios verlief
die Partie von Bobby gegen den Ex-Zweitligaspieler Gluza. Satz eins und zwei
gingen jeweils mit 12:10 an Gluza, wobei Bobby gute Chancen hatte. Er spielte
sich mit Blockbällen in die tiefe Vorhand immer wieder in gute Positionen,
vergab aber leider die entscheidenden Endschläge. Hinzu kam sicherlich auch
etwas Pech. Satz drei sicherte sich Bobby, ehe im Vierten die Luft etwas raus
war – 1:3. In der Mitte
spielte Pumpi gegen "The Voice" Lingenau, der, anders als im Doppel, plötzlich
mit einer langen Noppe auf der Rückhand agierte. Pumpi stellte eine schnelle
2:0-Führung her, ehe Lingenau immer besser ins Spiel fand. Sichere
Rückhandsägen, gepaart mit zunehmender Fehlerquote bei Pumpi sorgten für eine
Wende. Lingenau siegte mit 3:2. Schade, dieser Punkt war schon fast auf unserer
Seite. Mieschendahl fand gegen Dennis nie richtig ins Spiel und hatte große
Probleme mit dem Return. Viele Servicewinner und ein ansonsten konzentriertes
Spiel sorgten für einen 3:0 Erfolg von Dennis. Unzufrieden
war Timo, der sich gegen Dimitriu sicherlich mehr erhofft hatte. Mit einer nach
eigenen Angaben "schlechten Leistung" unterlag er mit 0:3. Und dennoch sollte
er später zum Matchwinner werden. Marcy, der gesundheitlich noch immer nicht
bei 100 % ist, trat souverän auf. Sein Rückhand-Bananenflip brachte ihn immer
wieder in vorteilhafte Situationen, die er zu nutzen wusste. Mit 3:0 gewann er
gegen Imig. Es folgte
das Spitzeneinzel, das qualitativ sicherlich das beste Spiel des Tages war.
Matti und Martin kennen sich aus etlichen Trainingseinheiten in- und auswendig.
Noch am vergangenen Donnerstag hatte Martin im Training mit 3:2 gewonnen.
Diesmal hatte Matti wieder das bessere Ende für sich. Gluza, der mit 2:1 Sätzen
in Führung hätte gehen müssen, wirkte deutlich frischer als noch im Hinspiel.
Matti konnte sich den dritten Satz klauen und im Vierten nachlegen. Die
zahlreichen Vorhandrallyes wurden von den Zuschauern zurecht gefeiert. Mit 3:1
konnte Matti gewinnen. Bobby war danach gegen Pohl zwar nicht chancenlos, hatte
dem aggressiven Spielstil von aber nicht genügend entgegenzusetzen. Es fällt
jedoch auf, dass Bobby selten untergeht im oberen Paarkreuz. Er hat fast immer
Möglichkeiten – vielleicht fehlt es noch an der nötigen Konstanz. Zur
Überraschung aller wechselte Lingenau vor dem Duell mit Dennis ein weiteres Mal
den Schläger und versuchte eine Blockmauer aufzubauen. Seine ansonsten sehr
harte Vorhand konnte er nicht wie gewohnt zum Einsatz bringen, da ihn seine
Verletzung noch zu beeinflussen schien. Dennis, der gegen Lingenau noch nie
gewinnen konnte, spielte beidseitig sichere Topspins und musste nur im zweiten
Satz zittern. Am Ende stand jedoch ein 3:0-Erfolg. Pumpi hatte Mieschendahl am
Rande einer Niederlage, sollte letztlich aber in fünf Sätzen unterlegen sein.
Im vierten Satz ließ er zwei Matchbälle bei eigenem Aufschlag aus und leistete
sich im Fünften leider einen Fehlstart, der nicht mehr aufzuholen war. Auch wenn
es sicher nicht sein bester Tag war, wird auf jeden Fall wieder mit ihm zu
rechnen sein. Marcy fuhr
unten seinen zweiten Einzelsieg ein. Für ein Spiel im unteren Paarkreuz war das
Niveau hier wirklich hoch. Dimitriu konnte nur einen Satz gewinnen; die restlichen
Drei sicherte sich Marcy mit konsequentem Angriffsspiel. Nach dem
Krankheitsmarathon sicherlich eine super Leistung. Nichts für schwache Nerven
war das letzte Spiel des Tages, das auf Augenhöhe ausgetragen wurde. Timo
konnte gegen Imig die Sätze zwei und drei gewinnen und lag mit 2:1 in Front. Im
Vierten nahm Imig beim Stand von 3:5 aus seiner Sicht eine Auszeit und machte
im Anschluss jeden Punkt. Nicht viele rechneten jetzt nicht nochmal mit einem
Comeback von Timo. Doch es kam anders. Nach verkorkstem Start (1:4) in den
Entscheidungssatz behielt Timo am Satzende die Nerven und schlug bei 9:9 mutig
auf. Nach dem 11:9 gab es kein Halten mehr. Der Lune-Wahnsinn geht weiter. Man
hatte es tatsächlich geschafft ein zweites Mal gegen die zuletzt sehr starken
Huder zu gewinnen. Was für ein Punktspiel vor dieser tollen Kulisse. Es gab
sogar noch eine "Laolawelle" für die mitgereisten Fans. Vielen,
vielen Dank an alle, die mitgekommen sind, um sich dieses tolle Punktspiel
anzuschauen. Der Liveticker soll auch super funktioniert haben. Es freuen sich
zudem sicherlich alle auf die Highlights des Spiels, die Alex wieder
zusammenschneiden wird. Matti hat Recht: "Mehr geht einfach nicht!" Dennis Heinemann |