TSV Lunestedt
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22.11.2012 TSV Lunestedt - SV Bolzum II 6:9

TSV Schwalbe Tündern - TSV Lunestedt 9:5

Die Luft wird dünner - Lunestedt verliert am Wochenende gegen Bolzum und Tündern

„Darf ich vorstellen? Lunestedt – Abstiegskampf, Abstiegskampf – Lunestedt. Ihr werdet zukünftig öfter miteinander zu tun haben“ ;-)

Nach zwei Niederlagen am Wochenende steht Lunestedt an letzter Stelle in der Oberliga. Am Samstag war der SV Bolzum II zu Gast. Gerade aufgrund des katastrophalen Saisonstarts hatte man sich für dieses Spiel einiges vorgenommen. Jürgen Wendt rückte für den noch verletzten Bobby Tran in die Mannschaft. Die Bolzumer, die sogar nur zu fünft antraten, fanden sich ebenfalls weit unten in der Tabelle wieder. Vor 85 tatkräftig unterstützenden Zuschauern gelang es dem Team jedoch nicht die zwei Zähler einzufahren, denn am Ende stand es 6:9.

Nach den Doppeln sah es vorerst vielversprechend aus. Sowohl das Doppel 1 (von Harten und Buhr), als auch das Doppel 3 (Pump und Wendt) konnte gewinnen. Nichts zu holen war für Czichy und Heinemann im Doppel 2.

Matti bekam im Anschluss gegen den aufgrund einer Verletzung nur auf dem Papier stehenden Schöttelndreier einen Sieg geschenkt. Pumpi hatte einen schweren Stand gegen den gut spielenden Südamerikaner Olave und verlor mit 1:3. Dennis lieferte sich in der Mitte ein zerfahrenes Match mit Christopher Tiedje, in dem er am Ende mit 3:1 die Nase vorn hatte. Mit einem Abwehrspieler (Niklas Otto) bekam es Marcy dann zu tun. Obwohl Marcy ungern gegen Material spielt startete er gut in die Partie. Doch nach gewonnenem ersten Satz steigerte Otto sich vor allem in seiner Sicherheit und erkämpfte sich ein 3:1 aus seiner Sicht. In einer sehr schwierigen Situation befand sich Timo. Er musste es mit dem erst 12-jährigen Talent Jannik Xu aufnehmen. Xu spielte völlig ungehemmt und tatsächlich sehr stark. Auf beeindruckende Art und Weise ließ er Timo, der zu keinem Zeitpunkt in die Partie fand, keine Chance und gewann mit 3:0. Der Leader Jürgen verlor bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison ebenfalls mit 0:3 und verfügt wahrscheinlich über noch nicht genügend Matchpraxis.

Tolle Ballwechsel gab es dann zwischen Matti und Olave zu sehen. Nachdem Matti eine 10:7-Führung im ersten Satz nicht durchbringen konnte, glich er mit dem Gewinn des zweiten Satzes vorerst zum 1:1 aus. Olave hatte aber scheinbar einen sehr starken Tag erwischt und feuerte aus allen Rohren, sodass Matti ungewöhnlich viele Vorhandrallyes verlor. Unterm Strich gewann Olave verdient mit 3:1 und sorgte für die erste Einzelniederlage der Saison von Matti. Pumpi musste danach nicht an den Tisch, denn auch er gewann kampflos mit 3:0. Dennis fing gegen Abwehrer Otto gut an und gewann Satz 1. Im Zweiten reichte eine höhere Führung nicht zum Satzgewinn und im dritten lief gar nichts zusammen. Nach einer taktischen Umstellung und teilweise schönen Ballwechseln konnte Dennis den 1:2 Satzrückstand aber noch in ein 3:2 umwandeln. Die folgenden drei Einzel gingen leider alle verloren. Besonders ärgerlich waren hohe Führungen, die nicht zu Matchgewinnen reichten. So hatte Marcy anfangs schnell mit 2:0 die Nase vorn, musste sich aber noch denkbar knapp mit 9:11 geschlagen geben. Timo spielte gut und führte 2:1 und 7:3 im vierten Satz. Doch auch er schaffte es trotz großem Kampf nicht, den Sack zuzumachen. Auch hier stand es 9:11 im fünften Satz und damit 2:3. Im letzten Spiel des Tages konnte Jürgen gegen Wunderkind Xu den ersten Satz gewinnen, wodurch bei Xu allerdings keineswegs der Faden riss. Konzentriert spielte er zu Ende und behielt mit einem 3:1 Sieg gegen Jürgen „das Oberhändchen“ 
Die Stimmung war nach dem Spiel am Tiefpunkt. Es gibt keine zwei Meinungen, dass man gegen nur fünf Bolzumer gewinnen muss. Eine wirklich bittere Niederlage.

TSV Schwalbe Tündern - TSV Lunestedt

Etwas geknickt aufgrund der Niederlage gegen Bolzum trat man am Sonntag die lange Reise nach Hameln an. Schwalbe Tündern belegt zur Zeit den ersten Platz in der Tabelle. Die Rollen waren somit eigentlich klar verteilt. Der Tabellenerste spielt zu Hause gegen den Tabellenletzten – dürfte also schnell gehen. Wie eng es in der Liga aber tatsächlich zugeht sieht man am Ergebnis dieses Spiels. Lunestedt unterlag nach knappem Spielverlauf mit „nur“ 5:9.

Ziel des Spiels war es in erster Linie die verlorengegangene Lockerheit wiederzufinden und unbekümmert aufzuspielen. Man hatte absolut nichts zu verlieren. Der Start war genauso gut, wie am Vortag gegen Bolzum. Matti und Timo rangen nach guter Leistung das recht starke gegnerische Zweierdoppel nieder und Pumpi und Jürgen gewannen vielleicht sogar etwas überraschend ihr Doppel drei. Auf verlorenem Posten standen wieder mal Marcel und Dennis. Unterm Strich stand eine 0:3 Niederlage, wobei in diesem Spiel mehr möglich gewesen wäre. Nach den Doppeln führte Lune also mit 2:1.

Oben musste Matti es mit dem Newcomer der Liga, Dwain Schwarzer, aufnehmen.  Er gehört mit seinem kompromisslosen Angriffsspiel in dieser Saison zu den besten Spielern der Liga. Matti hatte anfangs große Probleme und lag mit 0:2 Sätzen zurück. Doch mit einer wahren Energieleistung konnte er die drei folgenden Sätze gewinnen und damit den Sieg unter Dach und Fach bringen. Kämpferisch top! Pumpi hatte gegen den altbekannten Bouska gute Chancen. Drei der vier Sätze wurden erst in der Verlängerung entschieden. Größtes Manko bei Pumpi war, dass er insgesamt sechs Satzbälle nicht nutzen konnte und somit mit 1:3 den Kürzeren ziehen musste. Dennis bekam es in der Mitte gegen den aggressiv spielenden Demin zu tun. Ergebnis 0:3, aber auch hier war tatsächlich mehr drin. In jeden Satz führte Dennis, doch in allen drei Sätzen kam gegen Satzende ein Einbruch. Iliadis, einer der besten Spieler in der Mitte, machte mit Marcel kurzen Prozess und gewann 3:0. Hierbei hatte Marcy im zweiten Satz gute Chancen, ansonsten war Iliadis aber zu stark, um ernsthaft gefährdet zu werden. Timo lieferte unten ein sehr gutes Spiel gegen Rose ab. Vielleicht war das sogar sein bestes Einzel in dieser Saison. Mit überlegtem Spiel konnte er Rose mit 3:1 besiegen. Jürgen konnte Max Kulins im zweiten Satz Paroli bieten (11:7), doch die anderen drei Sätze gingen recht klar an Tündern. Bei Jürgen ist mit regelmäßigem Training, aber sicherlich noch mehr möglich.

Nun folgten fünf Fünfsatzspiele, von denen leider vier an die Gastgeber gingen. Schade, denn das hätte auch anders ausgehen können. Matti kämpfte nach guter Leistung Bouska nieder, wobei der Entscheidungssatz mit 11:3 schon recht deutlich war. Pumpi stand vor einer Sensation. Er war mit Schwarzer absolut auf Augenhöhe und konnte wieder Führungen nicht durchbringen, was eine knappe 2:3 Niederlage zur Folge hatte. Die Frage ist, wann bei Pumpi der Knoten platzt. Das Potential hat er auf jeden Fall. Probleme mit Führungen hatte auch Dennis im Spiel gegen Iliadis. Dennis hatte ihn wirklich auf der Pfanne und konnte recht schnell mit 2:0 Sätzen vorlegen. Im dritten Satz gab es bei 10:9 sogar den ersten Matchball. Iliadis ließ jedoch nicht locker und holte sich noch den dritten und auch den vierten Satz, sodass auch hier im fünften Satz entschieden werden musste. Dennis spielte konzentriert weiter und erarbeitete sich die nächsten beiden Matchbälle 10:8. Auch das sollte nicht reichen. Mit 10:12 ging auch dieser Satz noch verloren. Bitter. Marcy war besser als im ersten Spiel und wusste mit Demin deutlich mehr anzufangen, als Dennis in der ersten Einzelrunde. Nach engem Spielverlauf rannte Marcy im Fünften immer kleinen Rückständen hinterher, wurde dafür aber nicht belohnt – 8:11 im fünften Satz. Timo, der einen guten Tag erwischt hatte, konnte nach 1:2 Satzrückstand in den Fünften gelangen, der „natürlich“ wieder an Tündern ging. Trotzdem kein Vorwurf an Timo, da er dem Sieg nach kleinen Führungen im fünften Satz sehr nah war. Damit war die 5:9 Niederlage perfekt.

Auf diesem Spiel kann aufgebaut werden. Man verkaufte sich deutlich besser, als in den Spielen zuvor, hat aber ein riesiges Problem damit, die Spiele durchzubringen und die Chancen zu nutzen.  Trotzdem wird der Kopf nicht hängen gelassen. Am kommenden Wochenende stehen zwei Heimspiele (Bledeln und Hude) auf dem Programm. Mit der Leistung von Sonntag ist dort sicherlich viel möglich. Munter bleiben, weiter trainieren.  

Zum Spielbericht gegen den SV Bolzum II...

Zum Spielbericht gegen den TSV Schwalbe Tündern...

Dennis Heinemann