TSV Lunestedt
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06.07.12 Matti und Matze holen für die Uni Bremen Silber im Doppel!

Am vergangenen Wochenende machten sich Mattias Wilbrandt und Matti von Harten auf die lange Reise zu den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Tischtennis nach Kaiserslautern. Wie immer sollte auch dieses Event gut organisiert sein mit einem sehr hohen Niveau durch etliche Bundesligaakteure. Parallel zum Turnier wurde ein Rahmenprogramm initiiert mit dem Highlight der "Players Party".

Nach Verspätung und Zugausfall trafen Matze und Matti Freitag zu später Stunde ein um sich kurz einzurichten und den Campus zu überblicken. Am Samstagmorgen ging es dann pünktlich um 9 Uhr mit den Mixedwettbewerben los. Matze hatte Pech, da deutlich weniger Frauen als Männer am Start waren, sodass er leider keine Partnerin finden konnte. Damit musste Matze bis 11 Uhr zu den Einzelwettbewerben Geduld zeigen. Matti hatte mit Conny Schlüter von der Uni Göttingen nicht nur eine sehr sympathische Spielerin an der Seite, sondern diese konnte auch noch richtig Tischtennis spielen. Conny spielt für Weddel in der Regionalliga Nord. Nach einem Freilos in der ersten Runde, wurde in der 2ten Runde ein überzeugender Sieg eingefahren. Auch in der dritten Runde sollte es wiederum mit guter Leistung für einen Sieg reichen. Im Viertelfinale wartete mit Krapf eine starke Zweitligaspielerin, die das Mixed dominierte. Conny und Matti spielten stark und hielten das Match bei der 1-3 Niederlage lange offen. Diese Paarung konnte das Mixed übrigens auch gewinnen. Dennoch ist der 5.Platz für Conny und Matti eine sehr gute Platzierung.

Matze fing um 11 Uhr mit seinen Gruppenspielen an. Schnell wurde klar, dass der Lunestedter eine ausgeglichen starke Gruppe erwischt hatte. Nach zwei 1-3 Niederlagen zu Beginn, bei denen mehr möglich war, schien das Aus nicht mehr verhinderbar. Matze raffte sich im letzten Match jedoch noch einmal auf und gewann nach starker Partie mit 3-1. Leider reichte dieser Sieg nicht mehr zum Weiterkommen. Matti bekam eine relativ leichte Gruppe zugelost. Im ersten Spiel wurde ein Spieler der TU Kaiserslautern sicher bezwungen. Im zweiten Spiel musste Matti sich strecken um Vogelsang, der für Hertha BSC Berlin spielt, zu besiegen. Im letzten Gruppenspiel wurde ein Spieler  
der Uni Braunschweig sicher geschlagen, was letztendlich zum Gruppensieg reichte.

Nach den Gruppenspielen begann die Doppelkonkurrenz, die dem Wochenende die Krone aufsetzen sollte. Matze und Matti waren aufgrund Mattis hoher Position in der Joola-Rangliste gesetzt und erhielten in der ersten Runde ein Freilos. In der nächsten Runde bissen sich die beiden Bremer ins Spiel und schlugen eine Paarung aus Kassel mit 3-1 relativ sicher. Im Achtelfinale entwickelte sich u.a. gegen den ehemaligen Zweitligaspieler Milchin mit Partner ein tolles Spiel mit vielen langen Ballwechseln. Matze und Matti setzten sich in diesem nach starker Partie mit 3-1 durch und zogen ins Viertelfinale ein. Eine Runde noch und die Beiden konnten zum Abschluss nochmal eine  
Medaille in ihrer Studentenzeit mitnehmen.....

Im Viertelfinale warteten mit Plache und Partner eine Regionalligakombination aus dem Süden. Aber auch dieses Spiel war auf sehr hohem Niveau und wurde durch enge Sätze bestimmt. Mit Glück und Kampf schafften es Matze und Matti irgendwie dieses Spiel noch zu drehen um die umjubelte Bronzemedaille bereits sicher zu haben. Damit  
hatte wirklich keiner gerechnet. Da das Halbfinale erst am Sonntag ausgetragen werden sollte, konnte man dieses Spiel glücklicherweise noch auf den Samstag vorziehen, damit der gebuchte Zug am Sonntag auch wahrgenommen werden konnte. Gegner im Halbfinale sollten 2 Topakteure sein: Minh Tran Le spielte in der abgelaufenen Saison für TuS Celle in der Mitte der 2.Bundesliga und Bernd Ahrens belegte in der Deutschlandrangliste einen Platz unter den Top 30. Ahrens gewann die DHM in diesem Jahr übrigens! Das Doppel jedoch nicht, denn Matze und Matti spielten Tischtennis von einem anderen Stern. Aufschlag-Rückschlag war fehlerfrei und im offenen Spiel wurde Ball um Ball eingelocht. Ein absolutes Wahnsinnsdoppel, das beim 3-1 Sieg mit Matze und Matti zwei strahlende und verdiente Sieger hervorbrachte. Nun war sogar schon die Silbermedaille sicher.....im Doppefinale warteten am Sonntag mit Dennis Müller (Uni Koblenz, spielt für Grenzau 2.Liga) und Björn Baum (Bruder von Patrick, Uni Landau, 2.Liga vorne) die absoluten Topfavoriten, die bereits im letzten Jahr siegreich waren. Doch auch hier gaben sich die Beiden Bremer Studenten nicht einfach so geschlagen. Nach einem wieder einmal unglaublich guten Doppel und 2 vergebenen Matchbällen wurde dieses Doppel leider noch im fünften Satz verloren. Dennoch: Diese Leistung war phänomenal und nicht annähernd zu erwarten. Die silberne Ehrennadel muss noch nachgeschickt werden, da Matze und Matti um ein Haar ihren Zug verpasst hätten...*g*

Im Einzel bekam Matti als gesetzter an Position 7 erstmal ein Freilos. Danach wartete mit Schmidt-Arndt von der Sporthochschule Köln sogleich ein Regionalligaspieler. Matti kam nicht gut ins Spiel, steigerte sich aber um noch einen ungefährdeten Sieg zu landen. Das sah schonmal gut aus. Im Achtelfinale wartete mit Michael Dudek ein ganz starker Spieler aus Tübingen, der bereits in der 2.Bundesliga überzeugte. Nach einem tollen Spiel mit Höhen und Tiefen und Abwehr von Matchbällen, konnte Matti im 5. Satz der Verlängerung dieses Spiel noch gewinnen, womit der nächste große Erfolg, der Einzug ins Viertelfinale, perfekt war. Da auch noch Björn Baum daraufhin ausschied gegen Lübke, traf Matti auf einen Spieler, gegen den Chancen bestehen könnten. Leider war das Viertelfinale erst Sonntagmorgen, sodass Matti durch Tiefschlaf am Tisch schnell 0-2 zurücklag. Obwohl Matti nicht gut spielte, konnte er glücklich mit 3-2 in Führung gehen (es wurde ab Viertel auf 4 Gewinnsätze erhöht). Das war es dann jedoch auch und  Matti verlor mit 3-4. Der 5.Platz ist jedoch aller Ehren wert und eine starke Leistung!

Alles in allem eine tolle Veranstaltung, die für die Bremer Uni unerwartet erfolgreich verlief. Dass Matze und Matti Silber holen, damit war nun wirklich nicht zu rechnen. Matti schlitterte zudem haarscharf an der Bronzemedaille im Einzel vorbei. Der weite Weg hat sich gelohnt und neben der freundlich-sympathischen Atmosphäre wurde Topsport geboten.

Matti von Harten