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2. Herren: Saisonfazit 2024/25
Viele Köche verderben den Brei, viele Zutaten machen ein Gericht komplex: Lunes Zweite sichert den Relegationsplatz und ist Rückrundenmeister.
Da Sportsfreund Depperschmidt in den vergangenen Wochen mehr auf der Baustelle als vor dem Bildschirm aktiv war, spiele ich heute ausnahmsweise mal nicht für Maui Ersatz, sondern haue an Antons Stelle in die Tasten.
Um die ausgebliebenen Berichte gegen Hude II und Wremen nachzuholen, hier ein kurzer Rückblick:
TSV Lunestedt II vs. TV Hude II 8:8 (07.03.25)
Nachdem wir am 
Huder
TSV Lunestedt II vs. TuS Wremen 9:1 (29.03.25)
Nach dreiwöchiger Pause gaben wir gegen ersatzgeschwächte Wremer lediglich ein Doppel und insgesamt 7 Sätze ab. Einmal mehr ein Indikator dafür, wie wichtig es heutzutage zu sein scheint, personell breit aufgestellt zu sein, um wettbewerbsfähige Mannschaften an die Tische bringen zu können.
Apropos breite Aufstellung – insgesamt kamen für die Zweite in dieser Saison 10 Spieler zum Einsatz, welche vornehmlich in der Hinrunde jedes Mal in anderer Konstellation eingesetzt wurden, bevor der Rotationswahnsinn in der Rückrunde einer gewissen Struktur wich. Daraus ergaben sich insgesamt 16 verschiedene Doppelpaarungen, welche mit Sicherheit ihren Anteil an den liegengelassenen Punkten in der Hinrunde hatten. So spielten wir in der Hinrunde mit 14 verschiedenen Paarungen eine schwache Doppelbilanz von 13:17, bevor wir in der Rückrunde mit 5 positiv spielenden Paarungen auf 21:8 kamen. Knackpunkt an dieser Stelle ist mit Sicherheit Doppelspezialist Hüse, der Uwe in jedem Spiel der Rückrunde die passende Aufstellung darreichte.
Von den Doppeln zu den Spielern:
- Anton hat nach einer Horrorsaison 23/24, in der er sich in der Regionalliga zwar teuer verkauft, jedoch gefühlt jedes 5. Satz-Spiel verloren hat, seinen Weg in die zweite Mannschaft gefunden, für die er, mit Ausnahme des
- Uwe, der bereits in der Rückrunde der Vorsaison ins obere PK gerückt war, bewies einmal mehr, dass er mit seinem Spielwitz jeden schlagen, jedoch unter ungünstigen Umständen, etwa einer zu kalten Halle, auch gegen jeden verlieren kann. Unterstrichen wird dies durch eine 16:16-Bilanz, die in Anbetracht von 4 nicht geltenden Siegen (insgesamt siegte das Team 4x 9:1) sogar als positiv einzuschätzen ist. Einmal mehr hielt er die Mannschaft mit seinem Humor und seiner Gelassenheit als Kapitän zusammen und vermochte es, seine Band immer dann zusammenzutrommeln, wenn das nächste Konzert anstand. Hilfreich ist hierbei sicherlich der berufliche Hintergrund in der Logistik...
- Hüse bewies nicht nur taktisches Feingefühl bei seinen Doppelaufstellungen, sondern auch, dass er sich durch körperliche Einschränkungen nicht unterkriegen lässt. So bestritt Hüse insgesamt 15 von 18 möglichen Partien, darunter auch die komplette Rückserie. Laut Langzeitzeugen ein Novum, welches dem Team einen der solidesten Akteure im mittleren PK bescherte (16:9). Fazit: Einfach Eurosport Hüse!
- Als Rückkehrer in die Mannschaft kommend, bereicherte Frank die Zuschauer und uns mit seinen starken Leistungen im mittleren PK (9:1 Einzel, 5:2 Doppel) und seiner Präsenz in der Halle, selbst wenn die Gesundheit ihm einen Strich durch die Rechnung machen sollte. Wollen wir hoffen, dass unser Mannschaftsoldie in der kommenden Spielzeit mehr als 6 Spiele bestreiten kann und uns somit weiter auf der Erfolgswelle reiten lassen wird!
- Loocki, der sich aufgrund von Ausfällen der beiden vorher genannten vielleicht häufiger als gewünscht in der Mitte wiederfand, blieb vor allem in der Hinrunde ein wenig hinter den eigenen Erwartungen zurück (2:7). In der Rückrunde hingegen bestach Loocki durch Siege in „Schlüsselspielen“ gegen Spieler wie Scherf, Stüber und Schwiering und hatte somit einen großen Einfluss auf den Gesamterfolg in der Rückrunde (7:5). Nicht zu vernachlässigen ist auch Loockis Organisationstalent, ohne welches wir häufig ohne nettes Catering und gute Spielbedingungen in der heimischen Halle dastehen würden. DANKE an dieser Stelle!
- Matze vereinte in der vergangenen Spielzeit seine quirlige Persönlichkeit mit seinem Spielstil und ließ häufig jeden außer sich selbst mit ratlosen Blicken dreinschauen, wenn er an der Platte stand (Einzelbilanz 16:9). Stets gepaart mit flotten Sprüchen erheiterte er nicht nur sich selbst, sondern auch die Mannschaft und spielte neben Uwe nicht nur als einziger die komplette Spielzeit durch, sondern bildete mit eben jenem erneut unser bestes Doppel (12:5). Jetzt stell sich mal einer vor, der Gute würde trainieren oder mit Belägen spielen, die auch wirklich richtig auf dem Schläger kleben 🤭.
- Thorben bewies als Neuzugang aus der Bezirksliga, dass nicht nur in der BOL mit ihm zu rechnen ist, sondern auch das untere PK der Verbandsliga nicht vor seiner Spielweise sicher ist. Hervorzuheben ist hier besonders sein starker Auftritt in der
- Ich blieb in der Hinrunde ein wenig unter meinen Möglichkeiten (4:4) und ließ somit einige unnötige Spiele liegen, mit denen wir beispielsweise nicht in Wissingen die Punkte geteilt hätten. In der Rückrunde hingegen konnte ich als Maui-Ersatz an Selbstbewusstsein und Konstanz gewinnen und so beispielsweise
Summa summarum können wir mit der vergangenen Spielzeit wirklich zufrieden sein. Hätten wir den Start mit 3 Niederlagen aus 4 Spielen nicht verpennt und vielleicht schon früher die letztendlich zielführenden Aufstellungen an den Start gebracht, wäre sicherlich auch noch die Meisterschaft drin gewesen. Andererseits sind wir seit dem 09.11. des Vorjahres ungeschlagen, was in dieser Liga mit Sicherheit kein Selbstverständnis ist. Insbesondere die starke Rückrunde mit Siegen über Oldenburg (mit kompetitiver Aufstellung) und Sittensen ist hierbei hervorzuheben. Es war schön zu sehen, wie die Mannschaft immer mehr zusammengewachsen ist und in Anbetracht des Titelrennens von Spiel zu Spiel immer eine kleine Schippe draufgelegt hat, ohne dabei den Spaß an der Sache zu kurz kommen zu lassen.
Doch was heißt vergangene Spielzeit? Trotz knapp 1150 Wörtern ist das letzte Wort noch nicht getippt. So geht es für uns am ersten Maiwochenende (03.-04.05) in die Relegation, in der wir gegen Neuhaus und Hemmingen-Westerfeld um den Einzug in die Oberliga Nord-West spielen werden.
Bis dahin heißt es, das eventuell vorhandene Trainingspensum hochzuhalten, nicht richtig klebende Beläge wieder anständig zu befestigen oder auszutauschen, sowie einen Plan für die (Doppel) Aufstellung zu schmieden.
Bis neulich,
Henning
