Lunestedt weiter auf Formsuche
Vor der imposanten und äußerst lautstarken Kulisse von 100 Zuschauern entwickelte sich von Anfang an ein ganz enges und spannendes Match, in dem die Lunestedter am Ende den Kürzeren zogen.
Dabei waren schon die Vorzeichen nicht besonders gut, denn mit Anton Depperschmidt fehlte erneut ein Stammspieler, der von Martin Wille aus der „Zweiten“ vertreten wurde. Zudem waren Martin Gluza nach seinem Fingerbruch an der Schlaghand und Matti von Harten nach einem hartnäckigen Virus angeschlagen und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte.
Da half auch die Heimkehr von Mia Griesel nichts, die jetzt für den MTV Tostedt in der 2. Bundesliga aktiv ist und sich erst als Coach und später auch noch als Küchenfee einbrachte.
Die beiden Eingangsdoppel endeten ausgeglichen. Während die zuletzt schon erfolgreiche Kombination Neumann/Wille deutlich mit 3:0 Sätzen die Oberhand behielt, vergab das Duo Gluza/von Harten zu viele Chancen und musste sich geschlagen geben.
Eine schwere Phase
Zu Beginn der ersten Einzelrunde zeigte Elger Neumann, dass er richtig gut drauf ist und machte mit Wagemann kurzen Prozess. Keine Chance hatte dagegen Gluza gegen Dwain Schwarzer. Matti von Harten wehrte sich gegen den mehrfachen Niedersachsenmeister Jörn Petersen zwar nach Kräften, musste sich aber ebenfalls geschlagen geben. Eine ganz starke Leistung zeigte dann Ersatzspieler Martin Wille, der gegen Patrick Schöttelndreier erst im fünften Satz mit 9:11 verlor.
Damit stand es 2:4 aus Lunestedter Sicht, bevor Neumann im Duell der Spitzenspieler auf Schwarzer traf und sich geschlagen geben musste. Doch Gluza gewann in fünf Sätzen gegen Wagemann und von Harten gegen Schöttelndreier.
Im letzten Einzel der Partie sollte ausgerechnet Ersatzmann Wille gegen Petersen die Kastanien aus dem Feuer holen. Er spielte richtig gut, musste sich im Entscheidungssatz aber knapp geschlagen geben.
„Aufgrund der vielen Verletzungen und Krankheiten sind wir größtenteils nicht in Bestform. Wir stecken im Moment in einer sehr schwierigen Phase“, erklärt Kapitän Matti von Harten. „Wir sind jetzt mitten im Abstiegskampf, werden jetzt zwei Wochen hart trainieren und dann versuchen, beim Oldenburger TB II einen ganz wichtigen Sieg zu holen!“
Ergebnisse: Gluza/von Harten – Schwarzer/Wagemann 1:3 Sätze, Neumann/Wille – Schöttelndreier/Petersen 3:0, Neumann – Wagemann 3:0, Gluza – Schwarzer 0:3, von Harten – Petersen 1:3, Wille – Schöttelndreier 2:3 (9:11 im 5. Satz), Neumann – Schwarzer 1:3 Gluza – Wagemann 3:2 (13:11), von Harten – Schöttelndreier 3:1, Wille – Petersen 2:3 (9:11).
