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08.12.2025

3. Herren: Das Wunder von Buxtehude, das nicht passiert ist

Nachdem uns der Wettergott schon mehrfach Hennings Einsätze zunichte machte meinte er es nun einmal gut mit uns und bescherte uns Luca, für den der Bokeler Fußballplatz nach üppigem Regenguss zu nass war. Dazu gesellte sich Mathis, der direkt aus Hamburg anreiste, wo er zuvor jauchzend und frohlockend auf den Spuren von Johann Sebastian Bach wandelte. Thorsten reiste als Backup dankenswerterweise ebenfalls mit an.

So gut der Plan auch war, so wichtig ist auch eine gute Ausführung desselbigen. Dass wir im Gespräch vertieft völlig vergaßen Luca und Thorsten abzuholen ist uns zum Glück noch rechtzeitig aufgefallen. Nach dem Einsammeln von Julia und Ronald in Gnarrenburg stand der weitesten Auswärtsfahrt der Saison nichts mehr im Wege und Tiger navigierte uns höchst ortskundig über alle Windungen der Feldwege. Zu jedem Ort, jedem Acker und natürlich jeder Gaststätte hatte er interessante Geschichten und spannende Anekdoten parat.

Außerdem wurde sich intensivst beraten, auf welchem Wege wir noch einen durststillenden Hinrundenabschluss zelebrieren könnten. Ein heißer Kandidat dafür ist Uwes grandiose geführte Kneipentour im Bremer Viertel, die es in verschiedenen Schwierigkeitsstufen gibt. In pessimistischer (oder realistischer) Manier glaubte aber niemand daran, dass man die 26 Kneipen, die Luca und Henri mit Uwe schafften, überbieten könne.

Die Idee wurde auf der Rückfahrt noch weiter fortgeführt. Julia schlug vor, dass die jeweiligen Doppelpartner dabei aufeinander aufpassen sollten. Als Tiger neben ihr sofort laut lachen musste, revidierte sie den Vorschlag schnell wieder.

Der Rückweg wurde dabei natürlich wieder von Tiger navigiert. Erst als wir auf dem Weg zum Gnarrenburger Griechen durch Sittensen fuhren gab es erste Zweifel, ob das ein Umweg sei. Tiger war sich sicher: "Das waren höchstens fünf Minuten! Über alles andere reden wir unter vier Augen."

So hatten wir mehr Zeit über andere wichtige Themen zu sprechen und es wurde auch eine Mitfahrt nach Grenzau von vielen in Betracht gezogen - zumindest wenn der Schläger dabei zu Hause bleibt. Noch mehr Zeit wurde es, als eine erste Pinkelpause eingelegt werden musste. Julia, die mittlerweile das Steuer übernommen hatte, offerierte diesbezüglich konstruktive Optimierungsvorschläge: "Das nächste Mal fahren wir einfach mit Kathetern!" Mathis' Studium trägt offenbar erste Früchte und er schien motiviert: "Das kann ich! Gebt mir einfach einen Schlauch! Den kann ich legen."

Da Mathis beim Gnarrenburger Griechen natürlich nicht wie sonst blind die 128 bestellen kann prüfte er schon während der Busfahrt gewissenhaft die Karte. Irgendwas musste ja noch her, nachdem er in der Halle nur fünf Bockwürste gehabt hatte. Für die Getränkeauswahl brauchte El Capitano hingegen keine Karte: "Ich kann mich noch an das Spiel erinnern. Wir brauchen also noch mehr Ouzo."

Spätestens bei der Kohltour, die Ronald für die Dritte zur Pflichtveranstaltung erklärt hat, geht es dann bestimmt ähnlich durstig für uns weiter.

Arne

Wie bitte? Tischtennis? Ach ja, das haben wir auch noch gespielt. Gegen die Buxtehuder Tabellennachbarn gerieten wir leider etwas zu schnell 1:5 in Rückstand, ehe die Wende begann. Spätestens bei 7:7 breitete sich Optimismus aus, der aber jäh erstickt wurde, als die Gastgeber das Wunder abwendeten und uns damit auf dem Relegationsplatz überwintern lassen. Aus unserer Sicht ist das mit dem Gewo SLP doch immer eine ziemliche Umstellung. Daher schließe ich mich Ronalds Worten an: "Der Ball war scheiße."

Spielbericht

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