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24.11.2025

2. Herren: Von Goldmädchen und genutzten Chancen

Hundsmühler TV - TSV Lunestedt II 5:9

Nach dem Blitz-K.O. gegen Friedeburg vom vorhergegangenen Wochenende ging es für uns am vergangenen Sonntag gegen die vermeintlich jüngsten Sportsfreunde der Liga vom Hundsmühler TV. Glücklicherweise konnten wir erneut auf Maui zurückgreifen, welcher nach seiner hartnäckigen Innenohrentzündung halbwegs wiederhergestellt erschien. Gleichzeitig feierte Julia ihr Debüt, die derweil die BOL-West mit der Dritten aufmischt und sich durch ihre durchgängig starken Leistungen auf die Liste der örtlichen Verbandsligascouts gespielt hat. Bereits während des Einspielens musste ich feststellen, dass ich selbst nur äußerst ungern gegen sie an den Tisch gehen würde, und war durchaus froh, im Doppel 3 mit Thorben an den Tisch zu gehen und mir somit eine kurze Verschnaufpause gönnen zu können.

Diese sollte jedoch nicht lange anhalten, da Uwe und Matze mit dem Zweierdoppel der Gastgeber, bestehend aus Hoffschröer/Ashauer, nach drei Sätzen fertig waren, während sich Maui und Julia eine Schlacht mit Albers und Siepker lieferten, in welcher sie am Ende mit zwei Punkten Unterschied die Oberhand behalten sollten (3:2). Thorben und ich agierten gewohnt wechselhaft gegen Wreden/Schenk, belohnten uns jedoch mit einem ebenso knappen Sieg und machten den 3:0-Traumstart perfekt, während Julia ein wenig verliebt in die ihr gebotene Doppelkonstellation schien. Vielleicht muss jemand in der Dritten zukünftig fürs Doppel auf links umstellen? Ich bin mir jedenfalls sicher, dass Tiger auch mit Links gut blocken könnte...

Leider wurde unserem aufkeimenden Aufschwung anschließend ein kleiner Dämpfer verpasst, als sowohl Uwe als auch Maui jeweils mit 1:3 gegen Albers und Siepker unterlagen. Während sich bei Frank ein wenig die fehlende Spielpraxis bemerkbar machte, fehlten Uwe in jedem Satz gefühlt nur ein paar Prozent, um das Spiel zu seinen Gunsten entscheiden zu können. Als Matze dann auch noch dem Abwehrtalent Hoffschröer im Decider unterlag, stand es plötzlich 3:3 und die Partie schien wieder komplett offen zu sein. Zu unserem Glück und ihrem Pech mussten die Gastgeber verletzungsbedingt auf gleich zwei Stammspieler verzichten. Ein Umstand, den wir nur zu gut kennen, und die uns dadurch gebotene Chance einfach nutzen mussten.

Im Duell der Linkspfoten präsentierten Wreden und Ich wahrlich nicht das ansehnlichste Match des Tages, wohl aber das emotionalste. Glücklicherweise konnte ich nach einer 2:0-Führung das 3:2 eintüten und uns ein erstes kleines Break erspielen. Als Julia und Thorben im Anschluss mit überzeugenden Auftritten gegen Ashauer (3:1) und Schenk (3:0) bestachen, fanden wir die Erfolgswelle wieder und waren gewollt, diese bis zum Siegpunkt zu reiten.

In Runde zwei bot sich im oberen Paarkreuz ein ähnliches Bild wie in Runde eins, und folglich mussten Uwe und Maui Albers und Siepker zu einem 1:3 bzw. 0:3 gratulieren. Vielleicht hätte Maui erfolgreicher agieren können, wenn er Julias angebotene Haarspange und die damit einhergehende Zähmung seiner Haarpracht angenommen hätte. 🤭

Im Anschluss schien Matze sich mein vorhergegangenes Coaching zu Herzen zu nehmen, in dem ich ihm riet, einfach so wie gegen mich im Training zu agieren (es macht absolut gar keinen Spaß, als Linkshänder, der nicht Uwe Runge heißt, gegen Matze zu spielen...) und ließ in der Folge seinem Gegner nur wenige Möglichkeiten, um zum Zug zu kommen (3:0). Am Nachbartisch bemühte ich mich gegen Hoffschröer nicht erneut, nach einer 2:0-Führung unter die Räder zu kommen, wie noch in der Vorsaison gegen seinen verletzten Abwehrteamkollegen Hellhoff. Dank eines immer besser werdenden Gefühls für die Abwehrbälle meines Gegners und guten Tipps seitens Abwehrconnoisseurs Maui konnte ich mich mit 3:0 durchsetzen und den ersten Punktgewinn der Saison klar machen. Als Thorben im Anschluss mit einer erneut super soliden Leistung gegen Ashauer die Oberhand behielt (3:0) war der 9:5-Gesamtsieg perfekt und das so dringend benötigte Lebenszeichen gesetzt.

Dem ersten Schneefall des Winters zusehend, begannen wir beim örtlichen Italiener Schlachtpläne für das kommende Doppelpunktspielwochenende zu schmieden, um unsere durchaus prekäre Ausgangslage im Abstiegskampf vor der Winterpause noch ein wenig auszubessern.

Wie uns das gelingt, könnt ihr am kommenden Freitag, dem 28.11., in der heimischen Halle mit eigenen Augen sehen, wenn es gegen die Jungs von Hude II geht. Anpfiff: 20:00 Uhr. Alternativ hätte ich am Samstag nach dem Besuch des Lunestedter Weihnachtsmarkts das Kellerduell um 16 Uhr in Hambergen im Angebot.

Bis dahin drücke ich allen die Daumen, dass sich niemand hinlegt, ist schließlich glatt draußen!

Bis neulich bzw. Freitag,
Henning

Spielbericht

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