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02.11.2025

2. Herren: Von Ultras und Schmalzstullen

TSV Lunestedt II - TSG Dissen 4:9

Den Pokalerfolg vom vergangenen Mittwoch im Rücken, ging es am Samstag in der Verbandsliga Nord wieder an die Tische. Diesmal mit Tiger für den nach wie vor erkrankten Maui im Gepäck (an dieser Stelle beste Genesungswünsche) und Familie Hoffmann/Braun mitsamt brandenburgischer Kulinarik als Edelfans. Stellte mein Vater noch am Vorabend nüchtern fest, dass die Anwesenheit meiner Familie mir noch nie wirklich Glück gebracht hatte, ging es also darum, sich so gut wie nur eben möglich zu verkaufen.

In den Doppeln sollten wir hierzu bereits die Chance erhalten, welche jedoch lediglich von Uwe und Matze gegen Lippold/Rabbe genutzt wurde. Hüse und ich lieferten Muschak und Youngster Malanaki zwar einen guten Kampf, verloren jedoch nach Punkten (11:13) in der fünften Runde. Thorben und Tiger begannen stark, überstanden jedoch die vierte Runde nicht und erlagen dem technischen K. o. durch Wehrkamp-Lemke und Hasenpatt (1:3).

Der Start in die Einzel sollte an diesem Tag Hüse vorbehalten sein, dessen zweites Einzel zum Dank unserer Gäste vorgezogen werden konnte. Leider war es Hüse aufgrund anhaltender Verletzungsproblematiken nicht möglich, genug Druck gegen einen sehr sicher agierenden Rabbe zu entwickeln, welcher das Spiel in der Folge in klaren Sätzen für sich entschied. Im Anschluss zog Uwe einem entnervten Malanaki, seines Zeichens amtierender Landesranglistensieger Jugend 15 und Gewinner des Top 32 U13 (mit lediglich 12 Lenzen), rasch den letzten vorhandenen Milchzahn (3:0), während ich mir am Nachbartisch ein Mammutspiel mit Routinier Muschak lieferte. Trotz hoher vergebener Führung im zweiten Satz und der damit anstehenden Aufholjagd, biss ich mich erfolgreich in die Partie und breakte uns zur 3:2-Führung (3:2). Hilfreich hierbei sicherlich die mir von Sportfreund Depperschmidt gebaute Schlägerpresse, welche mich immer an den Biss meiner Lieblingstiere zu erinnern vermag. Ebenfalls von Anton gesponsert ist der Lunestedter Fan-Schaal meines Großvaters, der während dieses Punktspiels mit Sicherheit mehr geschwungen und präsentiert wurde als alle anderen Exemplare in den letzten Jahren 🤭.

Helfen sollte dies jedoch in den nächsten Partien vorerst nicht mehr. So unterlag Matze Rabbe auf ähnliche Art und Weise wie Hüse zuvor (0:3), während dieser einem stark aufspielenden Lippold unterlag (1:3). Thorben stand im Duell der Mannschaftsleuchttürme schon wie der sichere Verlierer da, ehe er sich noch einmal aufraffte, nur um in einem rabenschwarzen Entscheidungssatz dem unangenehmen Spielsystem Wehrkamp-Lemkes zu erliegen (2:3). Tiger, scheinbar noch ein wenig angeschlagen, bekam es mit Lina Hasenpatt zu tun, deren Rückhandtechnik doch mehr als nur ein wenig an Mia erinnerte. Vielleicht war es ja die Kombination aus nostalgischen Gedanken seitens Tigers, bezüglich vergangener gemeinsamer Doppel an Mias Seite oder schlichtweg die Tatsache, dass seine Gegnerin an diesem Tag wirklich glänzend aufgelegt war, die unsere Lieblingskatze beim 0:3 in Schach hielten.

Ich glaube, dass Uwe zustimmen würde, dass es uns beiden besser gefallen hätte, die erste Einzelrunde einfach erneut zu spielen, ohne durchzutauschen. So gelang es Uwe gegen Muschak zu selten, das Spiel zu seinen Gunsten zu dirigieren, während mir gegen Malanaki entweder Uwes Noppe oder schlichtweg die nötige Fitness fehlte. In der Folge verloren wir beide in klaren Sätzen und schickten Matze ins Spiel um die goldene Ananas, welches über die Höhe der Niederlage entscheiden sollte. Gegen einen erneut aus allen Lagen feuernden Lippold, sah Matze zunächst noch blasser aus als ohnehin schon nach überstandener Krankheit. Doch Tischtennis wäre nicht Tischtennis, wenn es nicht solche Dinge wie Leistungsabfall und ‑steigerung geben würde. Also schnibbelte sich Matze noch in den Entscheidungssatz, welchen er zum 4:9-Endstand veredeln sollte.

Summa summarum kann gesagt werden, dass in dieser Partie deutlich mehr drin war, besonders im Hinblick auf die fehlende Nummer 1 unserer Gegner. Leider bringen wir es in dieser Saison bislang nicht fertig, ebendiese Chancen zu nutzen, was uns auch zu Recht mit 0:10 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz stehen lässt. Nun gilt es, den Trainingseifer hochzuhalten, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und weiterhin um jeden ersehnten Punkt zu kämpfen, bevor wir uns in 4 Wochen in die Winterpause verabschieden können.

Ein großer Dank an dieser Stelle nochmals an meine Familie, die fleißig Schmalzstullen schmierte, Kuchen backte und nicht nur mittels eingelegter Gurken eine gewisse Würze in diesen Spieltag brachte!

Bis neulich, oder wie man Opa gern zu sagen pflegt: „In alter Frische“!
Henning

Spielbericht

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