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2. Herren: Viel vorgenommen und doch nichts gewonnen.
Im Vorfeld des letzten Wochenendes war die Mission klar: Punkte müssen her. Da die Hinrunde jedenfalls in den 2,5 Jahren, die ich bisher an der Lune bin, noch nie wirklich das Steckenpferd der Zweiten war, sollten gegen Hude III und Sittensen die ersten Zähler der Saison her, um einen weiteren Fehlstart zu vermeiden. Leider wurden wir im Vorfeld vom Krankheitspech verfolgt, sodass Maui und Matze kurzfristig ausfielen, und wir auf Luca, Tiger und Arne zurückgreifen durften, welche sich mit 2, 3 bzw. 4 Punktspielen an diesem Wochenende komplett in den Dienst des Vereins stellten. Danke dafür! Ebenfalls gab Hüse sein Saisondebüt, trotz anhaltender Verletzungsproblematiken.
TV Hude III vs. TSV Lunestedt II 9:6
Gegen Hude profitierten wir wie in der Vorsaison von Hüses Expertise im Aufstellen der Doppel, was uns auch gleich zu einem 2:1 verhalf. Einzig Arne und ich dienten als Kanonenfutter für Scherf/Gerken, während die amtierenden Doppelkreismeister Uwe und Thorben Engels/Krüger mit 3:0 in Schach hielten und auch Hüse und Luca sich 3:0 gegen Piper/Meißner durchsetzen konnten.
Bei meinem Debüt im oberen PK machte ich mit Engels gleich die Begegnung mit dem mir wohl ungeliebtesten Spielsystem überhaupt. Hielt ich seinem Sprüchefeuerwerk zwar mit stoischer Miene stand, hatte ich für sein Serve-and-Volley-Spiel nur zu selten die richtigen Antworten parat. In der Folge gab es ein 1:3. Parallel präsentierte sich Uwe gegen Scherf deutlich verbessert und vor allem konstanter als in den ersten Saisonspielen und gewann verdient mit 3:1. In der Mitte spielte Thorben gegen Gerken die beste Partie, die ich je von ihm gesehen habe, und revanchierte sich somit für seine Hinrundenniederlage gegen Hude II in der Vorsaison. Hüse traf bei seinem Saisondebüt auf einen glänzend aufgelegten Tom Piper, welcher zwar beim Einspielen noch die eigene kleine Halle verteufelte, sich an diesem Tag jedoch zum besten Huder Akteur aufschwingen sollte. Im ansehnlichsten Spiel des Tages mit vielen Halbdistanzrallies vermochte es Hüse nicht, den vierten Satz zu ziehen, und unterlag in der Folge mit 3:1. Arne schrammte gegen Meißner nur knapp an einem 3:0-Erfolg vorbei und unterlag im Fünften einem immer besser aufspielenden Huder. Luca sah gegen Krüger bis zum jeweiligen Satzball stets wie der bessere junge Mann am Tisch aus, bis sein Gegenüber jedes Mal aufs Neue mit „Lollipop“-Aufschlägen (in unseren Breiten vermutlich eher als Scheibenwischer-Aufschläge bekannt) zu Punkten begann und sich die Sätze so noch reinbog (0:3). Lucas Kommentar hierzu: „Unfassbar, mein Vater macht die auch, eigentlich kenne ich keine anderen...“.
In der zweiten Runde ließ ein starker Uwe Engels rasch verstummen und stellte mit einem ungefährdeten 3:0 auf 5:5. Nach gewonnenem erstem Satz musste ich Scherf und dessen Erfahrung, besonders hinsichtlich Netzhöhe und Tischmaßen, Tribut zollen und unterlag abermals mit 3:1. Am Nachbartisch legte ein Hüse gegen Gerken ein spielerisches Empfehlungsschreiben für die nächste Sondersendung des türkischen Sportsenders „TRT Spor“ vor, und gab insgesamt nur 14 Punkte ab (3:0). Thorben vermochte es im Anschluss gegen Piper nicht, seine taktische Glanzleistung aus dem ersten Spiel zu wiederholen, spielte seinem an diesem Tag sehr soliden Gegenüber zu häufig in dessen Komfortzone und verlor daher ein wenig unter Wert mit 3:1. Luca kämpfte gegen Meißner zum einen mit der fehlenden Spielpraxis und zum anderen mit einigen Zauberschlägen seines Gegners, die ein ums andere Mal an seinen Namensvetter in Diensten Saarbrückens erinnerten. Da dieser Cedric Meißner jedoch Linkshänder ist, sah Luca es wohl als Auftrag an, seinen Gegner daran zu erinnern, woraufhin er einen ansehnlichen Ballwechsel mit Handwechsel samt Gegentopspin für sich entschied und somit abermals den schönsten Ball des Tages aufs Parkett bzw. den Mehrzweckboden zauberte. Zwar genügte dies für den Einzug in den Decider, jedoch nicht für den Spielgewinn (2:3). Während im Anschluss Uwe und Thorben schon wie die sicheren Sieger im Entscheidungsdoppel gegen Scherf/Gerken aussahen, unterlag Arne seinem Kontrahenten Krüger, dessen Verbandsliga- und Saisondebüt man sicherlich als Traumstart bezeichnen kann, mit 3:1 zum 9:6-Endstand.
Nach nüchterner Analyse über die vergebene Chance auf Punkte und einer kleinen Stärkung durch Scherfs genialen Dattel-Curry-Dip machten sich 5/6 der Mannschaft auf den Weg nach Bremen mit dem Ziel der teamstärkenden Maßnahmen alias Freimarkt bzw. Geburtstagsfete im Fall von Arne. Auf dem Freimarkt sollte Luca dann das vergönnt sein, was wir bestenfalls ein paar Stunden zuvor in Hude hätten gebrauchen können – ein Sieg im Pferderennen. In der Wilden Maus durchliefen wir dann sprichwörtlich eine Berg- und Talfahrt, die sicherlich auch sinnbildlich für unsere letzten Auftritte verstanden werden kann. Für meinen Geschmack war/ist der aktuelle Aufstieg auf den nächsten Berg allerdings ein wenig zu lang. Nach ein paar Schlucken Zielwasser und einer nicht minder motivierenden musikalischen Kulisse im Hansazelt ging es für Luca und Uwe zurück nach Lune, wo sich Luca am kommenden Tag zum Siegtorschützen in/auf seinem Wohnzimmer, dem Fußballplatz, aufschwingen sollte, während ich mit Thorben noch eine kurze Vierteltaufe durchlief.
TSV Lunestedt II vs. VfL Sittensen 2:9
	Im Anschluss des  BOL-Krimis
BOL-Krimis
Nun heißt es abermals: „Mund abputzen und weitermachen“. Während ein Teil der Mannschaft dies bereits im Anschluss an das Spiel beim Griechen tat, plante ich mit meiner brandenburgischen Familie das Catering für das Heimspiel am kommenden Samstag (01.11. 15 Uhr) gegen Dissen. Wer also Lust auf Omas Kuchen und die ein oder andere Spezialität aus dem Spreewald hat oder einfach sehen möchte, ob wir über ein „stets bemüht“ hinauskommen, ist gern gesehen.
	Bis neulich,
	Henning
TV Hude III vs. TSV Lunestedt II 9:6
	 
	 
	
 
	 
	 
	 
	 
	 
	 
	
 
	
 
TSV Lunestedt II - VfL Sittensen 2:9
	