![]() |
Artikel schließen |
3. Herren: Von verfehlten Ambitionen und verfrühten Weihnachtsgeschenken
ATS Cuxhaven - TSV Lunestedt III 9:7
Zu unüblicher Zeit traf sich die Dritte am vergangenen Samstag in Lunestedt. Während Ronald und Thorsten im Vorfeld der ersten Herren bei ihrem Heimerfolg
Angekommen in Cuxhaven sahen wir uns frisch geputzten Tischen gegenüber, auf denen mit Bällen eines Herstellers gespielt wird, dessen Name Tiger mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nie zu Ohren/Tatzen gekommen ist (Sanwei). In den Doppeln lief mit Ausnahme feiner Unterschiede alles so wie immer. Thorben und ich ließen Martins de Sousa und Wendt nicht wirklich Luft zum Atmen und machten rasch den Deckel drauf (3:0), Arne und Ronald spielten die ersten zwei Sätze gut mit, nur um dann in Satz drei chancenlos zu sein und das Spiel letztendlich klar zu verlieren (0:3). Tiger und Thorsten standen nach vier kurzweiligen Sätzen beim Stand von 10:7 schon wie die sicheren Sieger da, ehe sie den Satz noch 16:14 verloren. Nach einem anschließenden 5:1-Start in den letzten Durchgang, stand letztlich ein 5:11 auf der Anzeigetafel (1:2).
Soweit alles wie immer. Dass dieses Punktspiel jedoch unter einem schwierigen Stern stand, wurde erst in der ersten Einzelrunde so wirklich klar. Nicht wissend, wann ich das letzte Mal gegen eine Lange Noppe in einem Pflichtspiel verloren habe, verlor ich die ersten zwei Sätze gegen Nguyen etwas zu leichtfertig, bevor ich mich aufraffen und die nächsten zwei Durchgänge für mich entscheiden konnte. Schlussendlich musste ich mich den Spielgegebenheiten und einem motivierten und stark aufspielendem Einser der Gastgeber verdient geschlagen geben (2:3). Dass Tiger nicht wirklich Fan von ausschweifenden Anekdoten ist machte dieser klar, indem er Sportsfreund Langewitz in drei Sätzen aus der Box schickte (3:0). Arne zeigte gegen Martins de Sousa abermals eine überzeugende Vorstellung und glich folglich zum 3:3 Gesamtstand aus (3:0).
Thorben lieferte sich gegen Bluhm ein Spiel auf Augenhöhe, welches offen gesagt nur daher ein solches wurde, da Thorben vielleicht auf
Nach kurzen Motivationsansprachen, etwas Schoki und enger eingestellten imaginären Hosenträgern ging es auf in die zweite Halbzeit. Tiger hatte gegen Noppen-Connaisseur Nguyen wenig zu bestellen (0:3), während ich am Nachbartisch gegen Langewitz nur 8 Punkte abgab (3:0). Ein Déjà-vu ereignete sich in Thorbens nächstem Spiel. Abermals eine 2:1-Führung für unseren Youngster, bevor er diese etwas leichtfertig verspielte und schlussendlich einem deutlich motivierteren und gut aufgelegten Martins de Sousa zum Sieg und Cuxhaven zum Punktgewinn gratulieren musste (2:3). Arne gewann in Folge souverän gegen Bluhm und blieb somit als einziger Lunestedter makellos (Doppel zählt
Im Entscheidungsdoppel schienen Thorben und ich uns die falschen Dinge von Tiger und Thorsten abgeschaut zu haben. So führten wir recht komfortabel mit 2:1 und sahen beim Stand von 10:7 schon wie die sicheren Sieger aus. Es kam, wie es kommen musste, wir verdaddelten den Satz, Nguyen/Langewitz wurden besser und besser und bescherten den Cuxhavenern somit ihren ersten Saisonsieg.
Dass dieser bei Betrachtung des Satz- (28:33) und Ballverhältnisses (537:576) eigentlich nach einem Auswärtserfolg für uns aussieht, interessiert letztlich jedoch niemanden, wenn eine Mannschaft alle Fünfsatzspiele (6 an der Zahl) für sich entscheidet und in Folge verdient gewinnt.
Somit stehen wir nach der Hinrunde minimal schlechter da (8:10) als in der Vorsaison (9:9). An unserer Tabellenposition (5.) hätte jedoch kein Ergebnis irgendetwas geändert. Letztlich sind wir komplett im Soll, was unter Anbetracht der neuen Aufstellung im Vorfeld vielleicht nicht von allen Seiten erwartet wurde. Als Grund hierfür ist mit Sicherheit unser starkes mittleres Paarkreuz zu nennen. Arne, der Woche für Woche, seine Gegner und sich selbst überrascht und Thorben, der nach dem vergangenen Rückschlag hoffentlich noch mehr Motivation als ohnehin schon getankt hat und in der Rückrunde da weitermacht, wo er im Spiel
Da die Weihnachtspause mehr als kurz wird (knappe 4 Wochen) heißt es nun Spekulatius und Lebkuchen nur dann zu verzehren, sofern sie einem TT-Schläger ähneln und die Gelenke tüchtig zu ölen.
Bis dahin verbleiben wir, die Dritte, mit eisigen Grüßen und wünschen allen Leser:innen eine besinnliche Weihnachtszeit!
Bis neulich,
Henning