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24.11.2024

3. Herren: Vom Lustigen Mädchen und 70 Sätzen Abstiegskampf gegen Hambergen

TSV Lunestedt III - FC Hambergen II 8:8

Die fleißigen Leser von Hennings Berichten werden nach unserem Sieg in Stade vernommen haben, dass für das Heimspiel gegen Hambergen zwei Punkte anvisiert waren. Dafür sollte Edelreservist Luca zu seinem zweiten Einsatz kommen. Hambergen kämpft ebenso wie wir um den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga und möchte den Relegationsplatz schnellstmöglich wieder verlassen.

Die erste schlechte Nachricht erreichte uns am Freitagmorgen, als Luca leider angeschlagen absagen musste. Doch dabei blieb es nicht.
Am Nachmittag stach die MS "Funny Girl" von Cuxhaven aus in See um Henning von Helgoland abzuholen, wo dieser kurzfristig beruflich aktiv werden musste. Vielen Dank an Opa Vo, der sich dazu bereit erklärte Henning vom Cuxhavener Fährhafen direkt und just in time zur Halle zu kutschieren. Doch "aus Sicherheitsgründen aufgrund der aktuell herrschenden Witterungsbedingungen" brach das Lustige Mädchen die Fahrt ab und Henning blieb auf der Insel.

Damit rückten wir (fast) alle ein Paarkreuz auf und Rüdiger und Thorsten komplettierten das Team. Unsere Hamberger Gäste traten wie (fast) immer in der bisherigen Saison in nomineller Bestbesetzung an.

Die neu formierten Doppel sorgten für die ersten von vielen knappen Spielen. Thorben und ich lagen gegen Doppel 2 im fünften Satz bereits 5:9 hinten, zogen den Kopf aber aus der Schlinge. Tiger und Thorsten waren drauf und dran erneut ein Doppel 1 zu schlagen, scheiterten jedoch im fünften Satz. Ronald und Rüdiger spielten vor drei Jahren bereits erfolgreich in der Bezirksliga zusammen Doppel (10:1 Siege), aber gegen das Hamberger Doppel 3 unterlagen sie in vier knappen Sätzen.

Als Tiger dann nach dem Einzel gegen einen starken Tobias Krüger schnell wieder auf der Bank saß stand es bereits 1:3. Es folgte jedoch eine Aufholjagd, bei der alle weiteren Einzel des ersten Durchgangs gewonnen wurden. Thorben schickte Christian Schlede trotz einiger Rückstände 3:0 aus der Box. Mir gelang ein 17:15 im fünften Satz gegen André Steffens, obwohl dieser nach unserem letzten Trainingsspiel nicht vergessen hatte, welche Aufschläge mir das Leben schwer machten.

Ronald überzeugte bei seinem ersten Einsatz in der Mitte gegen Mirko Kück und gewann 3:1. Bei Rüdigers Partie gegen Patrick "PJ" Jahic gab es neben einigem Noppengestocher auch ungewohnt viel Offensive unseres Abwehrers bis der 3:1-Sieg eingetragen war. Thorsten bestätigte die gute Form der letzten Tage und siegte gegen Mads Weiland mit viel Übersicht beinahe im vierten, dann aber doch sicher im fünften Satz.

Bei 6:3 nach dem ersten Durchgang breitete sich wieder etwas Optimismus aus. Doch die folgenden Einzel hatten es in sich und gingen (fast) alle über die Maximaldistanz. Tiger graute es vor den Noppen von Schlede. Das Grauen wurde beendet als der vierte Satz knapp verloren ging. Auch wenn Tiger es abstreitet, war in dem Spiel mehr drin. Thorben gewann ein enges Spiel gegen Tobias und punktet damit zweifach im oberen Paarkreuz. Ob das eine Empfehlung für die Rückrunde ist? Gegen Mirko kämpfte ich mich in den Entscheidungssatz, spielte dann aber etwas zu unflexibel und haderte wie schon im ersten Spiel mit den gegnerischen Aufschlägen. Ronald war drauf und dran auch sein zweites Einzel in der Mitte zu gewinnen. Für den vergebenen Matchball im vierten Satz bekam er allerdings keine zweite Chance und verlor 2:3 gegen André.

Beim Stand von 7:6 standen Rüdiger und Thorsten an den Tischen und gingen jeweils in den fünften Satz. Mads attackierte teilweise recht unbeeindruckt und erfolgreich gegen Rüdiger, machte aber unterm Strich dann doch zu viele Fehler dabei. Dies bescherte uns den ersehnten achten Zähler. Thorsten mühte sich gegen PJs Noppen ab, zog aber den Kürzeren.

Mit der 8:7-Führung ging es für Thorben und mich ins Schlussdoppel. Hierbei merkte man aber deutlich, dass Henning an der Seite von Thorben fehlt und im wohl kürzesten Match des Tages wurde das Unentschieden besiegelt.

Nach unserem kurzfristigen Personalroulette und der Vielzahl an engen Spielen mit insgesamt 70 Sätzen in vier Stunden Spielzeit können wir mit dem Endergebnis gut leben. Unsere Gäste zeigten sich ebenfalls damit zufrieden.

Fast genau so lang wie das Spiel dauerte verweilten wir noch in geselliger Runde bei Brötchen und Bier in der Halle, bevor der Abend in Tigers Wohnzimmer sein Ende fand.

Am nächsten Freitag erwarten wir mit dem VfL Fredenbeck die nächsten Konkurrenten im Abstiegskampf. Hoffentlich gibt Helgoland unseren Linkshänder bis dahin wieder frei!

Arne

Spielbericht

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