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30.09.2024

3. Herren: VfL Sittensen II - TSV Lunestedt III 9:3

Weniger als 48 Stunden nach der ersten Punkteausbeute der Saison ging es für uns nach Sittensen, gegen die wir in der vorangegangenen Spielzeit auswärts mit 2:9 ordentlich unter die Räder gekommen sind. Die Doppel boten erneut drei Partien auf Augenhöhe, in denen wir abermals zu wenig aus unseren Chancen machten. Während Thorben und ich gegen Walle/Gerken unsere erst zweite Doppelniederlage überhaupt hinnehmen mussten (1:3), konnten sich Arne und Ronald gegen Slodczyk/Glüß abermals nicht belohnen. Einzig Tiger und Rüdiger hielten uns mit ihrem hauchzarten Sieg über Voß/Voß in der Verlängerung des 5. Satzes im Spiel und bewahrten uns somit vor dem absoluten Fehlstart.

Mit Jona Voß bekam ich es zunächst mit dem dritten Familienmitglied der Familie zu tun, während ich beim letzten Zusammentreffen der beiden Mannschaften noch mit Papa Nils die Klingen kreuzte und mit Bruder Tim zwei Spielzeiten in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommerns in derselben Mannschaft agierte. Dank einer wieder nach oben schielenden Formkurve, einer beträchtlichen Menge Spielglücks und der spürbaren Unzufriedenheit meines Gegenübers über dessen Spielmaterial vermochte ich es, den zweiten Zähler für die Mannschaft beizusteuern (3:2). Am Nachbartisch hielt Tiger gegen Neuzugang Walle stark mit, verpasste leider den Gewinn des ersten Satzes und musste sich schließlich einem immer besser werdenden Gegner beugen (1:3). Arne, der sichtlich nicht erfreut über ein abermaliges Duell mit Slodczyk war, gelang es nur phasenweise, diesem wirklich gefährlich zu werden und machte daher etwas niedergeschlagen Platz für Ronald (0:3). Indes zeigte Thorben gegen Gerken, der in der Vorrunde der vorangegangenen Spielzeit noch als Nummer 1 Sittensens in Lunestedt an die Tische ging, dass er durchaus das Potenzial hat, diesen zu schlagen. Allerdings stellte Gerken abermals seine beeindruckende Kämpfermentalität zur Schau und wies unseren halb so alten, wenngleich gefühlt fast doppelt so großen Jungspund in seine Schranken (1:3). Im Duell der Silberrücken setzte sich Nils Voß bei der vermeintlich spannendsten Partie des Abends hauchzart gegen Rü durch, welcher abermals ein starkes Abwehrspiel präsentierte (2:3). Gegen Glüß zeigte Ronald die mit Abstand stärkste spielerische Leistung seit seiner Fußverletzung in der letzten Vorrunde. Zwar übermannte ihn beim Stand von 2:0 und komfortabler Führung im 3. Satz erneut die gefürchtete „Angst vor dem Gewinnen“, allerdings vermochte er es dieses Mal diese abzuschütteln und das Spiel im Folgesatz zuzumachen (3:1). Immer schön anzusehen, wenn ein solch kompromissloser Spielstil funktioniert und belohnt wird.

Im Duell der Einser ließ Jona Voß, ausgestattet mit dem Ersatzschläger Slodczyks, Tiger weniger Chancen, als wir es uns erhofft hatten (3:0), während ich gegen Walle gefühlt das erste Mal überhaupt ein komplett gerechtfertigtes 0:11 im 1. Satz hinnehmen musste. Zwar spielte ich mich darauf wieder in Partie, allerdings vermochte ich es nicht, einen meiner zwei Satzbälle im 4. Satz zu nutzen, woraufhin ich meinem Gegenüber, der auf jeden Fall das Zeug hat, am Ende der Spielzeit auf Platz 1 der Einzelspielerrangliste zu stehen, zu seiner starken Leistung gratulieren musste (1:3). Anschließend zog ein abermals stark agierender Slodczyk gegen Thorben den Schlussstrich (1:3) unter diese Partie, die auf dem Papier wie eine glasklare 3:9-Klatsche aussieht, bei näherer Betrachtung jedoch sicherlich einige liegengelassene Punkte beinhaltete.

Nach nettem Plausch mit unseren Gastgebern hielten wir es mit der Abendgestaltung wie mit der spielerischen Leistung unsererseits. Leicht verändert, dennoch ähnlich zum letzten Auswärtsspiel in Sittensen (2:9). Infolgedessen ging es schnurstracks nach Zeven zum Griechen unseres Vertrauens, bei dem dieses Mal zwar nicht die Ouzo-Festspiele ausgerufen wurden, wir uns aber dennoch derart verquatschten, dass ich im Begriff war, den letzten Zug nach Bremen (Abfahrt: 1:18 Uhr, ± 40 min) zu verpassen. Glücklicherweise brachte mich die Kombination aus Arnes kalkuliertem Fahrstil und der Ortskenntnis unseres Tigers, dessen natürliches Habitat statt den Wäldern Sibiriens oder den Dschungeln der Südhalbkugel, die Felder und deren Wege Niedersachsens sind, rechtzeitig zum rettenden Stubbener Bahnhof.

Ob wir unsere Wunden erfolgreich lecken konnten und uns der Besuch beim Griechen im Vorfeld der nächsten Auswärtspartie beim MTV Elm abermals so viel Fortuna bescherte wie im Vorjahr, lest ihr dann im Bericht der nächsten Woche.

Bis neulich,
Henning

Spielbericht

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