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29.09.2024

3. Herren: TSV Lunestedt III - ATSV Sebaldsbrück II 9:2

Klein gegen Groß in Spiel Zwo geht’s los: Lune II behält zwei Zähler daheim.

Knapp einen Monat nach dem Auftaktspiel gegen Sebaldsbrücks erste Vertretung bekamen wir es am vergangenen Freitag mit deren Reserve zu tun. Untypischerweise durften wir uns die Halle(n) mit gleich fünf anderen Mannschaften teilen, da neben unserem Spiel noch zeitgleich zwei weitere Punktspiele der Sechsten und Siebten stattfanden. Vielleicht schon einmal ein kleiner Vorgeschmack darauf, was uns alle erwarten wird, sobald sämtliche Mannschaften des Vereins mit Vierer-Mannschaften antreten werden. Bei unserem Gegner Sebaldsbrück II handelt es sich mit größter Wahrscheinlich um sowohl die Mannschaft mit der höchsten Durchschnittsgröße, als auch die jüngste Mannschaft. Einzig die Sportsfreunde Schulze und Schumacher stachen hier heraus, die aufgrund ihres jugendlichen Antlitzes jedoch hervorragend in die ansonsten etwas unerfahren wirkende Truppe passen.

In den Doppeln ließen Thorben und ich gegen Lopez/Luu nur wenig zu und brachten die Mannschaft rasch in Führung (3:0). Mathis, der sich gefühlt klammheimlich nach Münster aus dem Staub machen wollte, wurde kurzerhand vom Capitano eingesackt, zum Training verdonnert und feierte schlussendlich an Tigers Seite sein Hinserien-Debüt. Gegen Kortlepel/Schmitz sahen die beiden schon wie die sicheren Gewinner aus, bevor ihnen das Spiel noch entglitt und Sebaldsbrück folglich ausglich (2:3). In Sachen Fokus und Dynamik kann den beiden aber kaum jemand etwas vormachen (danke an dieser Stelle an Thorsten und Arne für die Dokumentation!). Arne und Ronald marschierten gegen Schulze/Schumacher mal wieder zwischen Himmel und Hölle hin und her und kassierten für jeden hart erkämpften Satz im Folgenden ein wenig Haue. Entweder finden die Jungs ihre Gegner zu sympathisch oder es ergreift sie die Angst vor dem Gewinnen 🥹. Aufmerksamen Mitleser*innen wird nicht entgangen sein, dass es sich bei dieser 2:3-Niederlage bereits um den letzten Punkt handelte, den die Sebaldsbrücker stibitzen konnten. Dass das Spiel jedoch alles andere als ein Selbstläufer war, wird bei Betrachtung der einzelnen Spiele deutlich:

Tiger - Kortlepel 3:1 → Tiger behielt bei den Rückhand-Rückhand-Duellen einen kühlen Kopf und schoss sich eiskalt zum Spielgewinn.

Henning - Lopez 3:0 → Nach geklautem ersten Satz legte ich den Helgoländer „Inselblues“ langsam ab und murmelte mich durch.

Thorben - Schulze 3:1 → Gefühlt auf Wiedergutmachung aus, spielte Thorben heute von einem anderen Stern und ließ bei Betrachtung seiner Vorhand- und Rückhand-Toppis die Frage aufkommen, ob er nicht lieber eine Ausbildung zum Schweißer hätte antreten sollen.

Mathis - Luu 3:1 → Im wahrscheinlich ansehnlichsten Spiel des Abends feierte Mathis ein fulminantes Comeback und das bei minimalem Trainingsaufwand! (Jeder, der Mathis kennt, weiß, was das normalerweise für die Qualität des Spiels und Leib und Leben bedeutet...). Luu auf der anderen Seite präsentierte sich technisch stark und bot Mathis in vielen der langen Rallys die Stirn.

Arne - Schumacher 3:0 → Gegen seinen Trainingsschreck zeigte sich Arne konzentriert, hatte immer die richtige Antwort auf die ihm gebotenen Bälle und passte sich im Verlauf des Spiels super an.

Ronald - Schmitz 3:2 → Auf der Suche nach der Form der vergangenen Hinrunde schien der Capitano die richtige Route eingeschlagen zu haben. Leider verfuhr er sich auf dem Weg zum Punktgewinn und fand die Hafeneinfahrt schlussendlich durch einen Fehlaufschlag seines Gegenübers.

Tiger - Lopez 3:2 → Lopez, der sich gegen Tiger stark verbessert präsentierte und zwischenzeitlich sogar mit 2:1 in Führung ging, schaffte es letztlich nicht, das spielerische Level konstant genug auf den Tisch zu bringen, weshalb ein immer stärker werdender Tiger das Spiel noch umbog.

Henning - Kortlepel 3:1 → Während ein bärenstarker Thorben am Nachbartisch schon den Siegpunkt gegen Luu absicherte, durfte ich mit Kortlepel das heiß geliebte Spiel um die „Goldene Ananas“ austragen. Glücklicherweise vermochte ich es, das Spiel trotz Trainingsrückstandes nach Hause zu bringen, wenngleich ich in den vergangenen Wochen mit Sicherheit schon souveräner gespielt habe.

Am Ende des Tages geht der Sieg in dieser Höhe mit Sicherheit in Ordnung. Schön wäre es gewesen, wenn eines der Doppel 2 und 3 ihre 2:1-Satzführung ins Ziel und somit ein wenig Selbstvertrauen hätten tanken können. Die Sebaldsbrücker Jungs haben auf jeden Fall das Zeug, in dieser Liga zu bestehen, sofern sie sich in den kommenden Wochen im Training reinhängen und den Kopf auch nach weiteren Misserfolgen nicht hängen lassen. Das spielerische Potenzial ist auf jeden Fall da und mit den Sportsfreunden Schulze und Schumacher hat man sicherlich Weggefährten, von denen man nicht nur 1-2 Dinge lernen kann, wie die korrekte Zubereitung eines Mettbrötchens, sondern auch viel Spaß haben kann.

Wir freuen uns über die ersten Punkte und hoffen, diese in den kommenden Spielen ausbauen zu können.

Bis neulich,
Henning

Spielbericht

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