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29.08.2024

3. Herren: Blick nach vorn, Blick zurück, Blick nach vorn ➔ BOL durchqueren

Saisonrück- und ausblick

Da der Saisonauftakt nun unmittelbar bevor steht, dachte ich mir, ich tausche mal kurz die wissenschaftliche Schreibfeder gegen eine mit grüner Tinte ein und wage sowohl einen kurzen Rückblick in die Vorsaison, als auch einen Ausblick in die uns erwartende Spielzeit.

Mit dem Ziel „Klassenerhalt“ in die Saison 23/24 (zur Tabelle) gestartet sind wir schlussendlich in der Tabellenmitte einer sehr ausgeglichenen Liga gelandet. Nach mehreren Leistungsspitzen und Tiefpunkten sicherlich eine gerechtfertigte Positionierung, mit der primär die selbst ernannten „Realisten“ in unseren Reihen, nicht unbedingt gerechnet haben. Zwischenzeitlich konnten wir zwar an der oberen Tabellenhälfte schnuppern, mussten dann jedoch die stärkere Konstanz jener Mannschaften anerkennen, die letztlich vor uns ins Ziel gekommen sind. Die abschließende Erkenntnis war jedoch: „Wir können jeden schlagen, aber auch ebenso gegen jeden verlieren!“.

Um die Gewichtung dieser Verteilung für die kommende Spielzeit etwas mehr zu unseren Gunsten auszulegen, wurden in der 4-monatigen Sommerpause einige Weichen gestellt. So wurde für den in höhere Gefilde scheidenden Loocki (danke für deinen Einsatz, Spitzenspieler!), kurzerhand Thorben aus Spaden verpflichtet, um uns für die kommende Spielzeit zu verstärken. Tiger wetzte während des jährlichen Grenzauaufenthaltes im Beisein von Arne und Thorsten Gebiss und Krallen. Ich kurierte erfolgreich mein gebrochenes Handgelenk aus, kam durch meine Masterarbeit auf andere Gedanken und lernte dank Anton die Vorzüge von Flüssignahrung zwischen den exzellenten Trainingseinheiten des SV Siek kennen (an dieser Stelle danke für die Einladung!). Während Arne, so wie ich ihn und seinen mathematischen Verstand einschätze, die kommende Spielzeit schon 100-mal durchsimuliert hat. Mathis, tauschte kurzerhand Schläger gegen Grillzange ein und verköstigte uns bei sich daheim mit Grillgut und Pfälzer Weinschorle. Capitano Ronald berief uns letztlich zum Abschlusstraining, bei feinster tänzerischer Untermalung zu klassischer Musik (man hätte meinen können, dass Tiger zu Baloo verkommt…) ins heimische Kuhstedt. Anschließend zog es uns ins örtliche Lokal und in die Kajüte des Capitanos, wo bei feuchtfröhlicher Stimmung und gutem Essen die persönlichen Vorsätze für die kommende Saison diskutiert wurden. Da mir diese leider nicht schriftlich zugetragen wurden (ich besorge mir bald ein kleines Diktiergerät oder filme einfach mit…), folgt hier meine freie Interpretation:

Nummer 1 Tiger: Ursprünglich in der Mitte gestartet, sich dann an meiner statt im oberen Paarkreuz festgebissen und über die Saison hin als Bank im Einserdoppel erwiesen, will Tiger den „Lütten“ nochmal zeigen, dass die Vorsaison kein verzweifelter letzter Jagdversuch war, sondern lediglich die Vorspeise für die kommende Spielzeit.

Nummer 2 Henning (Ich): Ein wenig hinter den selbst gesteckten Erwartungen zurückgeblieben (ausgeglichen zu spielen), wird in der kommenden Saison angestrebt, das vorhandene spielerische Potenzial weniger punktuell und dafür gleichmäßiger an den Tisch zu bringen. Weiterhin sollen zukünftige Studien mit Spieler Nummer 3 die ehemals vorhandene Doppelstärke aus „Ostzeiten“ wieder aufleben lassen. Erste Vorversuche wurden im Rahmen des Lunestedter Schützenfestes durchgeführt.

Nummer 3 Thorben: Als neues (Kuckucks-) Küken der Truppe will Thorben seine in den vergangenen Monaten deutlich nach oben zeigende Formkurve bestätigen und den Mannschaftskleinsten im oberen Paarkreuz sowie der BOL-Mitte den Kampf ansagen.

Nummer 4 Mathis: Tauscht Schläger und Surfbrett fürs Erste gegen Anatomielehrbuch und Hörsaal ein und wird sich, wie auch in der Vorsaison, wieder dann in bester Verfassung präsentieren, wenn er am meisten benötigt wird (weitere Ausführungen in Harry Potter 2 und 7).

Nummer 5 Arne: Sicherlich als kleine Überraschung für sich selbst und viele seiner Gegner, wusste sich Arne sowohl im unteren als auch im mittleren PK zu behaupten. Jetzt gilt es zu zeigen, dass sich noch einige Kniffe in seinem imaginären Zylinder versteckt halten (vielleicht könnte mein Opa als ehemaliger Schornsteinfeger Abhilfe schaffen…).

Nummer 6 Ronald: Nach fulminantem Start in die Spielzeit 23/24 musste sich der Capitano mit einigen Verletzungssorgen umher plagen und folglich ein paar Gänge zurückschalten. Für die kommende Spielzeit heißt es daher, das Gaspedal mithilfe des verheilten Fußes wieder durchzudrücken und „Volle Fahrt voraus!“ auszurufen.

Nummer 7 Das große ?: Wenn wir schon bei Zauberern und deren Hüten sind, können wir auch gleich auf die magische Zahl eingehen. Wer sich hinter dieser Nummer versteckt, wird vorerst nicht verraten, aber so viel sei gesagt, die nähere Auswahl begrenzt sich auf die drei besten Lunestedter Akteure in ihrer jeweiligen Disziplin. Sei es nun der beste Abwehrspieler des Vereins, der Spieler, der die schärfsten Diagonalen spielt oder aber das mit Abstand fitteste Vereinsmitglied.

Was lässt sich daraus für die Spielzeit 24/25 (zur Tabelle) ableiten? Die zwei Topteams der Vorsaison sind raus (Bremen-Ost und Habenhausen) und neue, mir unbekannte, Herausforderer haben das Spielfeld betreten (Cuxhaven, Hambergen II, Stade II und Sebaldsbrück II). Mit Elm, Fredenbeck, Oyten, Sittensen II und Sebaldsbrück I wird man alte Bekannte wiedertreffen, die mehrheitlich leicht bis unverändert an den Start gehen werden. Lediglich Letztere haben sich im oberen Paarkreuz verstärkt, womit sicherlich eine höhere Endplatzierung als im Vorjahr angestrebt wird.

Für unseren Capitano heißt es abermals, das Schiff in den sicheren Hafen zu führen. Dabei hilft sicherlich, dass die befahrenen Gewässer nicht mehr ganz so neu sind. Vorhersagen über den uns bevorstehenden Wellengang lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt schwer tätigen. Wer jedoch der Jungfernfahrt des neuen Lunestedter III Sechsers beiwohnen will, ist morgen Abend (Freitag, 30.08.24) um 20 Uhr gern in der heimischen Sporthalle (am Dorphuus 11) gesehen, wenn sich der Meisterschaftsfavorit aus Sebaldsbrück vorstellt. Dann heißt es wieder: „Leinen los! Für Lune III“.

Bis neulich (oder am liebsten schon morgen),
Henning

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