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07.04.2024

2. Damen: Saisonabschluss mit zwei weiteren Niederlagen

Die letzten beiden Spiele der Saison liegen nun hinter uns. Statt weiterer Blitzniederlagen erwarteten uns zum Abschluss noch einmal zwei hart umkämpfte Partien, von denen wir am Ende leider keine für uns entscheiden konnten. Trotzdem bin ich, ganz ohne Witz und Ironie, schon auch ein wenig stolz auf meine Mannschaft, denn trotz der ungünstigen Vorzeichen und der Tatsache, dass wir ohnehin nur noch um die Goldene Ananas spielten, kann man uns wirklich keinen Mangel an Einsatzwillen und Kampfgeist vorwerfen.

Das Spiel gegen Kirchwalsede II begann in heimischer Halle mit acht aufgedrehten, kopflosen Hühnern, die so laut gackerten, dass sich die (gegnerischen) Herren nebenan über die Lautstärke mokierten.

Ingeborg und Frauke konnten im Doppel punkten, während Marlies und ich, genauso wie unsere Gegnerinnen, mit den Regeln bei der Satzverlängerung völlig überfordert waren. Wer wo stehen muss und wer Aufschlag, war mehrfach Gegenstand lebhafter Diskussionen. Derart verwirrt gaben wir das Spiel nach einer 2:0-Führung noch aus der Hand.

Einen ganz starken Tag erwischte Ingeborg, die sich in ihren Einzeln sehr sehenswerte Duelle mit ihren Gegenrinnen lieferte und zweimal das bessere Ende für sich hatte.

Marlies haderte massiv mit ihrer Leistung und schimpfte bisweilen derart laut, besser hätte selbst ich es nicht hingekriegt. Aber das belegt nur, was ich eingangs erwähnte: Alle haben sich wirklich reingehängt, und da kann man eben auch mal richtig aus der Haut fahren!

Dass unser Spiel mit dem recht deutlich erscheinenden Ergebnis von 4:8 länger dauerte als das Unentschieden bei der parallel spielenden sechsten Herrenmannschaft, ist schon erstaunlich. Es waren zwar ein paar enge Matches dabei, aber die von unseren Gegenspielerinnen ausgiebig zelebrierten Satzpausen sowie mehrfache ausgedehnte Besuche unserer anscheinend sehr einladenden Sanitäranlagen taten ihr Übriges. Man merkt es vielleicht: Mich macht so etwas kribbelig! Vielleicht hätte ich das Ganze allerdings dankbarer betrachten sollen, denn im meinem dritten Einzel machten sich deutliche konditionelle Mängel bemerkbar. Lange Satzpausen kamen mir also eigentlich entgegen, nützen aber am Ende auch nichts mehr.

Nach dem Ende der Partie war ich so erschöpft, dass ich mich mit einem Tisch, den ich aus der Gymnastikhalle schieben wollte, sehr unglücklich in der Tür verkeilte und auch Frauke, die mir zur Hilfe eilte, wurde kurz Bestandteil eines unübersichtlichen Knäuels. Es dauerte ein wenig, bis wir das wieder entwirrt hatten, aber es gelang schließlich.

Nun hatten wir einen Tag Zeit, um zu regenerieren oder, wie ich es nannte, „meinen Kadaver wieder zusammenzuflicken.“ (Ein Tag reicht da aber nicht!)

Gegen den Tabellenvorletzten war ein enger Spielverlauf durchaus zu erwarten, und bis zum 3:3 konnten wir auch gut mithalten. Dann jedoch zogen die Gäste aus Dannenberg mit 6:3 davon.

Ich brachte in meinem dritten Einzel das Kunststück fertig, nach einer sicheren 2:0-Führung im dritten Satz 10:4 und im vierten Satz 10:5 zu führen, nur um diese Sätze dann noch zu verlieren. Volkmar, der bei diesem Leckerbissen zählte, ballte das Gesicht zunehmend zur Faust und hätte mich sicherlich am liebsten mehrfach ganz doll geschüttelt. Zum Glück setzte ich mich im Entscheidungssatz, nach Abwehr eines Matchballs, souverän mit 12:10 durch. Meine legendäre Nervenstärke kam mir hier deutlich zugute.

Schön war, dass alle in diesem Spiel punkten konnten. Auch Gerlinde, die erstmals bei uns aushalf, konnte sich in einem spannenden Fünf-Satz-Match durchsetzen. Die kompetente Betreuung durch Volkmar sowie die moralische Unterstützung weiterer wieder zahlreich vorhandener Familienmitglieder trugen sicher zu diesem Erfolg bei.

Mein besonderer Dank gilt Ingeborg, Marlies und Gerlinde, die es ermöglichten, alle Spiele doch noch vollzählig und mit Spaß zu bestreiten. Doch nun reicht es erstmal. Ich weiß, wer morgen nicht zum Training geht!

Nicole

Spielbericht TSV Lunestedt II - TuS Kirchwalsede II 4:8

Spielbericht TSV Lunestedt II - TSV Dannenberg II 5:8

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