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23.03.2024

3. Herren: Die glorreichen Sieben: Erster Akt

Zweiter Akt: VfL Sittensen II

Dritter Akt: ATSV Sebaldsbrück

TSV Lunestedt III - MTV Elm 8:8

Zum Ende der fünfwöchigen Schonfrist nach dem letzten Heimerfolg gegen die Jungs vom VfL Fredenbeck empfingen wir zum Auftakt des anstehenden Mammutwochenendes (3 Punktspiele in 3 Tagen) den MTV Elm, gegen die wir in der Hinrunde in einer brisanten Partie einen Punkt entführen konnten. Die Zeichen standen also gut für eine abermals spannende und ausgeglichene Partie.

In den Eingangsdoppeln hielten sich Loocki und Tiger wiederholt schadlos und gewannen 3:1 gegen die Kombi Gerdes/Müller, während Martin und meiner Wenigkeit nach furiosem Auftakt gegen Pump/Lieschewski sowohl Schießpulver als auch Zielwasser ausgingen und wir somit doch eindeutig 1:3 verloren. Arne und Ronald vermochten ihre Führung nach dem ersten Satz nicht zu konservieren und verloren die folgenden 3 Sätze jeweils zu 7. Loocki, dem der von ihm angedeutete Schlafmangel im ersten Satz gegen einen gut aufgelegten Gerdes noch zu schaffen machte, zeigte sich in den kommenden drei Durchgängen deutlich munterer und gewann folglich eine Partie mit vielen ansehnlichen Ballwechseln (3:1). Tiger zeigte gegen Pumpi eine mehr als solide Leistung, musste sich aber leider hauchzart im vierten Durchgang geschlagen geben. Frisch von der Arbeit auf Helgoland kommend nutzte ich den mir gegebenen Rückenwind um eine 2:0-Führung gegen Fahlke herauszuspielen. Dieser gab allerdings nicht auf, wurde im Verlauf der Partie immer besser, brachte den Wind zum Drehen und stellte somit hoch verdient auf 2:2 und 10:7 zu seinen Gunsten. Aus Furcht über eine eventuelle Zwangsverlegung in das Helgoländer „Trockendock“ durch Abteilungsleiter André vermochte ich es nochmal den „Aal“ zu machen, mich aus der Situation herauszuwinden und das Spiel zu meinen Gunsten umzubiegen. Am Nachbartisch zeigte Arne eine Glanzleistung gegen einen nicht ganz auf der Höhe wirkenden Lieschewski, der mit Arnes Spiel nicht wirklich viel anzufangen wusste. Dass Arne glücklicherweise mal nicht die Angst vorm Gewinnen packte brachte ihm einen 3:1-Sieg und uns die erstmalige Führung an diesem Abend (4:3) ein. Ronald sah man gegen Müller, der ebenfalls mit Krämpfen im Latissimus zu kämpfen hatte, die fehlende Spielpraxis und die nach wie vor hartnäckige Fußverletzung an. Leider konnte ich lediglich Sportsfreund Müller mit Magnesium versorgen (An dieser Stelle vielen Dank an meine Mutter, die in ihrer Tätigkeit als Apothekerin immer für ein prall gefülltes Medikit ähh Sporttasche sorgt, die die halbe Halle versorgen könnte!), während mir für Ronald nur nicht fruchtende Ratschläge übrigblieben. Martin scheint indes ein großer Aal-Connoisseur zu sein, vermochte er es doch im letzten Satz gegen Augustin ein 6:10 in ein 14:12 umzumünzen und uns ein wichtiges 5:4 Break zu bescheren.

Im Vorfeld des Duells der ehemaligen Doppelpartner schien Loocki in die nächstbeste Steckdose gefasst zu haben, erschien er doch in der Partie hellwach und buchstäblich elektrisiert. Mit den nötigen Volt im Blut wiederholte er seine starke Leistung aus der Hinrunde und gewann abermals gegen Pumpi (3:0). Tiger wurden nach verlorenem erstem Satz gegen Gerdes von mir die Zähne poliert, woraufhin dieser nach den folgenden drei Durchgängen mit einem strahlenden Siegerlächeln brillieren konnte (3:1). Mit der 7:4-Führung machten Arne und ich uns auf den Weg in die Box, mit dem Ziel den Sieg für die Mannschaft klarzumachen. Leider musste ich, wie bereits in der Hinrunde erkennen, dass mein Spiel Lieschewski deutlich besser liegt als das von Arne. Nach gewonnenem erstem Satz musste ich mit ansehen, wie mein Gegenüber immer besser wurde und mir zunehmend die Mittel ausgingen, weshalb ich in Folge auch verdient mit 1:3 den Kürzeren zog. Arne bäumte sich nach zwei knapp verlorenen Sätzen nochmal auf, musste aber ebenfalls anerkennen, dass sich Fahlke kein zweites Mal die Butter von den ihn erwartenden Mettbrötchen nehmen lassen wollte (1:3). Ronald wirkte gegen Augustin derweil niedergeschlagener als Anhänger der „Emo“-Bewegung, die neben extrem (guter!) trauriger Musik in den späten 2000er Jahren vor allem durch dramatisches Makeup und schwarz gefärbten Haaren auf sich aufmerksam machten. Das daraus resultierende 0:3 sorgte für den Umstand, dass das Entscheidungsdoppel tatsächlich vor dem letzten des Abends sein Ende finden sollte. Während sich Martin gegen Müller die nächste Fünfsatzschlacht lieferte, machten die wiedererstarkten Pump/Lieschewski mit Loocki und Tiger vermeintlich kurzen Prozess und verpassten unserer bislang ungeschlagenen Spitzenkombi ihre erste Niederlage (0:3). Held des Abends war dann Martin, der mit seinem 3:2-Sieg noch das 8:8 für uns klarmachte.

Nach zwischenzeitlicher 7:4-Führung sollte sich dieses Unentschieden sicherlich wie eine Niederlage anfühlen. Bei Betrachtung der 574:596 Bälle und 29:34 Sätze zu Gunsten unserer Gegner, kann der Punkt jedoch mit Sicherheit als gewonnen betrachtet werden.

Im Anschluss an die Partie gab es das von Tiger bereits in der Hinrunde angepriesene nette Beisammensein mit unseren Gästen, in dem wir uns für das kommende Spiel gegen Sittensen stärkten.

Bis neulich (oder auch morgen),
Henning

Spielbericht

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