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04.02.2024

3. Herren: TSV Lunestedt III - ATSV Habenhausen II 9:7

Ausstand nach Maß: Lune 3 behält gegen Habenhausen beide Zähler zu Hause

Knappe zwei Wochen nach unserem Auswärtserfolg in Ritterhude ging es für die Dritte zu ungewöhnlicher Zeit (samstags um 16 Uhr kreuzen normalerweise die Spieler der Ersten die Klingen) darum, sich ein wenig besser gegen die Gäste aus Habenhausen zu verkaufen, gegen die zum Ende der Hinrunde noch eine knallharte 2:9-Niederlage eingefahren wurde.

Leider mussten wir im Vorfeld des Spiels neben dem nach wie vor ausfallenden Capitano Ronald auch auf Loocki verzichten, was abermals Thorsten und Martin auf den Plan rief, die noch am Vorabend für die Vierte an die Tische gingen. Leider musste auch Habenhausen auf gleich drei Stammkräfte verzichten, was sich aber bereits in der Hinrunde als nicht allzu große Hürde für unseren sympathischen Gäste herausstellte.

Mathis und ich starteten gegen Amrani/Wojciechowski gut in die Partie, um dann wie so häufig zwei Sätze von der Partie abgemeldet zu sein. In Satz Nummer 5 kippte dann noch mal der Schalter zu unseren Gunsten um, ich traf ein-zwei Bälle im „Pro-Tour Modus“, Mathis fand den Ball beim Vorhandtopspin wieder und wir gewannen in Folge 3:2. Martin und Tiger unterlagen am Nachbartisch nur hauchzart der Paarung Albracht/Lüßen (2:3), während die geballte Tischtenniserfahrung von Arne und Thorsten ihnen ein 3:0 gegenüber Mönch/Pilster und uns eine 2:1-Führung einbrachte.
Oben lieferte sich Tiger, wie bereits in der Hinrunde, eine haarsträubende Partie mit Amrani, die Letzterer trotz toller Aufholjagd Tigers mit drei Satzgewinnen in Verlängerung für sich entschied (2:3). Ich lieferte mir nebenan die vermutlich spaßigste Partie der Saison gegen Albracht, in der ich leider nicht konstant genug das nötige Niveau auf den Tisch bekam, um ihm wirklich gefährlich zu werden (1:3).
Mathis schien aus den Erfahrungen mit knappen Spielständen in den vergangenen Wochen und Monaten gelernt zu haben und zeigte laut den zahlreich erschienenen Lunestedter Altmeister:innen sein bis Dato bestes Spiel. Im Zuge dessen schnappte er sich Satz 2 und 3 in der Verlängerung und bescherte uns mit einem starken 3:0-Sieg den Ausgleich (3:3). Arne schien das Linkshändertraining mit mir am Vorabend das nötige Selbstvertrauen gegeben zu haben um gegen Wojciechowski seine schönste Suppe aus unangenehmem Spin- und Blockspiel auf die Platte zu kredenzen (3:1).
Martin brachte uns nach anfänglichen Motivationsproblemen gegen Nachwuchskraft Pilster ein dringend benötigtes 3:0 und stellte somit auf 5:3 zu unseren Gunsten. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Jungs von Werder, die mit ihrem 1:0-Erfolg in Mainz nicht nur die gesamte Halle erfreuten, sondern auch Martin mit dem nötigen Quäntchen Motivation versorgten! 😇

Als Thorsten dann nach einer sehr ansehnlichen Partie auch noch mit 3:1 gegen Mönch gewann und auf 6:3 stellte wurde uns allen klar, dass wir im Begriff waren den ganz großen Wurf landen zu können. Tiger warf gegen Albracht abermals alles in die Partie, gewann auch den ersten Durchgang, musste jedoch wie auch ich zuvor die Überlegenheit des Gegners anerkennen. Gegen Amrani vermochte ich es nicht zuletzt dank Seelenklemptner Uwe und einer kurzweiligen, wenngleich sehr intensiven Einheit mit Ü80-Vereinslegende Walter am Vorabend Punkt Nummer 7 beizusteuern (3:1).
Mathis schrammte gegen Wojciechowski knapp an einer seiner geliebten Fünfsatzpartien vorbei und unterbrach somit fürs erste unsere Siegesserie (1:3). Arne hatte gegen Lüßen nicht mehr genügend Kochzutaten im Gepäck und sah sich anscheinend in Anbetracht seiner Tischreservierung um 20 Uhr beim Griechen gezwungen, die Partie möglichst schnell zu beenden (0:3). Altmeister Mönch schien nach der Niederlage gegen Thorsten wieder völlig „Zen“ zu sein und glich gegen Martin zum 7:7 aus (0:3). Dass Thorstens Spiel gegen Jungsporn Pilster definitiv nicht als sicherer Sieg verbucht werden konnte zeigte dieser, indem er wie entfesselt den ersten Satz mal flugs mit 11:2 gewann und in Satz 2 und 3 nur mit zwei Punkten Differenz den Kürzeren zog. In 1-2 Jahren kann diese Partie gut und gerne einen anderen Sieger haben und Habenhausen sei an dieser Stelle gelobt jungen Spielern die Möglichkeit zu geben, früh in der Liga aktiv zu werden.

Mit dem sicheren Punktgewinn im Rücken wollten Mathis und ich zu seinem vermeintlich letzten Auftritt in dieser Saison (der Junge will lieber die Welt sehen als mit mir im Doppel für den Verlust sämtlicher Nerven unsererseits und der Zuschauer zu sorgen) der Partie noch die Krone aufsetzen und den zweiten Zähler in der heimischen Halle behalten. Den Start dieser Mission hätten wir mit einem Rückstand von 0:10 im ersten Satz nicht besser vermasseln können. Einmal noch für die Moral die Rückhand durchgeladen (an dieser Stelle lieben Dank an meine Oma für die Anweisung! 😀) und den Satz abgehakt. Im Verlauf des Spiels wurden Mathis und ich langsam aber sicher immer besser, während es so schien, als wenn bei unseren Gegnern der allseits bekannte Kackstift zu malen begann. In Folge dessen gewannen Mathis und ich die folgenden drei Durchgänge und konnten somit einen Sieg für die Mannschaft eintüten, an den im Vorfeld vermutlich niemand geglaubt hatte.

Nack knapp vier Stunden Spielzeit und drei Minuten vor Arnes Tischreservierung fand das Spiel sein Ende und wir machten uns nach kurzer Stärkung mit einem Drittel der Habenhauser auf den Weg zum Griechen nach Beverstedt. Da, wie im Bericht gegen Oyten angemerkt, unser persönliches Kriegsbeil in Form von Athenas Bogen seine Wirkung nicht zu verfehlen schien, versorgten wir uns statt mit griechischem Wein ausgiebig mit Bremer Bier um dessen Wirkung aufrecht zu erhalten und unseren Sieg zu feiern.

Ob Athena von Fortuna begleitet wird und wir gegen die sympathischen Jungs aus Fredenbeck eine ähnlich gute Perfomance zeigen können, könnt ihr am 16.02. um 20 Uhr eigenständig in den Lunestedter Gefilden erfahren.

Zu guter Letzt bedanke ich mich im Namen der Mannschaft bei Mathis, der im Vorfeld der Saison zunächst gar nicht wirklich eingeplant war und dann schlussendlich mit Ausnahme der Auftaktpartie gegen Bremen Ost zum Dauerbrenner mutierte. Nicht zuletzt seiner aufsteigenden Formkurve ist es zu verdanken, dass wir unsere Niederlagenserie beenden und volle vier Punkte aus den letzten zwei Partien mitnehmen konnten.

Halt die Ohren steif Großer!

Bis neulich,
Henning

Spielbericht

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