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2. Damen: Fehlstart in die Rückrunde: Niederlage gegen Falkenberg II
In unserem ersten Spiel der Rückrunde mussten wir direkt eine derbe 3:8-Heimpleite einstecken und stehen nach wie vor mit nur einem Zähler am Tabellenende.
Spaß hatten wir dennoch wieder jede Menge. So stellte sich beispielsweise die Frage, ob auch ein Schlüppi zum Reinigen des Schlägers verwendet werden kann. Der eigentlich dafür vorgesehene Schwamm wurde aber zum Glück doch noch rechtzeitig gefunden.
Insgesamt war der Spielverlauf etwas kurios, da wir zunächst überraschend beide Doppel gewannen, dann allerdings nicht mehr viel auf die Kette bekamen.
Frauke glänzte beim Doppel mit taktischer Finesse und meinte, manchmal sei es gar nicht so schlimm, den Ball einfach nur mal rüberzuspielen. Ich hingegen merkte nicht viel und musste erst später von Freia darüber aufgeklärt werden, dass Frauke auf der Rückhand gar keine Noppe mehr hat. Ich hatte es wirklich nicht registriert, war aber ja auch egal, gewonnen haben wir trotzdem.
Bei Johanna und Coco kam es zu einer Szene, die ich gerne fotografiert hätte, allerdings hatte ich mein Smartphone gerade nicht zur Hand. Die beiden führten 10:5 im fünften Satz, als ihre Gegnerinnen eine Auszeit nahmen. Coco fürchtete wohl, dass dieser Vorsprung durch Johannas zeitweise vogelwilde Spielweise noch dahinschmelzen könnte. Also legte sie ihre Hände auf Johannas Schultern, schaute ihr tief in die Augen und sprach eindringlich auf sie ein, während Johanna die ganze Zeit nickte wie ein folgsames Kind. Ein herrlicher Anblick! Und zack, Spiel gewonnen!
Johanna war es dann schließlich auch, die den einzigen Einzelpunkt herausholte. Die Freude am Tischtennis und der damit verbundene Trainingsfleiß zahlen sich zunehmend bei ihr aus.
Schön ist ja, dass selbst bei eher unbedeutenden und unterklassigen Spielen wie unseren oft ein paar Zuschauer auftauchen. Diese bestanden dieses Mal wieder ausschließlich aus Mitgliedern des Runge-Clans. Ehrlicherweise scheint Tischtennis dabei manchmal aber auch eher Nebensache zu sein. Volkmar zumindest interessierte sich offensichtlich schwerpunktmäßig für die im Mehrzweckraum zahlreich vorhandenen Schokoriegel. Zwischenzeitlich musste ich ihn noch von dem für die Ergebniseingabe vorgesehenen Tablet verscheuchen, denn er hat die seltene Gabe, technische Geräte auf wundersame Weise außer Gefecht zu setzen. Ist nochmal gut gegangen!
Wieder einmal sprachlos machte uns nach Spielschluss Johanna mit ihrer Frage, ob noch jemand einen Satz gegen sie spielen würde. Überraschenderweise wollte niemand. Während unsereiner müde seinen Kadaver durch die Halle schleppt, ist sie nicht mal ansatzweise ausgepowert. Nun gut, das ist das Privileg der Jugend.
Unser nächstes Spiel findet erst am 18.02. statt, Zeit genug also für die Regeneration und einen Matchplan, um endlich mal wieder zu punkten. Obwohl... gegen den Tabellenführer wohl eher nicht.
Nicole