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3. Herren: Unsere Lune 3 Folge 1: Von Tigern und Wasserstellen
Nach einer kurzen und knackigen fünfwöchigen Winterpause ging es für die Jungs der Dritten wieder an die Tische der BOL West.
Mit Oyten empfingen wir einen direkten Tabellennachbarn, der sich im Vorfeld des Spiels, ebenso wie wir, über dessen Bedeutung bewusst war. Haben sich doch andere Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte mitunter schlagkräftig verstärkt und somit nochmals das Kriegsbeil für den Kampf um den Klassenerhalt ausgegraben und wir in der Hinrunde hauchzart mit
Wir gingen, wie bereits in der Hinrunde, mit 2:1 aus den Doppeln. Loocki und Tiger siegten abermals mit 3:1 gegen Familie Helming, während Mathis und ich es nach langer Durststrecke doch mal wieder vermochten ein Doppel zu gewinnen und das sympathische Einserdoppel der Gegner zu knacken (3:2). Thorsten und Arne nutzten die sich ihnen gebotenen Chancen gegen Schwarz/Loebert leider zu selten und verloren daher verdient mit 0:3. Nach kurzen Startschwierigkeiten spielte sich Loocki gegen König immer besser in die Partie und gewann letztlich hochverdient (3:1). Manege frei, Tiger spielt oben auf (Anm. des Autors: Tierzirkusse sind derbe uncool! Bitte kein unnötiges Tierleid unterstützen. Danke! 🐯). Nachdem Tiger in der Hinserie im Gegensatz zu meiner Person auch spielerisch zu überzeugen wusste und ich von großen Raubkatzen in Aktion nicht genug bekommen kann, beschlossen wir kurzerhand die Position zu tauschen. Größentechnisch macht dies jedenfalls keinen Unterschied. Was das Spielerische betrifft werden wir in der Zukunft sehen. Gegen Helming Senior gewann er schon mal 2 Punkte mehr als ich, was in der Summe jedoch auch für ein klares 0:3 steht. Ich lieferte mir mit Sportsfreund Fichtner die Aufschlag-Rückschlag-Festspiele des Januars, sehr zum Nervenleiden unserer Teamkameraden und der Zuschauer. Sorry dafür! Ich mogelte mich irgendwie mit 2 Punkten Differenz durch und stellte auf ein verheißungsvoll anmutendes 4:2 zu unseren Gunsten. Wer bereits das Ergebnis betrachtet hat, dem wird nicht entgangen sein, dass unser Pulver ab diesem Zeitpunkt bereits verschossen war.
Mathis schaffte es leider abermals nicht seine Fünsatzmisere zu durchbrechen und unterlag in Folge Helming Junior (2:3). Arne hatte gegen den lang pausierenden „Ersatzmann“ Loebert schlecht Kirschenessen und kam nach gefühlten 10 Minuten wieder aus der Box (0:3). Martin, der dankenswerter abermals für den langzeitverletzten Capitano einsprang, lieferte sich mit dem gegnerischen Mannschaftssprecher Schwarz eine sehr umkämpfte Partie „Ball über die Schnur“, welche aufgrund der Wortgewandtheit letzterem keinen Kommentator benötigte. Martin, der in der ersten Satzpause statt dem von mir gebotenen Coaching zu lauschen, lieber auf die Suche nach der nächsten Wasserquelle ging, fand in Thorsten ruhige Gewässer, die uns nach starker Aufholjagd zum 2:2 dennoch keine Erquickung und den dringend benötigen Break brachten (2:3). Im Duell der Einser zeigte Loocki, dass nach der Winterpause sofort mit ihm zu rechnen ist und lieferte sich in Folge mit Helming Senior das höchstklassigste Fünfsatzkrimi des Abends. Letzterer zeigte sich zwischenzeitlich „not amused“ über den Verlauf des Spiels und erinnerte mich dabei doch ein ums andere Mal an ein unzufrieden dreinblickendes Capybara. Dass diese Tierchen (die ich mir als Taucher im übrigen als coolste Haustier der Welt vorstelle) nicht zu unterschätzen sind zeigte auch Helming, der in den entscheidenden Spielsituation den ein oder anderen Zauberball auspackte, um seine Klasse zu unterstreichen (2:3). Tiger sah sich vor seinem zweiten Duell mit der Tatsache konfrontiert, dass ein Sieg ihn zum „Königstiger“ (Panthera tigris tigris) befördern könnte. Nach schnellem Rückstand spielte er sich nochmal in die Partie, musste Sportsfreund König jedoch in der Verlängerung des 4. Satzes zum verdienten Sieg gratulieren. Während Helming Jr. am Tisch noch cooler war als die uns momentan gebotenen Temperaturen, geriet ich bei der Realisation über die Ähnlichkeit seines Spielsystems mit dem seines Vaters doch stark ins Schwitzen. Ehe ich mich versah waren meine Brennstäbe nach Satz 3 ausgekühlt und ich verlor in Folge verdient mit 1:3. Am Nachbartisch mussten Mathis und die Zuschauer feststellen, dass die Annahme von Fichtners Aufschlägen gar nicht mal so leicht ist wie es von außen aussieht. In Folge gratulierte Mathis zum 0:3 und wir als Mannschaft Oyten zum verdienten 4:9-Endstand.
Mit der 4. Niederlage in Folge finden wir uns nun mehr als jemals zuvor im Abstiegskampf wieder. Auf der Suche nach unserem persönlichen Kriegsbeil wurden die Jungs um Thorsten, Arne, Martin, Loocki und Tiger beim Griechen fündig, während ich mich auf dem Weg nach Bremen mit den neusten Tierdokus vergnügte (an dieser Stelle kann ich wärmstens die aktuellen Terra X Folgen sonntags um 19:30 Uhr empfehlen!). Vielleicht nehmen wir daher anstatt eines Kriegsbeils einfach Athenas Bogen mit zum nächsten Spiel und hoffen auf das Beste.
Weiterhin ist Tigers Beförderung zwar aufgeschoben, jedoch nicht aufgehoben. Steht doch bei den aktuellen Witterungsbedingungen noch der Titel des „Sibirischen Tigers“ (Panthera tigris altaicaaus) aus. Immerhin die größte Katze der Welt. Wenn das keine Motivation ist! 😇
Schaltet ansonsten ein, wenn es wieder heißt: „Manege frei für Lune 3“. Spätestens jedoch zum nächsten Heimspiel am 03.02., wenn es gegen Arnes zweite Liebe aus Habenhausen geht.
Bis neulich, Henning