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Magere Ausbeute bei beiden Damenmannschaften
Dannenberg II gegen Lune II: 8:4
Bei unserem Auswärtsspiel konnte ich aus persönlichen Gründen zwar nicht dabei sein, bat jedoch darum, mir ein paar Informationen zukommen zu lassen, denn angeblich schreibe ich ja so tolle „Gerichte“, wenn man Frauke glauben darf.
Im Vorfeld entspann sich offenbar folgender Dialog, den ich hier einfach mal so wiedergebe, wie er mir übermittelt wurde:
Simone: „Das Tischtennisspielen verlernt man nicht, das findet man in irgendwelchen Schubladen wieder.“ Frauke: „Ich suche meine Schublade noch.“ Coco: „Die ist abgeschlossen.“ Frauke: „Und der Schlüssel ist weg.“
Schaut man sich die Ergebnisse an, muss man konstatieren, dass Frauke Recht behalten sollte. Coco hingegen fand den Schlüssel offenbar rechtzeitig wieder, konnte sie doch nervenstark nicht nur ein Fünf-Satz-Match für sich entscheiden, sondern auch noch einen weiteren Punkt beisteuern. Fast hätte sie Autogramme geben müssen, was aber nicht ausschließlich an ihrer großartigen Leistung lag. Die Gasgeberinnen, wohl noch nicht vertraut mit Cocos klangvollem Nachnamen, kündigten sie als „Pavarotti“ an. Wie es allerdings um ihre Sangeskünste bestellt ist, ist bisher unbekannt. Das wird zu überprüfen sein.
In die Siegerliste trugen sich außerdem Simone/Ingeborg im Doppel sowie Ingeborg in einem Einzel ein. Mehr war leider an diesem Abend nicht drin, angeblich war die Dynamik, die ja sonst unsere Kernkompetenz darstellt, ab 22:00 dahin. Aber der Sekt anschließend hat bestimmt trotzdem ganz gut geschmeckt.
Spielbericht TSV Dannenberg II - TSV Lunestedt II 8:4
Hundsmühler TV gegen Lune I: 8:4
Musste ich bei meiner eigenen Mannschaft passen, stieg ich nun wie Phoenix aus der Asche (na ja, fast), um bei der Ersten auszuhelfen. (Wer um die Gründe meines Fehlens weiß, wird den rabenschwarzen Humor in dieser Aussage erkennen. Aber das macht nichts, mein Vater war ein großer Spaßvogel und hätte sehr darüber gelacht.)
So ganz sicher, ob man mich bei diesem Spiel wirklich dabei haben wollte, war ich zunächst nicht. Organisatorische Informationen wurden jedenfalls nur sehr widerwillig herausgerückt, aber schließlich klärte sich doch noch alles auf. (Zur Strafe werde ich beim letzten Heimspiel der Ersten die größte und teuerste Pizza bestellen, die ich finden kann.)
Bereits das Einspielen bei unseren Gastgeberinnen empfanden wir als sehr herausfordernd, da dort währenddessen Musik in einer absoluten Höllenlautstärke gespielt wurde. Halb taub und durch den Wind starteten wir ins Spiel, das akustisch herausfordernd bleiben sollte, dazu gleich mehr.
Beide Doppel gingen verloren, unter anderem auch, weil Kristin und Julia sich in einem engen Fünf-Satz-Match ein ungewöhnliches Fehlaufschlag-Festival leisteten. Ich selbst stellte in der Hinsicht - man passt sich ja an - einen neuen Rekord auf und brachte es insgesamt auf sage und schreibe neun Fehlaufschläge. Vielleicht waren es sogar mehr, ich bin mit dem Zählen irgendwann durcheinander gekommen.
Die gegnerische Nr. 1, die zufällig auch Runge heißt, ausnahmsweise aber nicht mit dem hiesigen Clan verwandt oder verschwägert ist, erreichte bei ihren herausgebrüllten „Tscholley“-Rufen eine Intensität und Lautstärke, die von uns bisweilen als unsportlich empfunden wurde. Empörter Kommentar von Freia: „Die diskreditiert ja den Nachnamen, das geht doch nicht.“ Manchmal wusste man nicht, ob man lachen oder weinen sollte. Mich brachte das Ganze am Nebentisch derart zum Lachen, dass ich zu einem völlig blödsinnigen Zeitpunkt eine Auszeit nehmen musste.
Neidlos anerkennen muss man jedoch, dass die gegnerische Mannschaft insgesamt sehr spielstark und ausgeglichen agierte. Kristin stach mit zwei Einzelsiegen heraus, Freia und Julia, noch etwas durch die erst kürzlich überstandene Corona-Erkrankung geschwächt, konnten jeweils einen Punkt beisteuern. Für einen Satzgewinn reichte es immerhin auch bei mir, worüber ich mich sehr freute.
Also morgen gehe ich zum Training und übe Aufschläge. Ganz bestimmt. Versprochen. Großes Indianer-Ehrenwort. Darf man das noch sagen? Ansonsten: Großes Ehrenwort eines Mitglieds einer indigenen Volksgruppe.
Nicole
Spielbericht Hundsmühler TV - TSV Lunestedt 8:4