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07.11.2023

2. Damen: Glückliches Remis auswärts gegen Falkenberg

Nach längerer Pause waren auch wir nun endlich wieder einmal in unserer überschaubar kleinen Staffel im Einsatz. Neuerungen gab es zumindest in modischer Hinsicht. Grundsätzlich bin ich ja ein großer Fan der Spielkünste unserer 1. Herrenmannschaft. Vom Outfit her sticht in letzter Zeit jedoch Anton mit seinem schicken Stirnband hervor. Derart inspiriert besorgte ich mir zwei Exemplare desselben Herstellers. So dynamisch wie Anton spielte ich trotzdem nicht…komisch. Vielleicht die falsche Farbe? Ich schicke die zurück!

Johanna hingegen schien von ihrem Einsatz bei der 1. Damenmannschaft am Vortag überhaupt nicht erschöpft zu sein, im Gegenteil. Sie war motiviert, energiegeladen und zappelig wie ein junges Wildpferd, das auf die Weide muss. Ihre ernst gemeinte Frage: „Wollen wir uns warm laufen?“ sorgte für drei verblüfft aufgerissene Augenpaare und einen empörten Aufschrei von Coco („Waass??!!“). Die Frage wurde von Johanna somit kleinlaut zurückgezogen.

Bei Falkenberg fehlte die etatmäßige Nr. 2, wodurch ein ausgeglichenes Spiel zustande kam.

Frauke und ich erlebten zunächst ein Doppel, das an kuriosen Ballwechseln kaum zu toppen war. Verschossene Türme, Luftlöcher, zu kurze Arme, um einen sehr knapp hinter dem Netz aufkommenden Ball noch zu erreichen, es war alles dabei. Trotz diverser Slapstick-Einlagen konnten wir dieses bisweilen erheiternde Spiel noch für uns entscheiden.

Bis zum 4:4 ließ sich keine Mannschaft die Butter vom Brot nehmen. Johanna drehte in ihrem ersten Einzel sogar einen 0:2-Rückstand und konnte ihre eingangs erwähnte Motivation und Energie in gewinnbringende Bahnen lenken, worüber sie sich freute wie ein Schnitzel. Frauke und ich verloren hingegen jeweils knapp im fünften Satz. Ich fühlte mich dabei so, als habe man mir einen lecker duftenden Sonntagsbraten vor die Nase gehalten, nur um ihn dann im letzten Moment, als ich schon fast meine Zähne hineingeschlagen hätte, kalt lächelnd wegzuziehen. Selten hatte ich gegen meine spielerisch ungeliebte Gegnerin mit einer Noppe auf der Rückhand so eine große Chance zu gewinnen, ließ mich dann aber im entscheidenden Moment wieder ablenken. Mist!

Wir gerieten anschließend in einen 4:6-Rückstand und mussten nun um einen Punktgewinn bangen. Coco machte jedoch in ihrem dritten Einzel kurzen Prozess und unsere junge Wilde avancierte zur Matchwinnerin, indem sie zum zweiten Mal an diesem Tag als Siegerin vom Tisch ging. Laut eigener Aussage wusste Johanna „tief im Inneren“ dass sie gewinnen muss, damit wir noch einen Punkt mitnehmen, konnte mit diesem Druck aber offenbar gut umgehen.

Nach dem Spiel frönten wir dann noch kurz unserer neu entdeckten gemeinsamen Leidenschaft für Chicken Wings, die unsere Gastgeberinnen uns kredenzten, bevor wir uns gestärkt und recht gut gelaunt auf den Rückweg machten.

Nicole

Spielbericht

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