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18.02.2020

1. Herren: Erste verliert gegen verbesserte Hannoveraner

Vergangenen Samstag mussten wir in die Landeshauptstadt zur Zweitvertretung von Hannover 96. Im Vergleich zur Hinrunde boten unsere Gegner Roberto Filter und David König für Richard Hoffmann sowie Mikael Hartstang auf. Wir mussten wieder auf Matti verzichten und hatten dafür Dennis Loockhoff dabei.

In den Doppeln lief es punktetechnisch noch alles nach Plan. Wir gingen mit 2:1 in Führung, wobei dieses Mal Martin und Jo ihr Doppel gegen Filter und Dennis Rabaev verloren. Hier müssen sie sich ankreiden lassen, dass sie im ersten Satz direkt vier Satzbälle ungenutzt ließen. Heini und Loocki konnten dafür Max Kulins/Tammo Misera mit 3:1 schlagen und Yannick sowie Anton waren gegen König/Felix Misera beim 3:2 die knappen Sieger.

Jo hatte, heute im oberen Paarkreuz, direkt die Chance das Doppel wieder auszugleichen. Im letzten Vergleich mit Kulins waren ganze 13 Punkte auf der Habenseite. Jetzt war es ein ganz anderes Spiel, wo Jo mit einem glücklichen 3:1 vom Tisch ging. Da Kulins' Spielsystem der Brechstange und auch „serve and volley“ stark ähnelt, war es besonders schwierig irgendeinen Rhythmus aufzubauen. Und auch Martin machte es viel besser als noch im Doppel. Zwar waren es gegen Tammo Misera zwei enge Sätze, letztlich holte unser Einser aber ein starkes 3:0 für unser Team. Hier muss noch gesagt werden, dass Tammo vor nur gut einer Woche im Halbfinale der Landesmeisterschaften Herren stand und vorher sogar Patrick Decker vom TTS Borsum besiegen konnte. Von daher ist Martins Sieg noch höher einzuschätzen!

Doch nun startete das Dilemma in der Landeshauptstadt. Yannick rutschte in die Mitte und spielte gegen Filter. Zwar war es phasenweise eng und Yannick konnte sich nach Satz eins auch verbessern, aber teilweise auch durch etwas Kanten- oder Netzpech gegen sich blieb ihm ein Satzgewinn verwehrt. Als nächstes spielte Heini gegen Rabaev, den er in der Hinrunde noch sehr gut im Griff hatte. Chancen waren auch wieder da, es sollte dieses Mal aber leider anders werden und es lag nicht daran, dass Heini schwach gespielt hätte, sondern Rabaev war mental stark und im Vergleich zur Hinrunde deutlich stärker. 2:3 aus Lune Sicht. Weiter ging es mit Loocki gegen König. Hier war der gegnerische Name leider Programm. Zu keiner Zeit konnte Loocki wirklich gefährlich werden, weil sein Gegenüber fast keinen Fehler machte. Das nächste Spiel von Anton gegen Felix Misera wurde nun bitter. Anton brauchte einen Satz zum Reinkommen und war dann auch gut. Bei 2:1 Satzführung reichten die Stationen 5:0 und 7:2 aber nicht, um das Spiel nach Hause zu bringen. Im 5. glich Anton noch einen 5:9 Rückstand aus, für mehr reichte es aber nicht. Jetzt war wieder das siegreiche obere Paarkreuz dran, aber unsere Niederlagenserie ging weiter. Martin gewann einen Satz gegen Kulins und war danach auf verlorenem Posten. Das Spiel liegt ihm einfach nicht. Jo machte gegen Misera vieles richtig, nutzte aber im zweiten Satz keinen der beiden Satzbälle. Einen deutlichen Satzgewinn gab es noch und auch im vierten Satz waren genügend Chancen da, aber einige wurden liegen gelassen, sodass es am Ende nur zu einem 7:11 reichte.

Nach nun sechs Einzelniederlagen am Stück konnte Heini diese Serie unterbrechen. Ein weiteres Marathonspiel von ihm gegen Filter brachte uns das 5:7. Dieses Mal drehte Heini einen 1:2 Satzrückstand. Und auch Yannick wollte seine Niederlage wieder ausgleichen. Er startete gegen Rabaev auch gut, aber ließ im Ersten dann eine hohe Führung ungenutzt. Bei drei weiteren knappen Sätzen war er leider auch nur einmal erfolgreich.

Als Anton dann am Nebentisch schon mit 0:2 zurücklag, war das Spiel fast vorbei, aber eben nur fast. Anton konnte die nächsten Sätze zu 6,7 und 6 gewinnen und zeigte hier seine kämpferischen Qualitäten. Wir waren also noch im Spiel, doch Loocki hatte mit Felix Misera so seine Probleme. Es keimte jedoch Hoffnung, denn Loocki kämpfte sich rein und hatte auch die Chance zum Satzgewinn in Satz drei. Der vermeintlich leichte Schussball ging ins Netz und so blieb der Satzball ungenutzt. Direkt danach blieb sein Gegner eiskalt und verwandelte den nächsten Matchball zum 3:0 und 9:6 für Hannover 2.

Woran hat et jelegen fragt man sich da. In den engen Sätzen, die in die Verlängerung gingen, waren die Hannoveraner besser. Nach unserer 4:1 Führung war unsere Bilanz in den Verlängerungssätzen 0:6. Dabei hatten wir einige Male hohe Führungen oder auch Satzbälle auf unserer Seite. Die jungen Hannoveraner hatten einen starken Kopf und das war der Unterschied in meinen Augen. Wer weiß, ob wir gewonnen hätten, wenn wir nur zwei oder drei Sätze davon mehr gewonnen hätten. Haben wir aber nicht und so mussten wir den Hannoveranern gratulieren, die im Vergleich zur Hinrunde einen sehr starken Auftritt hingelegt haben!

In der Tabelle sind wir jetzt erstmal auf Platz 3, weil Algesdorf ein Spiel mehr hat als wir.

Den zweiten Platz wollen wir uns aber schon diesen Samstag um 16 Uhr in Lunestedt gegen den SC Marklohe zurückholen! Mit eurer Unterstützung klappt das bestimmt auch wieder. Bis Samstag!

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