TSV Lunestedt
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13.10.2017 SC Poppenbüttel - TSV Lunestedt 9:3

Zweite Niederlage im zweiten Spiel

Ruft man bei Click-TT die Regionalliga-Nord auf, kommen einem nunmehr zwei 3:9-Lunepleiten entgegen. Da könnte man jetzt denken, dass irgendwie nichts zusammenläuft und wir uns in der jungen Saison schon jetzt in einer Krise befinden. Aber um ehrlich zu sein, sind die Niederlagen zwar etwas hoch ausgefallen - eine riesige Überraschung sind sie jedoch nicht. Denn dass wir gegen die Meistermannschaft Borsum unterlegen sein würden und dass es in Poppenbüttel bei Anwesenheit von Frank Sternal brutal schwer werden würde, war zu erwarten. Natürlich können und wollen wir das 3:9 im Norden Hamburgs nicht schönreden, aber in dieser Aufstellung ist Poppenbüttel nun mal kein Abstiegskandidat, sondern mindestens eine akzeptable Mittelfeldmannschaft. Etwas bitter ist es natürlich trotzdem, sich mit der Hoffnung auf Punkte auf den Weg zu machen und mit einer deutlichen Niederlage zurückzukehren.

Poppenbüttel zog uns schon zu Beginn den Zahn. Das nominell stärkste Doppel, bestehend aus Frank Sternal und Philipp Flörke, wurde zu unserer Überraschung als Doppel 2 aufgestellt und so für Matti und Heye direkt zu einem harten Brocken. Der Plan ging auf, denn Sternal / Flörke konnten einen 3:1-Sieg einfahren, während das ebenso starke Doppel Zibell / Kushov, gegen das Matti und ich in der vergangenen Saison bereits verloren hatten, diesmal nach langem Kampf auch gegen Anton und mich erfolgreich war (11:13 im Fünften). Dass selbst unser Parade-Dreierdoppel nicht punkten würde, hatten wir so nicht auf dem Zettel, aber Martin und Pumpi blieben gegen Schulz und Kellert hinter ihren Erwartungen zurück.

Beeindruckend war dann jedoch der Auftritt unseres oberen Paarkreuzes, das uns erstmal im Spiel hielt. Matti bestätigte erneut seine gute Form und konnte nach längerer Zeit mal wieder gegen Flörke gewinnen, den er früher bereits schlagen konnte. Martin zeigte trotz Trainingsrückstand eine sehr starke Leistung gegen Sternal und ließ ihm nicht mal einen Satzgewinn. Unsere Mitte konnte dann jedoch nicht nachlegen. Während Anton es wieder mit einer starken Nummer 3 (Zibell) zu tun bekam, musste ich mich der kurzen Noppe von Kellert stellen. Für Anton verlief dieses Spiel sehr ärgerlich, denn die Chancen waren nach guter Leistung da. Beim Stand von 1:1 und 10:8 ließ er zwei Satzbälle liegen, um im anschließenden vierten Satz nochmal hauchdünn unterlegen zu sein. Nichtsdestotrotz spielt Anton gut, der erste Einzelsieg wird kommen. Ich selbst spiele aktuell nicht wirklich gut und konnte auch gegen Kellert nur eine gewisse Zeit mithalten. Mein Ziel muss es sein, den Schalter im Kopf umzulegen und lockerer zu spielen. Besser machte es unser unteres Paarkreuz, das zumindest einen Zähler holen konnte. Heye zeigte gegen David Schulz, der sich zusammen mit Kosta Dimitriou Position 6 teilt, eine konzentrierte, gute Leistung und holte sich so seinen zweiten Einzelsieg in dieser Saison. Und auch Pumpi führte überraschender Weise 2:0 gegen Routinier Kushov, gegen den er bislang nie gut ausgesehen hatte. Auch diesmal sollte sich das Blatt noch wenden, was an zunehmender Stärke von Kushov und Rückschlagproblemen von Pumpi lag.

In der zweiten Einzelrunde konnten wir leider nicht mehr punkten. Im Duell der Einser wusste Matti gegen Sternal zwei Sätze lang nicht wo oben und unten ist, ehe er sich fing und in gewohnter Kämpfermanier deutlich machte, dieses Match noch gewinnen zu wollen. Bis zum 6:6 im Fünften war der Ausgang komplett offen, doch dann setzte sich Sternal durch (11:7). Martin brachte Flörke am Nebentisch gehörig in die Bredouille, obwohl er nach eigener Aussage nicht gut gegen ihn spielen kann. Für’s Auge war’s auf jeden Fall gut, doch am Ende hieß es 1:3. Auch ich konnte die Wende beim Stand von 3:8 nicht mehr einläuten und verlor zu deutlich Zibell, gegen den ich mir mehr ausgerechnet hatte.  

Fazit: Eine Katastrophe ist das alles nicht, aber es wird auch nicht einfacher. Gerade ohne Martin wird es am kommenden Sonntag gegen den Überraschungstabellenführer Ahrensburg super schwer. Doch wir haben damals in der Relegation bereits gezeigt, dass wir diese Mannschaft schlagen können - selbst dann, wenn wir nicht in Bestbesetzung auflaufen.

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Dennis Heinemann