TSV Lunestedt
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04.12.2017 TSV Lunestedt - SV Bolzum 3:9

TSV Lunestedt - TSV Bargteheide 1:9

+++ Galgenhumor +++

Es ist zugegebenermaßen gar nicht so einfach, nach diesem Wochenende die richtigen Worte zur aktuellen Situation in der Regionalliga zu finden. Bislang gab es immer den ein oder anderen Lichtblick zu verzeichnen, doch gegen Bolzum und vor allem gegen Bargteheide wurden uns deutlich die Grenzen aufgezeigt. Am besten versuchen wir nun, etwas Druck und Ernsthaftigkeit aus der Sache zu nehmen und den Spaß zurückkehren zu lassen. Das Spiel gegen Bargteheide konnte in gewisser Weise als Endspiel gesehen werden, denn wir wussten, dass wir gegen Markscheffel und Co schon mehrfach gepunktet hatten und rechneten uns hier zumindest eine kleine Chance aus. Dass es so deutlich werden würde, war überraschend. Aber in Bezug auf den weiteren Saisonverlauf ist das klare Ergebnis vielleicht besser als eine 7:9-Niederlage. Denn so steht fest, dass es aktuell einfach nicht reicht. Das soll natürlich nicht heißen, dass wir uns ab jetzt nicht mehr reinhängen, aber mit Galgenhumor und etwas mehr Lockerheit sollten wir die Stimmung in Berlin Anfang Dezember hochhalten können. Die Stimmung ist innerhalb des Teams im Übrigen weiterhin recht positiv - daran liegt es garantiert nicht. Auch an der Atmosphäre in der Halle liegt es nicht - zwar war gegen Favorit Bolzum (eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel) verhältnismäßig wenig los, doch besonders am Sonntag wurden wir trotz des negativen Spielverlaufs wieder lautstark unterstützt.

Spielerisch können wir in der Hinrunde bislang jedoch nicht mithalten. Punkt. Dass uns das gegen Bolzum aufgezeigt werden würde, war aber auch zu erwarten. Die Hannoveraner sind in jedem Paarkreuz stark besetzt. Nach einem 0:3-Doppelstart, bei dem Anton und Malte zwei Matchbälle gegen Klingspon und Sommer nicht nutzen konnten, sollte unser unteres Paarkreuz erst beim Stand von 0:7 die ersten Punkte einfahren. Heye bändigte den ständig unter Strom stehenden Hendrik Hartz in fünf Sätzen, während Malte seine aktuell sehr starke Form erneut unter Beweis stellte. Bei seinem zweiten Regionalligaeinsatz fuhr er den zweiten 3:0-Erfolg ein und zog dabei einen schwer berechenbaren Mix aus Abwehr und Angriff auf. Diesmal musste Philipp Sommer dran glauben. Als auch Matti dann etwas unerwartet gegen Angstgegner Sven Hielscher gewinnen konnte, keimte noch einmal etwas Hoffnung auf. Doch Bolzum machte dann recht zügig den Deckel drauf, indem Beismann und Schulze gegen Martin und mich klare Siege erringen konnten. Keine Schande, es sollte ja bloß das Warmspielen für das zweite Spiel an diesem Wochenende sein. Jens Klingspon vergaß übrigens seinen Schläger in unserer Halle und spielte am Sonntag gegen Sasel in der Mitte mit einem Alternativschläger trotzdem 2:0. Angeber.

Am Sonntag bezeichnete der Oberschiedsrichter Anton während der Bekanntgabe der Aufstellungen versehentlich als "Anton Doppelschmidt", was diesen offenbar dazu animierte, im Doppel an der Seite vom zurückgekehrten Pumpi ein paar starke Bälle aufs Parkett zu zaubern. Der Lacher war da - das Doppel ging dennoch verloren. Dafür konnte immerhin ein neu zusammengewürfeltes Einserdoppel, bestehend aus Matti und Martin, gegen die starke Paarung Ole Markscheffel / Christian Velling gewinnen. Auch Heye und ich steckten nach 0:2-Satzrückstand nicht auf und kämpften uns in den fünften Satz gegen Keck / Albrecht, in dem dann leider nicht mehr viel möglich war. Trotzdem entstand kurz das Gefühl, dass wir eventuell dagegenhalten könnten - kurz wohlgemerkt. Denn dieses Gefühl wurde uns durch die 3:0-Siege von Keck gegen Matti und Markscheffel gegen Martin gleich wieder genommen. Das Match von Matti verlief dabei mit Fehlaufschlägen und Netz- und Kantenbällen irgendwie unglücklich. Anton und ich wehrten uns in der Mitte gegen Constantin Velling und Leo Niklas Schultz nach Kräften, doch auch hierbei kam am Ende nichts Zählbares heraus. Sogar Punktelieferant Heye verlor erstmals in dieser Saison mit 0:3, wobei Christian Velling nach seiner Knieverletzung einen ziemlich starken Eindruck machte. Pumpi wartet tatsächlich noch auf seinen ersten Sieg im unteren Paarkreuz. Das ist eigentlich kaum zu glauben, wenn man seine unangenehme Spielweise kennt. Gegen Albrecht kam er in den fünften Satz, weiter nicht. Vielleicht kann er dafür ja am kommenden Sonntag seinen Bezirksmeistertitel verteidigen und weiter überall darauf hinweisen, die wahre Nr. 1 zu sein ;)

Zum Spielbericht gegen Bolzum...

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Dennis Heini-Federer-Heinemann ;)