TSV Lunestedt
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04.12.2017 Füchse Berlin - TSV Lunestedt 9:5

Einmal Durchatmen Bitte

Das war sie nun - die Regionalliga-Hinserie der Saison 2017/18. Ging unterm Strich schnell vorbei und lief alles andere als gut. Vor zehn Wochen fieberten wir dem Beginn des dritten Regionalliga-Jahres mit unseren beiden Neuzugängen noch mächtig entgegen; jetzt sind wir alle erstmal froh, kurz durchatmen zu können.

Dass wir am Ende mit keinem einzigen Punkt auf dem Konto dastehen und manchmal ganz schön abgeschossen werden würden, hatten wir zumindest in dieser Intensität nicht erwartet. Und ich kann mich nicht erinnern, dass der TSV mal eine Halbserie ohne Punktgewinn geblieben ist. Der Sand, in den wir die Köpfe nun stecken könnten, steht bereit, die Löcher sind geschaufelt. Aber wir machen es nicht. Aus mehreren Gründen nicht. Denn ironischer Weise gibt es trotz des absolut negativen Verlaufs der Hinserie einige positive Dinge zu vermelden. Allen voran darf hier nochmal (!) betont werden, dass der Zusammenhalt im Team wirklich gut ist. Nach allen Niederlagen wurde spätestens in der Umkleide wieder gelacht, so auch nach dem 5:9 bei den Füchsen. Es würde natürlich nichts bringen, sich irgendetwas vorzuwerfen. In den einzelnen Spielen versuchen wir unser möglichstes, doch oft reicht genau das halt nicht. Damit positiv umzugehen ist nicht leicht, aber auch nicht unmöglich. Denn gerade durch den unerwarteten Rückzug von Düppel steht der erste „Absteiger“ in dieser Saison fest. Wir schließen die Hinserie also als schlechteste Mannschaft, aber nicht als Tabellenletzter, ab. Das bedeutet nun auch, dass wir den Relegationsplatz direkt vor der Nase haben. Aktuell wird dieser von Poppenbüttel beansprucht, doch die haben in der Hinserie auch erst zwei Punkte geholt - gegen uns. Es gab vor ein paar Jahren mal eine Saison in der Oberliga, in der wir die Hinserie unerwartet schlecht und die Rückserie unerwartet gut spielten. Da darf man schon mal fragen: Warum nicht nochmal? Es wird natürlich nicht einfacher, aber es verändert sich etwas. Die Mannschaft wird umgestellt werden. Ich werde künftig im unteren Paarkreuz auflaufen, Heye rutscht in die Mitte. Die genaue Aufstellung bleibt abzuwarten, aber wer weiß - vielleicht läuft in der Rückserie aus irgendeinem Grund manches anders. Wir sollten versuchen, uns zu verdeutlichen, wie gut wir es als eigentliches Schlusslicht der Liga mit dieser Ausgangsposition vor der Rückrunde noch erwischt haben. In anderen Ligen wäre man evtl. schon jetzt sicher weg vom Fenster.

Den ersten Schritt in die richtige Richtung haben wir bei den Füchsen gemacht, als wir kurz vorm Abschlussdoppel waren. Heye hatte gegen Köpp, einem der besten Spieler des unteres Paarkreuzes, vier Matchbälle auf dem Schläger, als Malte am Nebentisch gegen Piwonski zum 1:1 ausglich. Da lag erstmals etwas in der Luft. Aber es sollte nicht sein. Kein Vorwurf an Heye, denn er hat keinen offensichtlichen Fehler begangen. Der elfte Punkt wollte bloß einfach nicht gelingen. Köpp drehte den fünften Satz noch zum 12:10 und das war’s. Dass wir überhaupt so weit gekommen waren, lag einerseits an den endlich mal gut funktionierenden Doppeln. Matti und Martin ließen Janz/Piwonski keine Chance und Anton und Malte schafften es tatsächlich, das starke Dreierdoppel Hinz/Köpp in fünf Sätzen zu schlagen.

Andererseits erwischte Matti oben einen sehr starken Tag und spielte erstmals 2:0. Englert und Bartels muss man erstmal schlagen - sicher auch für Matti ein zumindest etwas versöhnliches Ende in 2017. Ansonsten konnte Heye gegen Piwonski nach langem Kampf die Oberhand behalten. Mehr war nicht zu holen, aber wie Thorsten Winter bei Facebook schon schrieb: „War zumindest ein guter Auftritt heute! Dranbleiben und weiter trainieren - dann kann in der Rückrunde noch was gehen.“ Dem ist kaum etwas hinzufügen - verkauft haben wir uns auch von der Körpersprache her gut. Vielleicht haben wir am Ende der Saison noch immer keinen Punkt. Aber vielleicht sieht man sich auch in der Relegation wieder ;)

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Dennis Heinemann