TSV Lunestedt
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18.10.2017 TSV Lunestedt - TTG 207 Ahrensburg/Großhansdorf 5:9

Gluzas Ausfall nicht zu kompensieren

Wenn ein Punktspiel mit 5:9 verloren geht, war man zwar nicht unheimlich dicht am Sieg - man war aber weit entfernt von einer richtigen Klatsche. Und man hätte vielleicht in Bestbesetzung näher am Unentschieden sein können. Das war alles zugegebenermaßen etwas unglücklich. Der Ausfall von Martin würde eine Schwächung sein, so viel war vorher klar. Und ohne Punkte aus dem oberen Paarkreuz lagen wir schnell mit 1:4 hinten, was dann doch eher nach Klatsche aussah. Dann wurde es nochmal hitzig und am Ende stand da dieses 5:9, das nicht zufriedenstellend war. Dennoch war längst nicht alles schlecht. Sicherlich richtig, jetzt an die positiven Aspekte zu denken, doch das momentan ungute Gefühl bleibt.

Aufgrund unserer veränderten Aufstellung fanden Matti und ich uns erstmals in dieser Saison im gewohnten Doppel 1 wieder und konnten gleich einen recht sicheren Sieg gegen Witter und Cassens einfahren. Das hatten wir uns von Heye und Pumpi im Doppel 3 auch erhofft, aber ein erstes gemeinsames Doppel ist nie leicht. Da waren Anton und Malte nach einer richtig guten Leistung im Endeffekt deutlich näher am Sieg gegen Kleffel und Schildhauer. Letztendlich setzte sich das Ahrensburger Topdoppel aber doch durch. In den ersten drei Punktspielen ist es uns also nicht gelungen, mit einer Führung aus den Doppeln zu kommen - das war im letzten Jahr anders. 

Für Martin rückte ich ins obere Paarkreuz, was den Druck auf Matti zumindest unterbewusst erhöhte. Vielleicht hat er sich für dieses Spiel etwas zu viel vorgenommen, denn mit seiner Leistung war er sichtlich unzufrieden. Gegen den 2,06m-Hünen Witter war nach vier Sätzen ebenso Schluss, wie bei meinem Versuch, Ahrensburgs Nummer 1, Kai Enno Kleffel, ernsthaft zu gefährden. Das Punktspiel hatte also kaum begonnen, da stand es plötzlich 1:4 und wir ahnten Böses. Doch so schnell ergaben wir uns nicht. Zwar schaffte es Anton ein weiteres Mal nicht, sich für eine größtenteils sehr gute Leistung zu belohnen. Er zeigte mit vielen guten Bällen aus der Halbdistanz aber erneut, dass er mithalten kann. Es hapert am Durchbringen der knappen Sätze - ein allseits bekanntes Problem. Für den zweiten Lune-Punkt sorgte Heye, der gegen den erfahrenen Schildhauer nach 0:2 Satzrückstand einfach nicht aufgab, weiter an den Sieg glaubte und das Spiel fortan bestimmte. Mit 11:5, 11:4 und 11:7 waren die gewonnenen Sätze nicht mal knapp. Etwas überrascht waren wir dann vom Auftritt von Cassens, denn gegen Pumpi tut man sich bei einem ersten Aufeinandertreffen gewöhnlich schwerer. Mindestens genauso überrascht war auf der anderen Seite sicherlich Sven Brockmüller im Spiel gegen Malte. Noch am Vortag hatte Brockmüller Abwehrspieler Carsten Dunkel aus Oesede in drei knappen Sätzen niedergerungen. Allerdings spielt Malte die deutlich modernere Abwehr. Soll heißen - es waren häufige Rhythmuswechsel und zwingende Angriffsbälle, die dazu führten, dass Brockmüller kein Mittel fand (3:0).

Dass in der zweiten Einzelrunde im oberen Paarkreuz wieder kein Punkt kam, war vielleicht unser Genickbruch. Matti hätte Kleffel sicher liebend gern nochmal so geschlagen wie in der Reli. Doch diesmal war er beim 0:3 recht klar unterlegen. Ein endlich mal gutes Spiel mit Kampfgeist gelang mir gegen Witter. Einen 0:2 Rückstand konnte ich ausgleichen, im Fünften sogar in Führung gehen. Doch es reicht eben nicht, wenn man am Ende keinen kühlen Kopf bewahrt. Dann aber kamen tatsächlich beide Punkte aus der Mitte. Anton schlug den nach der Niederlage gegen Heye etwas enttäuscht wirkenden Schildhauer ebenfalls und holte sich so seinen ersten, hochverdienten Sieg im Lune-Trikot. Und Heye? Hat scheinbar generell keine Lust auf Niederlagen. Dann eben auch in 5 Sätzen gegen Adrian Weyhe. Sehr stark, was Heye momentan spielt. Doch leider war es irgendwie auch nicht Pumpis bester Tag. Auch ihn hat man schon stärker gesehen. Mit 1:3 unterlag er Brockmüller. Schade, denn Malte hätte in seiner guten Form gegen Cassens vielleicht etwas ausrichten können.

Es scheint die erwartet schwere Saison zu werden, doch es sind gerade erst drei Spiele gespielt. Da kann also noch viel passieren. Vielleicht schon am 28.10.2017 ab 16 Uhr in Oesede. Wer sich das live anschauen möchte - es gibt noch freie Plätze im Bus. Am 29.10.2017 versuchen wir es dann ab 12:10 Uhr beim TSV Sasel.

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Dennis Heinemann