TSV Lunestedt
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16.03.2017 MTV Wolfenbüttel - TSV Lunestedt 4:9

Erfolg auf ganzer (Bus-) Linie

Das Einzige, was bei einer Auswärtsfahrt mit 50 Personen nicht passieren darf, ist eine Niederlage. Die galt es am letzten Samstag in Wolfenbüttel also zu verhindern, denn eine Niederlage würde das ganze Vorhaben spürbar dämpfen. Dann wären die Mühen der Organisatoren fast umsonst gewesen. Am besten läuft es so, dass man sich bei nettem Wetter und Unmengen an Getränken auf den Weg macht, vor Ort nach noch erträglicher Dauer einen Sieg einfährt und dann fröhlich die Heimreise antritt. Und genau so ist es geschehen!
Auswärtsfahrten hat es in Lunestedt ja schon öfter gegeben, aber dass diesmal wirklich jeder einzelne Platz besetzt war, machte diese Fahrt noch ein kleines Stückchen besser. Schon auf der Hinfahrt war insbesondere die letzte Reihe mehr als gut gelaunt ;)

In Wolfenbüttel starteten wir gut in die Partie, holten gleich zwei der drei Doppel. Fast wäre sogar ein 3:0-Start geglückt, denn Jonah und Malte erarbeiteten sich in einem wirklich ansehnlichen Doppel einen Matchball, den Malte minimal über den Tisch zog. Unser derzeit sehr gut aufgelegtes oberes Paarkreuz legte in den ersten Einzeln des Tages direkt nach, ohne dabei auch nur einen Satz abzugeben. Abwehrspieler Sven Arnhardt rechnet sich mittlerweile gegen Martin vermutlich nicht mehr allzu viel aus -- in den letzten Partien war Martin mit seinen festen Spinbällen klar der spiel- und ergebnisbestimmende Mann. Auch diesmal war der Sieg nicht wirklich gefährdet. Thilo Marschke, der aufgrund der vielen Trainingsstunden mit Arnhardt auf reine Abwehrbälle ziemlich gut ist, biss sich an Jonah die Zähne aus. Was Jonah da gerade aber auch macht, ist ziemlich überragend. Mit totaler Lockerheit mixt er Abwehr und Angriff und macht es seinen Gegnern damit ziemlich schwer.

In der Mitte konnte Nils Schulze gegen mich den zweiten Zähler für die Wölfe einfahren. In einem nicht sehr deutlichen 0:3 verzweifelte ich etwas an der erstaunlichen hohen Sicherheit von Schulze. Am Nebentisch fegte Matti Alex Baum ziemlich deutlich von der Platte. Gespannt war man auf unseren in der Rückrunde bislang noch ungeschlagegnen Malte. Er fand gegen Hop-oder-Top-Spieler Nick Holland aber nie richtig ins Spiel und unterlag am Ende recht deutlich, während Pumpi gegen berüchtigte tschechsiche Dampflok Oleksik nur den ersten Satz abgeben musste.

Wir führten zur Halbzeit also recht komfortabel mit 6:3 und sahen zu, wie Jonah auch Arnhardt mit 3:0 abfertigte. Die grundsätzlich defensiv ausgerichtete Spielweise von Jonah schmeckte Arnhardt nicht wirklich gut. Dazu noch der immer härte werdende Angriff -- Jonah's System ist momentan kaum berechnbar. Den vierten und letzten Punkt für Wolfenbüttel holte Fighter Marschke, der sich den Sieg gegen Martin scheinbar fest vorgenommen hatte. Marschke pushte sich ohne Ende und hatte sich den Sieg am Ende auch verdient. Matti fand sich anschließend in einem kniffeligen Spiel gegen Schulze wieder, in dem er mit 0:2 in Rückstand hätte geraten können. Was Matti zur Zeit aber auszeichnet, ist der kühle Kopf in engen Situationen -- und so stand es eben nicht 0:2, sondern 2:0 und am Ende auch 3:0. Mit diesem Sieg war das Punktspiel beendet, da ich mein vorgezogenes Match gegen Alex Baum schon gewonnen hatte.

Rückfahrt? Ich denke, dass sich jeder die Stimmung in einem prall gefüllten Bus nach einem Auswärtssieg gut vorstellen kann. Klar, dass da die Flaschen aufgingen. Jonah richtete noch ein paar humorvolle, dankende Worte an die Zuschauer, ich ließ jeden Akteur nochmal etwas überspitzt hochleben und auch Martin ließ es sich nicht nehmen, nochmal zum Mikro zu greifen. Rundum eine total gelungene Tour die vor allem eins gemacht hat: Spaß! Und ganz nebenbei sieht es in der Tabelle aktuell für uns auch echt gut aus :)

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Dennis Heinemann