TSV Lunestedt
+++Berichte+++Berichte+++Berichte+++Berichte+++Berichte+++

04.10.2016 TSV Lunestedt - MTV Wolfenbüttel 9:3

Pflicht erfüllt – jetzt wartet Sasel

Etwas verwundert waren wir schon, als die Oldies Arnd Ahlbrecht und Horst Haux neben den ersten vier Stammspielern der Wölfe unsere Halle betraten. Gespannt achteten wir darauf, ob vielleicht doch noch ein „Klaupe“ Specht, ein Alex Baum, ein Josef Oleksik oder ein Nick Holland folgen würde. Doch es blieb dabei. Trotz der guten Ersatzleute war es scheinbar unumgänglich, zu fünft zu spielen – Haux Senior griff nämlich nicht mehr zum Schläger.

Spätestens jetzt war allen klar, dass wir dieses Spiel zu gewinnen hatten. Selbst die besten Sechs von Wolfenbüttel muss man schlagen, um in der Klasse zu verbleiben. So einfach ist das. Damit ist nicht gemeint, dass die Wölfe kaum konkurrenzfähig sind, aber sie zählen nun mal, ähnlich wie wir, zu den Abstiegskandidaten. 

Highlight des Tages war das Einzel von Marcy-Ersatz Alex Huuk, der mit Arnd Ahlbrecht einen zähen Gegner hatte. Nach langer Pause gegen ein so unorthodoxes Spiel zu starten, ist kein Geschenk. Man merkte Alex deutlich an, dass seinem Körper die ruckartigen Bewegungen gegen die Noppenmauer schwer fielen. Aber wer Alex noch aus alten Zeiten kennt, der weiß, dass er ein Fighter ist. Als ginge es um die Meisterschaft, lieferten sich die beiden ein hitziges Duell, das Alex in der Verlängerung des vierten Satzes für sich entschied. Starkes Engagement, auch wenn er sich am Folgetag kaum bewegen konnte.

Ansonsten ist der Verlauf des Punktspiels zügig erzählt. Das geschenkte Dreierdoppel bescherte uns anfangs eine Führung, die wir zur Halbzeit auf 6:3 ausbauen konnten. Martin unterstrich seine gute Form und ließ Heißdüse Marschke keine Chance und Jonah spielte gegen Arnhardt so offensiv, als hätte nie etwas anderes gemacht. Lange Zeit sah es gut für unseren Youngster aus, doch Arni wurde zunehmend sicherer. Folglich holte er sich den Sieg in fünf Sätzen. Etwas unsicher waren wir uns bezüglich der Spielstärke von Nils Schulze, der mit Jonah zu den jüngsten Spielern der Liga zählt. Matti hatte Schulze jedoch sicher im Griff und gewann mit 3:0, während meine Durststrecke anhielt. Auch in meinem dritten Einzel der Saison spielte ich anfangs gut, doch zum dritten Mal konnte ich dieses Niveau nicht halten. Vielleicht sollte ich es zukünftig wie Pumpi machen. Ankommen, Kaffee trinken, kurz einspielen, zum Einzel nicht antreten müssen und trotzdem punkten... Souverän.

In der zweiten Einzelrunde zeigten unsere Positionen 1-3 ihre ganze Stärke. Martin überrannte Arnhardt, Jonah spielte gegen Marschke am Ende die besten VH-Spinduelle. die ich je von ihm gesehen hatte, und Matti tat sich nur in einem Satz schwer gegen Florian Haux.

Am Ende stand ein 9:3 zu Buche. Egal, ob gegen fünf oder gegen sechs Spieler – diese Punkte waren wichtig für uns. Mit unserer Ausbeute aus den ersten beiden Spielen können wir zufrieden sein; wir wissen allerdings auch, dass die stärksten Gegner erst noch kommen. Am kommenden Sonntag messen wir uns mit dem TSV Sasel (Sonntag, 09.10.2016, 12 Uhr in Sasel). Die schon in der letzten Saison stark aufspielenden Hamburger haben sich nun noch mit Hartmut Lohse verstärkt und werden unter normalen Umständen nicht zu bezwingen sein. Allerdings gelang uns letztes Jahr ein 8:8 in eben dieser Halle...

Zum Spielbericht...

Dennis Heinemann