TSV Lunestedt
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22.03.2017 TSV Lunestedt - TSV Sasel 8:8

Punkt gegen Sasel sorgt für Gelassenheit

Um ehrlich zu sein: Irgendwie ist gerade alles gut. Klingt so dahingeredet, aber es ist tatsächlich so. Mit dem nicht unbedingt erwarteten Punktgewinn gegen Sasel haben wir uns für den Rest der Rückrunde eine hervorragende Ausgangsposition geschaffen und können unserem absoluten Saisonhighlight nun ziemlich entspannt und voller Vorfreude entgegensehen. Ein heimisches Viertelfinale in einem europäischen Wettbewerb - besser geht’s doch nicht. Gelassen können wir sein, weil unsere Rückrunde bislang erstaunlich gut läuft. Alle ziehen an einem Strang, alle punkten regelmäßig. Und die ständige Abstiegsangst ist aktuell erstmal verflogen. Es warten mit Poppenbüttel und Berlin noch zwei Spiele auf uns, doch schon jetzt stehen wir in der Tabelle gut da. Wir wollen den Klassenerhalt zwar nicht zu früh feiern, aber es gibt Teams, die sich momentan mehr Sorgen machen müssen. 

Dass wir gegen Sasel ein 8:8 erkämpfen konnten, lag sicherlich auch daran, dass die Gäste nicht ihre sechs stärksten Spieler aufbieten konnten. Im unteren Paarkreuz liefen mit Simon Moschall und Sang-Min Do Spieler auf, die bislang noch nicht zum Einsatz gekommen waren. Wir hielten an Position sechs mit Bobby dagegen, der in der Folge noch einen entscheidenden Zähler holen sollte. Es begann einmal mehr mit einer 2:1-Doppelführung, weil Pumpi und Martin sich gefühlt zunehmend steigern. Gegen Meyer und Moschall wehrten sie zwei Matchbälle im fünften Satz ab, um dann mit 12:10 zu gewinnen. Mit Blick auf das Endergebnis war das der erste wirklich wichtige Schritt.
Etwas kurios und unglücklich lief es anschließend im oberen Paarkreuz, als Jonah und Martin gegen Größen wie Leon Abich und Hardy Lohse jeweils mit 2:0 in Führung gingen. Wenn da doch nur einer von beiden hätte gewinnen können… Doch beide mussten ihren Gegnern nach fünf Sätzen gratulieren. Besonders bitter: Jonah ließ nach ingesamt wieder gutem Spiel zwei Matchbälle gegen Abich liegen.
In der Mitte sahen die 127 Zuschauer dann zwei sehr eindeutige Partien. Matti, der sich mehr und mehr zu einem der besten Akteure in der Mitte entwickelt, hatte mit Linkshänder Meyer keine Probleme - ebenso so wenig wie Olli Alke mit mir. Da war - wie im Hinspiel - einfach gar nichts zu machen. Lachen musste ich anschließend beim Blick auf eine WhatsApp-Nachricht: „Na, fast gegen Alke gewonnen?“ Ähm, ja. War echt knapp. 
Zum Glück feuerte Pumpi unten dann den Abwehrspieler Do weg, den ich beim Einspielen als stärker eingeschätzt hatte. Pumpi würde natürlich sagen, dass der klare Erfolg rein gar nichts mit seinem Gegner zu tun hatte ;) Bobby war gegen Moschall dicht dran, führte schon 2:1 und musste den Vierten knapp abgeben. Das wäre ein Break gewesen, das wir gut hätten gebrauchen können. Aber Moschall hat damals mit einem Sieg gegen Marcy schon gezeigt, was er kann. Gegen Bobby behielt er mit 11:9 im Fünften diesmal super knapp die Oberhand.

Zur Pause hieß es 4:5 und wir hatten irgendwie das Gefühl, dass hier etwas möglich sein würde. Allerdings wussten wir, dass Jonah und Martin ihre jeweiligen Gegner Lohse und Abich noch nie geschlagen hatten. Umso erstaunlicher, was Jonah dann gegen Lohse zeigte. Man merkt sehr deutlich, wie gut und frei sich Jonah momentan fühlt. Der Junge ist so entspannt - schon cool das mit anzusehen. Hardy Lohse wird sich am Ende etwas gewundert und die Stärker unserer 1 wohl so auch nicht erwartet haben. Martin schlug sich besser als beim letzten Vergleich mit Abich, kam am Ende aber nicht über ein 1:3 hinaus.
Um ein Haar hätten wir dann in der Mitte doppelt gepunktet, da Matti auch gegen Alke ein sehr gutes Spiel zeigte und den Altmeister in den fünften Satz zwang. Doch der spielte unbeirrt seinen Halbdistanzstiefel runter, gab dem Ball immer schön ’n büschen Kick mit und wartete darauf, dass Matti irgendwann mal den Fehler machte. Es gibt nicht viele, die mit dieser Taktik gegen Matti erfolgreich sind. Parallel holte ich mir gegen Meyer, der momentan das durchmacht, was mir in der Hinrunde widerfahren ist, einen guten 3:0-Erfolg, sodass Pumpi und Bobby nun nachlegen konnten.
Das taten sie schnell mal ohne Satzverlust - sicher ist sicher. Unabhängig von der Stärke der Gegner muss man das bei diesem Spielstand erstmal machen.

Wir führten vor dem Schlussdoppel also tatsächlich mit 8:7 und hatten damit einen Punkt sicher. Leider blieb es dabei auch, denn im Schlussdoppel kam ich gegen Lohse/Alke gefühlt nicht ganz so gut mit wie Matti. Klar - die beiden sind schon unheimlich gut, aber wenn man die Chance hat, den Fünften zu erreichen, dann will man das auch packen. Egal, wir verloren mit 1:3 und freuten uns dennoch über das 8:8!

#alkeistgarnichtsogut

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Zum Bericht auf der Seite des TSV Sasel...

Dennis Heinemann