TSV Lunestedt
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30.01.2017 TSV Lunestedt - TTC Düppel 9:3

TSV Lunestedt - SV Bolzum 5:9

Punktgewinn und Punktverlust?


Nach den ersten beiden Partien der Rückrunde sehen wir nun einigermaßen entspannt auf die Tabelle. Platz sieben mit 9:13 Zählern - das ist für den Moment absolut in Ordnung. Die beiden Punkte, die wir gegen Düppel einfahren konnten, waren allerdings auch dringend notwendig. Von einem Sieg war aufgrund der Unberechenbarkeit der Berliner nicht zwangsläufig auszugehen, doch als wir mitbekamen, dass Patrick Strahl und Marc Lampe nicht mit angereist waren, sahen wir uns in der Favoritenrolle. Um es klar zu formulieren: Dieses Spiel hatten wir zu gewinnen. Das taten wir dann auch recht überzeugend. Ohne auf jedes einzelne Spiel einzugehen, lässt sich sagen, dass wir unsere Gäste von Beginn an im Griff hatten. Der Tausch von Jonah und Martin im oberen Paarkreuz zahlte sich aus, da wir Martin als Zweier im Doppel drei aufstellen konnten. Mit einem 3:0-Start spielt es sich natürlich leichter. In den Einzeln ließen wir uns drei Spiele abnehmen. Was Sebastian Stürzebecher mit Martin und insbesondere Jonah machte, war nett mit anzusehen. Dieser Mann ist einfach mit einem begnadeten Händchen ausgestattet, das er oft lässig einzusetzen weiß. Jonah musste teilweise schon lachen, weil die Rückhand von Stürze ein ums andere Mal krachend einschlug. Ansonsten verlor Martin, der einen leicht angeschlagenen Eindruck machte, noch überraschend gegen Mirco Albers (1:3). Matti zeigte sich bei seinen beiden Siegen gewohnt fokussiert und ließ wenig anbrennen. Erwähnenswert sind vielleicht noch die Einzel von Alex und mir, in denen wir jeweils einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg verwandeln konnten.

Mit den Punkten in der Tasche versprachen wir uns auch von dem Match gegen Bolzum am Sonntag recht viel, da Jens Klingspon bekanntlich nicht dabei sein würde. Dadurch wurde uns von den Bolzumern bei der Begrüßung die Favoritenrolle zugeschoben, wovon wir uns nicht beeindrucken lassen wollten. Durch den Ausfall von Klingspon rückte Kraftpaket Beismann ins obere Paarkreuz auf, während der starke Südamerikaner Villavicencio an Position vier aufgeboten wurde. Bei uns ging Malte für den angeschlagenen Marcel an den Tisch. Erstmalig in dieser Saison legten wir einen Fehlstart hin, als Matti und ich gegen das aggressiv spielende Linkshänderdoppel Zabski / Villavicencio mit 1:3 verloren. Nicht unser bestes Spiel, aber wirklich viele Chancen wurden uns nicht geboten. 1:2 hieß es nach den Doppeln, da Martin und Pumpi gegen Hartz und Schmidtmann (Ersatz) keine Mühe hatten. Im Spiel des Tages setzte sich Jonah bärenstark gegen Beismann durch, der das Spiel auf Abwehr wirklich verstanden hat. Nur darf man nicht vergessen, dass Jonah phasenweise mit einem reinen Abwehrspieler nicht mehr zu vergleichen ist. Der Mix aus Rückhandsäge und Vorhandgegenspin kam natürlich auch bei den Zuschauern gut an. Und ansonsten? Oben sollten wir es zu einem 2:2 bringen, denn auch Martin zeigte sich viel stärker als noch am Vortag. In der Rückrunde noch gegen Zabski unterlegen, wirkte er diesmal fokussierter. Gegen Beismann machte er starkes Match, das über die volle Distanz ging und in allen Sätzen in der Verlängerung entschieden werden musste. Am Ende hieß es 12:10 für Beismann. Der Knackpunkt in diesem Spiel dürfte das 0:4 in der Mitte gewesen sein. Gegen Aufschlagkünstler Hielscher rechneten Matti und ich uns kaum etwas aus, da wir in der Vergangenheit oft den Kürzeren gezogen hatten. Auch diesmal war kaum etwas zu machen - ich nutzte einen Satzball im Vierten nicht und Matti musste enorm viele Netzbälle einstecken. Gegen den Südamerikaner rechneten wir uns mehr aus, doch dieser präsentierte sich überraschend furchtlos. Mich hatte er anfangs klar im Griff, ehe ich besser ins Spiel fand und in den Entscheidungssatz hätte kommen müssen. Matti hatte am Ende des Fünften gegen den quirligen Linkshänder sogar noch recht viel Glück, doch es sollte auch hier nicht reichen.
Eine starke Leistung zeigte Malte dann gegen sein (spielerisches) Spiegelbild. Sowohl Malte als auch Hartz neigten mit der Vorhand zur Offensive, ohne die Noppe auf der Rückhand aus dem Spiel zu lassen. Nach schwierigem Beginn holte Malte sich den wichtigen zweiten Satz in der Verlängerung und war dann klar der bessere Mann. Auch Pumpi, der mit Schmidtmann keinerlei Probleme hatte, führte gegen Hartz im Duell der Fünfer mit 2:1, ließ sich dieses Spiel aber noch nehmen. Ärgerlich, da Malte gegen Schmidtmann schon gewonnen und Matti und ich uns schon für das Schlussdoppel bereit gemacht hatten. 

Ok, am Sonntag lag ein 8:8 vielleicht in der Luft, aber wirklich wichtig waren die Punkte gegen Düppel. Am kommenden Wochenende stehen die Landesmeisterschaften der Damen und Herren an, bei denen viele Grüne vertreten sein werden. In der Liga geht es dann am 12.02.2017 in Tündern weiter.

Hashtag der Woche: #soweitsogut

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Dennis Heinemann