TSV Lunestedt
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15.03.16 MTV Elm - TSV Lunestedt III 9:6

Auf der Zielgeraden ins Stolpern geraten

Freitagabend machten wir uns auf den Weg nach Elm. Mit einem Sieg, vermutlich auch mit einem Unentschieden hätten wir den Klassenerhalt nahezu perfekt machen können, doch so mussten wir den MTV Elm an uns vorbeiziehen lassen und müssen nun den Rest der Saison doch noch einmal den Blick scharf nach unten richten. Beide Mannschaften traten mit ihren ersten sechs an und dadurch, dass man in der Tabelle direkte Nachbarn war (und immer noch ist), stellten wir uns auf ein enges Spiel ein, dass wir aber unbedingt, wie in der Hinrunde (9-3), für uns entscheiden wollten.

Doch das Spiel hätte schlechter nicht losgehen können. Wir starteten mit einem 0-3 in den Doppeln. Henning und Tarek ließen im zweiten Satz ihre Chancen liegen und gerieten somit schnell mit 0-2 nach Sätzen in Rückstand. Im dritten Satz wehrten sie sich aber noch einmal und gewannen diesen knapp. Im vierten Satz war dann allerdings nichts mehr zu holen und sie verloren in vier Sätzen. Christian und ich fanden in unserem Doppel nicht sonderlich gut zu unserem Spiel, konnten bei einem 1-2 Satzrückstand zwar im vierten Satz einen Matchball abwehren, ehe wir im fünften Satz aufgrund fehlender Konstanz und Harmonie im eigenen Spiel mit 6-11 verloren. Auch Timo und Tiger taten sich ziemlich schwer gegen das Doppel Fahlke/Gerdes und verloren die ersten beiden Durchgänge deutlich. Den dritten Satz konnten sie sich dann genauso deutlich holen und man dachte, jetzt würde noch was gehen, doch sie verloren leider in vier.

Ich tat mich in meinem ersten Einzel auch recht schwer und agierte teilweise zu hektisch. Dennoch konnte ich mich zumindest ein wenig steigern im Verlauf des Spiels und an Sicherheit gewinnen, um an Ende mit 3-1 zu gewinnen. Christian haderte derweil am Nebentisch stark mit sich selbst und mit seiner Leistung. Nachdem er den ersten Satz verloren hatte, konnte er sich den Folgesatz deutlich holen. Im Anschluss daran war aber nichts mehr zu holen und Christian verlor die nächsten beiden Sätze deutlich. Tarek machte gegen Mike Fahlke wahrlich kein schlechtes Spiel, aber in den meisten und in den entscheidenden Phasen des Spiels hatte sein Gegner einfach immer die bessere und passende Antwort parat, sodass das Spiel am Ende verdient mit 3-1 nach Elm ging. Henning hatte seine liebe Mühe und Not mit dem abwechslungsreichen Spiel von Stephen Kahrs klarzukommen. Nach verlorenem ersten Satz konnte er sich mit konsequenten und konzentriertem Spiel den zweiten Satz holen. Diese Marschroute konnte er aber leider nicht beibehalten und verlor ebenfalls in vier Sätzen und wir lagen tatsächlich mit 1-6 hinten… Nun war das untere Paarkreuz mit Timo und Tiger gefordert, uns im Spiel zu halten und die beiden lieferten. Tiger konnte mit sicherem und dosiertem Spiel schnell mit 2-0 in Führung gehen, ehe er seinen berühmt berüchtigten Schuss zu oft zu früh einsetzte und den dritten Satz verlor. Im vierten Satz fand er aber wieder zurück zu dem Spiel, was in den ersten beiden Sätzen so gut geklappt hatte und gewann verdient. Timo tat sich mehr als schwer ins Spiel gegen die Noppe von Andre Gerdes zu finden und geriet somit schnell mit 0-2 nach Sätzen in Rückstand. Danach stellte er sich aber immer besser auf das gegnerische Spiel ein und schaffte es in den fünften Satz. Hier lag Timo schnell mit 2-5 hinten, doch nach einem klug gewählten Time-Out fand Timo wieder zurück ins Spiel und  konnte sich mit seinem dritten Matchball das Spiel sichern und auf 3-6 verkürzen.

Diesen Aufwärtstrend wollten wir natürlich fortfahren und Christian legte auch gut los. Nach hohem Rückstand im ersten konnte er sich diesen noch klauen. In den nächsten beiden Sätzen dominierte die Unsicherheit von Christian und das fehlende Vertrauen in das eigene Spiel die Punkte und die Sätze gingen verloren. Im vierten Satz fand Christian dann wieder zu alter Stärke und gewann souverän und deutlich 11-1.Die Hoffnung darauf, dass der fünfte Satz genauso verlaufen würde stieg dementsprechend an, doch Pustekuchen, Christian machte zu viele Fehler und verlor deutlich zu 4. Auch ich kam nicht ins Spiel, was besonders daran lag, dass ich die verschiedenen Schnittvarianten im Aufschlag meines Gegners nicht gut genug erkennen konnte. Nach einem frühen Time-Out im dritten Satz schaffte ich es wieder zurück ins Spiel und wehrte in der Verlängerung einen Matchball ab, um mir den Satz noch zu sichern. Die nächsten beiden Sätze waren sehr eng und umkämpft, doch beide Male kämpfte ich mich zu 9 durch, wobei ich im letzten Satz schon 3-7 hinten lag. Henning fand anfangs gegen das Spiel seines Gegners nicht sonderlich ein Mittel, doch nach hohem Rückstand im ersten Satz kämpfte er sich noch auf 10-10 heran, um dann doch etwas unglücklich in der Verlängerung zu verlieren. Der zweite Satz ging dann prompt auch verloren. Im dritten Satz konnte Henning sich früh hoch absetzen, ließ seinen Gegner aber wieder zurück ins Spiel, 2 Satzbälle wurden nicht genutzt und am Ende stand dann doch ein 0-3 zu Buche. Tarek spielte dann ein taktisch sehr cleveres Spiel gegen Stephen Kahrs und sicherte sich den ersten Satz souverän, bevor sein Gegner das Spiel ein wenig umstellte und sich den zweiten Satz sicherte. Davon vollkommen unbeeindruckt spielte Tarek seinen eigenen Schuh herunter und holte in den Sätzen drei und vier jeweils einen hohen Rückstand auf, um nach vier Sätzen den Tisch als verdienter Sieger zu verlassen. Timo gewann die ersten beiden Sätze knapp, ehe er seinen Gegner durch unnötige und viele leichte Fehler wieder zurück in Spiel holte. Im Fünften Satz nahm er dann, wie im ersten Spiel schon, eine clevere Auszeit, nach der er mit einer Serie von 5 Punkte den Grundstein zum Sieg legte. Dabei machte er es noch einmal spannend, da er mehrere Matchbälle liegen ließ, am Ende aber „souverän“ mit 12-10 siegte- wie heißt es doch so schön, ein gutes Pferd springt nicht höher als wie es muss. Tiger stand nun wieder einmal einer seiner Lieblingsaufgaben (nicht) gegenüber, denn sein Gegner agierte mit Noppen außen. So ging der erste Satz auch schnell weg, doch dann verflog die Phobie vor diesen Noppen außen und Tiger spielte zu 90% nur noch über diese Seite. Es entwickelte sich ein Spiel mit spannenden, langen und intensiven Ballwechseln und Tiger gelang es, sich mit 2-1 in Front zu bringen. Danach ließen die Kräfte allerdings ein wenig nach und die Durchschlagskraft war nicht mehr so stark gegeben wie noch in den vorherigen Sätzen und so ging das Spiel leider im fünften Satz verloren, wodurch unsere 6-9 Niederlage besiegelt war. Alles in allem war das einfach ein gebrauchter Abend, der für uns zu einem äußerst ungünstigem und schlechten Zeitpunkt kam. In den letzten Spielen müssen wir uns noch einmal gehörig zusammenreißen, um nicht noch ernsthaft unten reinzurutschen. Doch jetzt heißt es zunächst abwarten und gucken was die anderen machen, fleißig trainieren und dann nach einer dreiwöchigen Pause in den letzten beiden Spielen gegen Hammersbeck (08.04) und gegen Oyten (10.04) zu punkten!
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    Dennis Loockhoff