TSV Lunestedt
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24.11.2015 TSV Schwalbe Tündern - TSV Lunestedt 8:8

Warum es sich zu kämpfen lohnt


Dass wir nach einem intensiven Unentschieden in Tündern, bei dem uns mit Marcy und Pumpi zwei Stammspieler fehlten, kurzzeitig enttäuscht sein würden, hätte ich im Voraus nicht für möglich gehalten. Doch da wir eine etwas unwirklich erscheinende 8:5-Führung nicht in einen Sieg umwandeln konnten, wirkte die Stimmung nach dem verlorenen Abschlussdoppel tatsächlich für drei Minuten etwas gebremst, ehe sie dann in Freude über einen Punktgewinn umschlug. Und jetzt, mit etwas Abstand, sind wir uns einig, dass man hier von einem „Punktgewinn“ und keinem „Punktverlust“ sprechen muss. Das 8:8 unterstreicht einmal mehr, dass wir nicht zu schwach für diese Liga sind.

Gäbe es einen Matchwinner-Sonderpreis, so hätten ihn in diesem Spiel gleich mehrere Lunestedter verdient. Da wäre beispielsweise Christoph zu nennen, der an der Seite von Jonah zu Beginn das sehr wichtige Dreierdoppel gegen Iliadis/Turner gewann und später in einer sehr anschaulichen Partie Jannik Rose in Schach hielt. Fast hätte er mit einem Sieg gegen den erfahrenen Falko Turner sogar den neunten Punkt geholt und sich damit unsterblich gemacht. Aber auch Jonah hätte den Matchwinner-Award zurecht bekommen, da er den Tisch drei Mal als Sieger verließ. Im Einzel leistete er sich sowohl gegen Christos Iliadis als auch gegen Alexander Denim nicht mal einen Satzverlust und machte einen sehr selbstbewussten Eindruck. Die vielen von Jonah geholten Punkte tragen sicherlich auch dazu bei, dass wir uns derzeit so gut präsentieren.

Matchwinner numero uno war für mich jedoch ganz klar Matti, der sich mit einem 3:0-Erfolg gegen Florian Buch und einem 3:1-Sieg gegen Dwain Schwarzer eindrucksvoll zurückmeldete und sich für den vorbildlichen Umgang mit den unzähligen Fünfsatzniederlagen belohnte. Gegen Buch hatter er bis dato nicht mal einen Satz gewonnen und auch gegen Schwarzer verlor er die letzten Duelle. Daher kam der anschließende Jubelschrei, der auch im Nachbardorf noch zu hören gewesen sein dürfte, von Herzen – so viel ist sicher. Die tolle Performance hätte Matti im Schlussdoppel an meiner Seite krönen können, doch außer einem Sturz in die Banden, der einem Strike beim Bowling oder dem Versuch eines Walrosses, das Wasser durch eine unkontrollierte Rutschaktion zu erreichen, glich, war dort nicht mehr viel zu holen. Auch ich konnte nicht an meine endlich wieder gute Leistung gegen Angstgegner Iliadis anknüpfen, sodass wir unsere erste Doppelniederlage hinnehmen mussten. Bliebt nur zu hoffen, dass der Sturz von der aufgestellten Kamera gefilmt wurde ;-)

Martin und Christian hätten anfangs übrigens fast für eine 3:0-Doppelführung gesorgt, als sie Buch/Schwarzer am Rande einer Niederlage hatten. Martin spielte hier mehrere spektakuläre Bälle aus der Halbdistanz, während sich Christian auf das sichere Spiel besann. Auch im Einzel fighteten die beiden bis zum Ende. Martin erwischte zwar nicht seinen besten Tag, machte aber dennoch ein gutes Spiel gegen Schwarzer. Gegen Buch war denn etwas die Luft raus. Und Christian machte das, was man sich von einem Ersatzmann wünscht. Er spielte mutig, hatte keine Angst vor Fehlern und brachte Turner in Verlegenheit. Zu einem Sieg reichte es aber nicht.

Wieder eines dieser nervenaufreibenden Spiele, wieder ein Punktgewinn. Die Hinrunde ist fast vorbei - kaum zu glauben, dass wir mit 8:8 Punkten im sicheren Mittelfeld stehen. Vor der Winterpause wartet mit dem Auswärtsspiel in Berlin (05. Dezember, 18 Uhr) noch ein echtes Highlight, auf das wir uns sehr freuen.

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Dennis Heinemann