TSV Lunestedt
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02.03.2016 TSV Schwarzenbek - TSV Lunestedt 9:2

TSV Lunestedt - Füchse Berlin 6:9

Wenn alles nicht genug ist

Das konnte nicht wahr sein. Das durfte nicht wahr sein. Hatten wir am Sonntag in einem so hitzigen Spiel wirklich mehr als 4,5 Stunden geackert, gebrüllt, gefightet, um am Ende mit leeren Händen dazustehen? Das alles für nichts? Und nur drei von neun Fünfsatzspielen geholt? Offenbar schon. 6:9 stand da unmissverständlich auf der Tafel. Die Berliner hatten dem Druck des Lunestedter Hexenkessels standgehalten. Und das wird wahrlich keine leichte Aufgabe gewesen sein. Unsere Fans haben wieder einmal alles gegeben. Vielleicht wurde sogar noch etwas lauter angefeuert als sonst. Als Spieler kriegt man davon häufig nur die Hälfte mit, weil man so fokussiert ist. Aber dass 158 Leute ordentlich Lärm machen können, ist gewiss.

Zuvor aber noch schnell ein paar Worte zum Auswärtsspiel beim Tabellenführer TSV Schwarzenbek (27:3 Punkte). Ich tippte das Ergebnis im Vorfeld auf 2:9 und so sollte es tatsächlich kommen. Man muss einfach anerkennen, dass gegen diese Jungs nicht viel zu holen ist - wahrscheinlich selbst in Bestbesetzung nicht. Für Martin und Marcel rückten Christian Völschow und Dennis Loockhoff aus der dritten Mannschaft ins Team, da unsere Zweite zeitgleich gegen Oesede spielte. Hervorzuheben ist ganz klar das Einzel von Jonah gegen Frederik Spreckelsen (8:3). Jonah machte ein wahnsinnig gutes Spiel mit einer cleveren Kombination aus Abwehr und Angriff und konnte sich für seine Hinspielniederlage revanchieren. Ansonsten holten wir noch ein Doppel - das war’s. Wir wurden zwar nicht geschlachtet, hatten aber letztlich keine Chance. Doch das war nicht wichtig. Wir wollten den Berlinern am Sonntag mindestens einen Punkt abringen.

Dementsprechend motiviert starteten wir in die Partie und konnten gleich zwei Doppel gewinnen. Christoph, der Marcel ersetzte, gelang es an der Seite von Martin, einen 5:9 Rückstand im Entscheidungssatz gegen die Paarung Hinz/Köpp in einen Sieg zu verwandeln. Der erste Big Point? Martin legte oben nach und ließ den Mann mit der vielleicht härtesten Vorhand der Liga, Martin Dietrich, nicht ins Spiel kommen. Mit 3:0 behielt er recht überlegen die Oberhand und machte damit Jonah’s knappe Niederlage gegen einen clever aufspielenden Daniel Bartels wett.
 In der Mitte wurden sich die Punkte geteilt. Diego Hinz sorgte mit seinen spektakulären Penholder-Vorhand-Schüssen diverse Male für einen Raunen im Publikum und Matti wirkte machtlos. Parallel kämpfte ich mich zu einem Fünfsatzerfolg über Axel Berger, der im Hinspiel verletzungsbedingt nicht dabei war. Es blieb also offen.
 Leider konnte unten nicht gepunktet werden. Sowohl Pumpi als auch Christoph unterlagen mit 8:11 im Entscheidungssatz gegen Köpp bzw. Le Trung. Besonders ärgerlich: Pumpi beendete das Spiel mit einem Fehlaufschlag und Christoph hatte 2:0 geführt.

Oben und in der Mitte wurden sich dann erneut die Punkte geteilt. Jonah schaffte es trotz guter Leistung gegen Dietrich nach Chancen im zweiten Satz nicht, mit 2:0 in Führung zu gehen. Auch er war in der Folge mit 8:11 im Fünften unterlegen. Diese drei knappen Niederlagen nacheinander taten weh. Da kam der Sieg von Martin, dem die längere Pause zu neuer Frische verholfen haben könnte, gegen Daniel Bartels genau richtig. Er behielt beim Stand von 2:2 die Nerven und holte sich den fünften Satz mit 11:7.
 Matti musste dann gegen Berger mächtig ackern, war aber in den wichtigen Situation hellwach. Mit einem durchaus knappen 3:0 setzte er sich durch, während ich überlegte, ob ich gegen Hinz mit meiner Polizei-Schutzweste spielen sollte oder nicht. Gegen diesen Mann muss man tatsächlich 4-5 glatte Durchschüsse pro Satz hinnehmen. Dennoch führte ich mit 2:1 und 9:7, ehe der Faden riss. Und diesen Sieg hätten wir so gut gebrauchen können. Denn fast zeitgleich musste Pumpi seine zweite sehr knappe Fünfsatzniederlage hinnehmen - mit einem Kantenball zum Abschluss. Statt 8:6 hieß es also 6:8. Und symptomatisch für das gesamte Punktspiel war letztlich, dass es vorbei war, als Matti und ich im Schlussdoppel Matchball gegen Dietrich/Berger hatten. Dann hatte Köpp Christoph mit 3:1 niedergerungen. 6:9 nach 4 Stunden und 40 Minuten…

Fazit: Verpasste Chancen. Aber wir haben keine Zeit zum trauern. Am kommenden Wochenende stehen wieder zwei Spiele auf dem Plan. Westercelle und Sasel - beide zu Hause. Mit der Unterstützung der vielen Zuschauer werden wir uns da zurückmelden.

Eins noch: Die DKMS-Aktion war ein voller Erfolg. Es wurde so viel gespendet, dass Andre die Spardose zwischendurch leeren musste. Vielen Dank an alle - tolle Aktion!

Zum Spielbericht gegen Schwarzenbek...

Zum Spielbericht gegen Berlin...

Dennis Heinemann