TSV Lunestedt
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15.12.2015 Füchse Berlin - TSV Lunestedt 9:4

Großstadt-Game


Obwohl nach unserem kleinen Highlight zum Abschluss der Hinrunde – dem Auswärtsspiel in Berlin – nun schon ein paar Tage vergangen sind, hier noch ein paar Worte dazu. Denn gänzlich unkommentiert sollte diese durchaus lustige Tour nicht bleiben.

Mal ganz unabhängig vom Ergebnis und jeglichen Tischtennisgedanken muss einfach betont werden, dass ein Spiel in der Hauptstadt schon außergewöhnlich ist. Allein das frühe Aufbrechen, die lange Fahrt, die nächtliche Partyszene und die Tatsache, dass es Berlin und nicht Kuhdorf XY ist, macht das Ganze schmackhaft. Und wenn man es zusätzlich noch schafft, sich trotz ersatzgeschwächter Truppe teuer zu verkaufen, dann kann von einem gelungenen Wochenende gesprochen werden.

Klar, ohne Martin und Jonah würde nicht viel zu holen sein. Und so war es beim 4:9 letztlich auch. Allerdings warfen wir das weiße Handtuch, verglichen mit einem Boxkampf, nicht schon in der ersten, sondern ungefähr in der achten Runde. Und zu Beginn boxten wir ebenbürtig, vielleicht sogar etwas besser. Mit der Zeit ließ jedoch unsere Deckung etwas nach ;) Nach einem 1:2 nach dem Doppeln konnten wir oben zwei Siege einfahren. Matti gegen den ins obere Paarkreuz aufgerückte Bartels (3:1) und ich etwas überraschend gegen Dietrich (3:1). Als dann auch noch Pumpi alias „Die grüne Wand“ nach einem 0:2 Satzrückstand blockend gegen den quirligen Le Trung gewann (15:13 im Fünften), führten wir plötzlich 4:2 und dachten, dass hier vielleicht etwas gehen könnte. Doch leider war's das dann – mehr Punkte holten wir nicht.

In Kurzform: Marcel hatte schweren Stand gegen den Penholder-Noppen-Schuss von Hinz (wirklich sehr ungewöhnliche und dadurch spektakuläre Spielweise), Oldo blieb bei seinem 0:3 gegen Köpp etwas unter seinen Möglichkeiten und Bobby bekam mit Piwonski einen wirklich starken Ersatzspieler vor die Nase gesetzt (OL Nord-Ost oben positiv).

Mit einem 4:5 gingen gingen wir also in die zweite Einzelrunde. Am dichtesten an einem Sieg war Matti gegen Dietrich in einem engen und umkämpften Match. Beim Stand von 9:9 im Fünften verzweifelte Matti erneut an seinem eigenen Service und verließ den Tisch als Verlierer. Ich spielte gegen Bartels nur in Satz eins gut und hatte danach im Prinzip keine Chance mehr. Überhaupt nicht ins Spiel fand Marcy dann gegen Le Trung, der hauptsächlich von den Fehlern unseres Philosophen lebte. Als dann auch Pumpi einsehen musste, dass Hinz den „Pen“ einfach besser „holden“ konnte (oh Gott wie schlecht von mir – es ist morgens um halb 5...), war das 4:9 perfekt und wir feierten, als wenn wir das Spiel gewonnen hätten. Mit Mischungen unter der Dusche ging's los – yihaaa! A propos Dusche: Was findet man bei einem Kanibalen in der Dusche? Head & Shoulders. Kleiner Scherz.

Nach einer langen Partynacht kehrten wir mit nur wenigen Stunden Schlaf, einer äußerst amüsanten Rückfahrt (schöne Grüße an die vier Blondinen aus Köln im weißen Pkw - wohin sollen wir den BH schicken?) und einer gelungenen Hinserie im Gepäck erschöpft zurück. So kann's in 2016 gerne weitergehen, doch nun steht mit dem Intercup-Spiel in Paris bereits das nächste Highlight an. Wie schrieb Matti so schön: „Allez les vertes!“

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Dennis Heinemann