TSV Lunestedt
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18.01.2016 ESV Lüneburg - TSV Lunestedt 3:8

Nicht einmal eine Woche nach unserem Auswärtsspiel gegen Dahlenburg mussten wir diesmal in Lüneburg antreten und somit wieder eine recht lange Anfahrt in Kauf nehmen. (Wer hat es bloß versäumt, daraus ein Koppelspiel zu machen?!) Das Hinspiel gegen Lüneburg wurde in heimischer Halle und mit Renata 8:4 gewonnen. Die Frage war, wie es nun auswärts und mit mir anstelle von Renata laufen würde, zumal uns die Lüneburger in der Tabelle auf dem 3. Platz direkt im Nacken sitzen. Nachdem wir den Eingang zur Halle in dem riesigen Oedemer Schulkomplex endlich gefunden hatten, wurden wir sehr herzlich von unseren Gastgeberinnen empfangen und es konnte losgehen.

Unsere Youngster mussten ihr Doppel gegen die Noppen-Künstlerinnen Krüger und Diekmann bestreiten, zusammen schlappe hundert Jahre älter als Eline und Rebecca. So etwas gibt es wohl nur beim Tischtennis, aber das ist ja auch das Schöne an unserem Sport. Wie sich zeigte, können Eline und Rebecca auch gegen Material spielen, sodass sich ein heißer Tanz entwickelte, bei dem die beiden Oldies aber letztlich doch knapp mit 3:2 die Nase vorn hatten. Freia und ich hingegen konnten uns gegen Betz und Bensemann mit 3:1 durchsetzen, Zwischenstand 1:1.

Im Einzel hatte Eline dem unangenehmen Spiel von Krüger nicht viel entgegenzusetzen und verlor in drei Sätzen, während Freia recht mühelos einen weiteren Punkt für uns gegen Betz holen konnte, Zwischenstand 2:2. Ein erstes Break gelang anschließend etwas unerwartet Rebecca und mir. Normalerweise bekomme ich eine Lähmung im Schlagarm, wenn ich das Wort "Noppe" nur höre. Aber dieses Mal lief es gegen Diekmann erstaunlich gut für mich und ich konnte mit 3:0 gewinnen. Rebecca machte ihrem Ruf als Fünf-Satz-Queen gegen Bensemann mal wieder alle Ehre und hatte das bessere Ende für sich. Somit waren wir auf 4:2 davongezogen.

Freia, Eline und Rebecca gewannen dann wiederum alle ihre Spiele und brachten uns mit 7:2 auf die Siegerstraße. Ich dagegen hatte mein ganzes Pulver offensichtlich im ersten Einzel verschossen. Gegen Bensemann lief für mich nichts, aber auch gar nichts mehr zusammen. Es war eines dieser Spiele, bei dem es sich so anfühlt, als hätte man zum ersten Mal im Leben einen Schläger in der Hand, furchtbar! Nun musste entweder Rebecca oder Freia den Sack zumachen. Dabei wurde es noch einmal spannend, denn beide Spiele gingen parallel in den fünften Satz. Glücklicherweise setzte Freia gegen Diekmann rechtzeitig den Schlusspunkt, während Rebecca verlor, was aber nicht mehr zählte. Es hätte also durchaus noch einmal eng werden können!

Rebecca befand am Schluss, dass so eine lange Anfahrt sich auch lohnen müsse. Deshalb kam sie wohl auch auf die maximal möglich Zahl von 20 (!) gespielten Sätzen. Eline hatte dann die undankbare Aufgabe, uns durch Schneegestöber und über streckenweise spiegelglatte Straßen nach Hause zu kutschieren. Ganze drei Stunden waren wir unterwegs. Freias Vorschlag "Ich sehe was, was du nicht siehst" zu spielen (im Dunkeln!) wurde dennoch mehrheitlich abgelehnt!

Nun gehen wir erst einmal mit dem guten Gefühl, uns nach hinten abgesichert zu haben, in eine etwas längere Punktspielpause.

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    Nicole de Wall