TSV Lunestedt
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27.01.15 TSV Lunestedt - TuS Seelze 9:2

Aufschlag - Rückschlag - Schuss

Eines vorweg - die Art und Weise wie sich die Jungs aus Seelze noch immer, und damit meine ich trotz der sechs (!) bitteren 7:9-Niederlagen in dieser Saison, verkaufen, ist absolut lobenswert. Wenn dann noch, wie gegen uns, das obere Paarkreuz komplett fehlt (Philipp Sommer und Alexander Vogel), muss man es erstmal schaffen, so positiv zu bleiben. Getreu des Seelzer Begrüßungsschlachtrufs „Aufschlag - Rückschlag - Schuss!“ machten insbesondere Nils Lohmann, Nils Dahle und Ersatzmann Yannick Müller eine gute Figur.

Lohmann sorgte schon im Doppel an der Seite von Sebastian Reh für Aufsehen, als er immer wieder starke Flips einstreute, die unser erfahrenes Doppel 3 ratlos erscheinen ließ. Dass Marcy und Pumpi 0:3 verloren, war schon überraschend. Wobei wir uns nach den Doppeln über einen Rückstand fast nicht hätten beklagen können, da die beiden im Doppel 1 auflaufenden Ersatzleute Müller und Zimmermann (beide Bezirksoberliga) unseren Einser Martin und Joker Oldo, der für den verhinderten Christoph ins Team gerutscht war, vier Sätze lang vor erhebliche Probleme stellten.

So jedoch führten wir nach recht verkrampftem Start und vor einer Lune-untypischen, verhaltenen Kulisse mit 2:1, ehe unser oberes Paarkreuz auf 4:1 erhöhte. Die gedrückte Stimmung, die ich hier definitiv nicht kritisieren möchte, ist logisch zu erklären. Wenn das Tabellenschlusslicht ohne oberes Paarkreuz beim Titelfavoriten anreist, sind die Rollen von Beginn an klar verteilt. Das wissen natürlich auch die Zuschauer. Dennoch wollen wir uns nicht beklagen, denn mit 60 Zuschauern liegen wir immer noch deutlich über dem Ligaschnitt.

Den zweiten Punkt entführte der wie entfesselt spielende Nils Dahle im Spiel gegen mich. Zugegeben - das hatte ich nicht erwartet. Anders als im Hinspiel, in dem Oldo das Spiel von Dahle recht sicher im Griff hatte, schlug es bei mir zwischendurch mächtig ein. Ohne viel Spritzigkeit, die ich vielleicht im vorherigen Nachtdienst gelassen hatte, war ich am Ende der dann doch klare Verlierer. Marcy, der mit Sebastian Reh noch eine offene Rechnung hatte, quittierte diese am Nebentisch mit einer sehr ansprechenden Leistung. Deutlich griffiger als noch im Hinspiel beschäftigte er Reh ununterbrochen, um sich den verdienten Sieg zu holen.

Die noch fehlenden Spiele von Pumpi, Oldo, Martin und Matti gingen mehr oder weniger klar an uns. Pumpi spielte nahezu fehlerfrei gegen Zimmermann, Oldo hatte den guten Müller nach holprigem Start ein passendes Rezept, Martin entschied das Linkshänderduell gegen den mit viel Talent gesegneten Fabian Finkendey nach guten Bällen für sich und Matti biss sich nach drei umkämpften Sätzen im Vierten gegen Flipper Lohmann durch.

Das Phrasenschwein, das von mir schon öfter gefüttert wurde, geht auch diesmal nicht leer aus. Denn ich bleibe dabei, dass jedes Spiel erst gespielt werden und jeder Gegner erst niedergerungen werden muss. Ich bin mir zu 100 % sicher, dass wir das 9:0 gegen Hude aus dem Hinspiel am kommenden Samstag nicht wiederholen werden. Im Gegenteil - ich gehe davon aus, dass wir uns mächtig strecken müssen. Und wir alle wissen, wie die Huder aufdrehen können, wenn Teamcaptain Felix Lingenau seine Stimme erst einmal geölt hat. Überzeugt Euch selbst.

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Dennis Heinemann