Bericht über Landesmannschaftsmeisterschaften Senioren 60

Nach dem hart erkämpften Erfolg bei den Mannschaftsmeisterschaften des Bezirks Lüneburg fuhren wir (Bernd, Horst, Rüdiger und ich) zu dem Landesentscheid nach Helmstedt. Nachdem Rüdiger die 60er Schallgrenze durchbrochen hat, rechneten wir uns durchaus Chancen aus. Nach einer Nacht in einem etwas rustikalen Hotel in Helmstedts Stadtmitte gingen wir ausgeruht und konzentriert zu Werke. Erster Gegner war der VfL Oker aus dem Braunschweiger Bezirk. Rüdiger und ich legten mit sicheren Erfolgen den Grundstein zum deutlichen 4:0. Bernd tat sich - wie immer   gegen „Stocher“ Spieler - schwer, behielt aber in allen Sätzen die Nerven und sorgte mit jeweils zwei Punkten Unterschied für die 3:0 Führung. Da wollten auch Horst und Rüdiger im Doppel nicht zurück stehen und machten nach 1:2 Rückstand im Entscheidungssatz den Sack zu.

Der TuS Varrel (Bezirk Hannover) erwies sich schon in der Vergangenheit häufiger als schwerer Brocken und mit der entsprechenden Einstellung gingen wir an die Aufgabe heran. Wieder gingen wir durch Rüdiger und mich 2:0 in Führung, diesmal sorgte Horst durch sein 3:1 für eine vorzeitige Entscheidung. Anschließend zeigten dann Bernd und Rüdiger, dass sie noch immer ein ganz gutes Doppel spielen können. Damit war klar, dass das letzte Spiel die Entscheidung bringen musste, denn die TS Rusbend war ebenfalls ungeschlagen geblieben.

Rüdiger, zuverlässig wie eh und je, hatte seine Anlaufschwierigkeiten, verlor den ersten Satz und ließ dem Gegner anschließend keine Chance. Bernd, jetzt an Position zwei aufgestellt, verbuchte die ersten beiden Sätze auf der Habenseite, doch Rusbends Spitzenspieler stellte sich geschickt auf dessen Spiel ein und gewann die nächsten drei Sätze (5,9,-5,-9,-9). Bei den vorletzten Landesmeisterschaften hatte ich noch gegen Dietmar Mensching verloren, diesmal drehte ich den Spieß um und brachte damit unser Team mit 2:1 in Führung. Für eine gewisse Beruhigung sollte unser Doppel Rüdiger und Horst sorgen, und zunächst sah es auch sehr gut aus. 11:9, 11:3. Was dann passierte, ging gar nicht. 5:0, 7:2, 10:7 und den Sieg vor Augen. Anschließend lief nichts mehr, die Sätze vier und fünf liefen an unseren Beiden vorbei (-4,-4). Rüdiger, noch deutlich angeschlagen, musste im Spitzeneinzel einem 0:2 und 3:7 Rückstand hinterher laufen, zeigte dann den richtigen Biss und gewann im Entscheidungssatz mit zwei Punkten Unterschied. Endgültig konnte ich dann die Fahrtkarte zu der deutschen Endrunde durch einen 3:1 Erfolg sichern. Diese Veranstaltung der besten acht deutschen Ü 60 Mannschaften findet am 20./21.6. in Erkelenz (in der Nähe von Mönchen-Gladbach) statt.

1.                  TSV Lunestedt                      6:0 Punkte      12:2   Spiele

2.                  TS Rusbend                         4:2 Punkte      10:8    Spiele

3.                  VfL Oker                              2:4 Punkte       6:11   Spiele

4.                  TuS Varrel                           0:6 Punkte       5:12    Spiele